VfB 1921 Krieschow - VfL Halle 1896 1:1
Das Vorhaben der Krieschower, den vierten Sieg im vierten Spiel gegen die Hallenser zu schultern, lief gut an. Nachdem Pflug einen wuchtigen Kopfball aus dem Eck gefischt hatte, überbrückten die Platzherren blitzartig das Mittelfeld und Dahm netzte zur Führung ein. Die Anhaltiner lockerten zwangsläufig ihre Defensive, was den VfB-Kickern Räume und eine Reihe bester Gelegenheiten zur Resultatserhöhung verschaffte. U.a. konnte der Keeper bei einem Durchbruch von Richter erst im Nachfassen klären. Die ungenügende Chancenverwertung rächte sich, als Pahlow ausrutschte und den Ball unglücklich an die Arme bekam. Das Elfmetergeschenk münzten die Saalestädter, unhaltbar verwandelnd, zum Ausgleich um und witterten nun ihre Chance. Das Spiel gestaltete sich fortan abwechslungsreich. Beide Tore wurden aus allen Lagen unter Beschuss genommen.
Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hallenser, insbesondere kämpferisch, bestens aufgelegt und zwangen den VfB, fast jede Aktion früh störend, zu Fehlern. In dieser Phase wirkte der VfL wacher, beweglicher und kam zu einigen Standards. Dessen hoher läuferischer Aufwand forderte seinen Tribut, so dass die Krieschower im mit offenem Visier geführten Schlussgang etwas mehr zuzusetzen hatten und die besseren Chancen produzierten. U.a. parierte der Keeper einen Ball Lindners und auch den Nachschuss Felgenträgers, während Halles Gniesel nach einem Solo verzog. Beide Trainer zeigten sich nach dem Spiel enttäuscht und beurteilten das Remis jeweils als gefühlte Niederlage. VfL Coach René Behring ( startete einst als Torjäger beim SV Döbern seine Karriere) resümierte:"Der Punkt ist ok, aber es hätten angesichts unserer Chancen drei sein müssen". Toni Lempke sah es anders: "Hier war mehr drin. Wir sind super gestartet und hätten natürlich nachlegen müssen. Der unglückliche Elfer warf uns etwas zurück. Dennoch hatten wir genug Möglichkeiten alles klar zu machen".