2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Christoph Köhne

TSG Burg Gretesch: Mehr Alternativen in starker Liga

Fußballfrauen der TSG starten am Sonntag in die Regionalliga-Saison / Siegers: Oberes Drittel ist möglich

Mit dem Heimspiel gegen den VfL Jesteburg beginnt für die Fußballfrauen der TSG Burg Gretesch an diesem Sonntag (13 Uhr) die neue Saison in der Regionalliga. Für das Gründungsmitglied der heute dritthöchsten Spielklasse verlief die Vorbereitung allerdings eher schleppend: „Wir haben eine richtig gute Mannschaft, aber wir müssen uns noch steigern, um am ersten Spieltag zu bestehen“, sagt TSG-Trainerin Anja Siegers.

„Wir konnten uns bisher noch nicht einspielen, denn zu keinem Zeitpunkt hatten wir wegen Urlaubs- oder Arbeitseinsätzen alle Spielerinnen an Bord“, so Siegers. Dementsprechend durchwachsen lesen sich die Resultate der Vorbereitungsspiele gegen höherklassige oder gleichwertige Mannschaften. Erfreulich ist die Rückkehr von Abwehrchefin Marie Gosewinkel, die nach ihrem überstandenen Kreuzbandriss aus der letzten Saison wieder die ersten Spielminuten absolviert hat und auf den Saisonstart brennt. „Sie ist natürlich eine Option für das erste Spiel, aber wir müssen vorsichtig sein“, bremst Siegers die Euphorie.
Anders sieht es dagegen bei Paula Greiwe aus, die ebenfalls nach überstandener Verletzung und dreiwöchiger Vorbereitung ohne Probleme einen Rückfall erlitten hat. Bauen kann Siegers weiter auf ihre Achse mit Torjägerin Nici Schampera, Offensivkraft Lisa Drews und den Mittelfeldstrategen Lena Gosewinkel, Pia Nauber und Kim Köhne. Im letzten Test gegen Berghofen (0:4) wurde Kapitänin Sabrina Martin schmerzlich vermisst – sie ist zwischen den Pfosten unersetzbar.
Eine Überraschung gab es in der Vorbereitung bei Laura Wolf. Die letztjährige Offensivkraft, mit erst 17 Jahren ein großes Talent, sprang als Innenverteidigerin ein und machte ihre Sache dort sehr gut. „Wir sind in dieser Saison im Kader breiter aufgestellt, gerade mit unseren vier Neuzugängen, die sich hervorragend präsentiert haben“, hat Siegers nun personell mehr Möglichkeiten.
Mit Jana Schocke, Alina Kampmeyer, Lara Korte und Tonja Sehring konnte die TSG vier hoffnungsvolle Talente verpflichten. „Sie müssen noch an ihrer Körperlichkeit arbeiten, um gerade in Drucksituationen schnell zu reagieren und dagegenzuhalten“, schätzt Siegers ihre Youngster ein.
Gestiegen ist laut Siegers, die mit Co-Trainerin Steffi Willmann in ihre dritte Saison in Gretesch geht, auch die Qualität der Regionalliga. Aufsteiger Hannover 96 sieht die Trainerin als Topfavoriten. Mit dem Hamburger SV und Holstein Kiel sowie dem FC St. Pauli spielen weitere große Namen in der Liga. „Wir wollen verletzungsfrei bleiben und schnell mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Ein Platz im oberen Tabellendrittel ist möglich“, freut sich Siegers auf die Saison.

Aufrufe: 013.8.2019, 12:36 Uhr
Björn Richter / NOZAutor