OSC-Frauen: Erster Sieg und ein Einspruch

„Ein verdienter Sieg, wobei die Chancenverwertung das klare Manko war. So war es bis zum Schluss bei Standardsituationen des Gegners wuselig“, kommentierte Thomas Kastrup den Erfolg bei der bis zum Ende spannenden Partie in Bremen. Der OSC-Trainer hatte in Sarah Jabbes und Sophie Berger auf Tempo auf den Flügeln gesetzt. Was sich auszahlte beim 1:0, als sich die 17-jährige Berger durchsetzte und Torschützin Sarah Buck mustergültig bediente. Auf das 1:1 in einer kampfbetonteren zweiten Hälfte hatten die OSC-Frauen die perfekte Antwort, als sie sich per Doppelpass über links durchspielten und bei Buntentor ein Eigentor erzwangen. "Die Freude bei uns ist jetzt riesengroß", sagte Kastrup.

Das abgesetzte erste Spiel hatte der Verband zuvor mit 5:0 für den Hamburger SV gewertet – dagegen legt der OSC Einspruch ein. „Wir hatten einen Coronafall im Team und fanden das Risiko zu hoch, gegen den HSV anzutreten. Wir haben fristgerecht alle Dokumente eingereicht und rechnen mit einer Neuansetzung“, so Kastrup.

„Ernüchternd“, sagte TSG-Coach Sebastian Wessel zum Auftritt seiner Elf beim 0:1 gegen den VfL Jesteburg. 70 Prozent Ballbesitz und fünf hochkarätige Chancen reichten laut Wessel nicht, um zu treffen – einen der zu vielen einfachen Fehler bestrafte der kompakt agierende Gegner. „Wir haben einen harten Weg vor uns und müssen an der Abschlussschwäche und unseren Konzentrationsmängeln arbeiten - ein Prozess, der wohl Monate in Anspruch nehmen wird“, so Wessel.

Buntentor - Osnabrücker SC 1:2
Tore: 0:1 Buck (6.), 1.1 Rüsenberg (50.). 1:2 Eigentor 62.)
OSC: Lenz – Intelmann (80. Hedemann), Liening-Ewert, Hegmann, Mester – F. Härle, Althoff – Jabbes, Abelmann (58. Holzenkamp), Berger (58. Riekmann) – Buck

TSG Burg Gretesch - Jesteburg 0:1
Tore: 0:1 Stejskal (39.)
Gretesch: Müller – Lunkwitz, M. Gosewinkel, Rauch, Rosciani – Hohnstädt, Nauber (59. Brilka) – Hellwig, Schocke (68. Schocke), Korte (79. Ehret) – L. Gosewinkel