2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nur noch zum Verzweifeln ist die aktuelle Situation für das Trainerteam des VfL. F: Gross
Nur noch zum Verzweifeln ist die aktuelle Situation für das Trainerteam des VfL. F: Gross

VfL: Jetzt gehts auch noch zum Tabellenführer

Frohnlach nach 1:3 gegen Erlangen-Bruck im Tabellenkeller / Braungardt erwartet Reaktion in Forchheim

So langsam aber sicher dürften auch beim VfL Frohnlach die Alarmglocken läuten. Denn nach fast einem Drittel der Saison (10 von 34 Spieltage sind absolviert) steckt der VfL tief im Tabellenkeller der Bayernliga Nord fest. Nur sieben Punkte konnten bislang verbucht werden und der letzte Sieg datiert bereits vom 20.07.2014. Damals besiegte man Bayernligaaufsteiger SpVgg Ansbach mit 3:1. Zu wenig, um das anvisierte Saisonziel Mittelfeldplatz aktuell auch nur ansatzweise zu realisieren.

Zuletzt setzte es im richtungsweisenden Schlüsselspiel gegen den FSV Erlangen-Bruck eine empfindliche 1:3-Heimpleite und das obwohl die Braungardt-Elf bereits früh durch einen verwandelten Strafstoß von Gerald Kalb in Führung gehen konnte. Danach war Frohnlach im eigenen Stadion eigentlich absolut spielbestimmend, ehe aus heiterem Himmel der völlig unerklärliche Einbruch kam. Nach wirklich guten 30 Minuten schien der VfL nämlich noch alles fest im Griff zu haben, doch die Gäste machten aus ihrer ersten Torchance gleich das 1:1 (32.). Wenige Minuten dann sogar das 1:2 durch Erlangens Patrick Mai (39.) und die Verunsicherung war wieder zu spüren. Spätestens das 1:3 (67.) besiegelte die neuerliche Niederlage und hinterließ tiefe Enttäuschung. Auch VfL-Trainer Stefan Braungardt war da keine Ausnahme: "Eigentlich haben wir super begonnen und alles genau so umgesetzt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Umso unverständlicher ist dann, dass wir komplett auseinanderfallen. Wir müssen langsam auch aufhören, alles auf die Jugend und Unerfahrenheit zu schieben. Erlangen hat uns den besten Anschauungsunterricht gegeben, wie man sich in eine Partie zurückkämpft."

Genau in dieser aktuellen spotlichen Krise, bekommt es der Tabellen-16. am kommenden Samstag um 15 Uhr mit einer schier unüberwindbar erscheinenden Hürde zu tun. Denn dann gastiert der VfL ausgerechnet beim Tabellenführer SpVgg Jahn Forchheim. Der Jahn führt die Bayernliga Nord momentan mit zwei Zählern Vorsprung auf den Regionalliga-Absteiger Viktoria Aschaffenburg an und stellt mit bereits 27 Treffern den besten Sturm der gesamten Liga. Toptorschütze beim Jahn ist Mittelfeldspieler Oliver Seybold mit sechs Einschüssen.

Vielleicht hängt der gute Forchheimer Saisonstart aber auch nur mit dem recht dankbaren Auftaktprogramm zusammen. Gegen die direkten Verfolger Aschaffenburg (2.), Weiden (3.), Hof (4.) und Großbardorf (5.) muss Forchheim nämlich in der Vorrunde noch ran. Außerdem hinterließ der Klassenprimus beim letzten 2:2 in Erlenbach keinen allzu souveränen Eindruck. Es könnte also gerade für die kriselnden Frohnlacher genau der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt sein, um den wichtigen Befreiungsschlag zu setzen. Stefan Braungardt nimmt seine Mannschaft für die kommende Aufgabe jedenfalls in die Pflicht: "Wenn wir weiter so auftreten wie zuletzt, werden wir keine Chance auf den Klassenerhalt haben. Das muss jetzt langsam bei jedem angekommen sein. Ich erwarte gegen Forchheim eine deutliche Reaktion. Mein Team muss endlich über die gesamten 90 Minuten Fußball arbeiten."


Aufrufe: 03.9.2014, 12:43 Uhr
Steffen BerghammerAutor