Nur nicht den Anschluss verlieren

Denn die Gäste haben lediglich einen Zähler mehr auf dem Konto. Nach der starken Saison im Vorjahr haben die Klein-Winternheimer mit personellen Problemen zu kämpfen. Die gestiegene Qualität in der Liga tat ihr Übriges, plötzlich findet sich der SV im Abstiegskampf wieder. „Sie sind im Keller gelandet, wir wollen sie natürlich nicht davonziehen lassen. Überhaupt dürfen wir den Anschluss ans Mittelfeld nicht verlieren“, untermauert Gundersheims Coach Markus Scriba. Eine klare Rollenverteilung könne er vor der Partie nicht ausmachen: „Klein-Winternheim ist für mich nicht der Favorit. Wir wollen unsere Heimstärke nutzen und spielen auf Sieg.“ Die Gundersheimer passen sich laut Scriba immer besser den neuen Gefilden an: „Das Tempo in unserem Spiel ist höher. Auch in den Zweikämpfen verhalten wir uns besser.“ Er sieht aber auch Probleme. Vor allem der schmale Kader bereitet dem Übungsleiter Sorgenfalten. Leistungsträger wie Marvin Ewald und Sebastian Schröder plagen sich mit Blessuren herum, trainieren daher unregelmäßig. „Die Jungs sind nicht richtig fit, ohne Qualitätsverlust auszuwechseln ist jedoch schwierig. Daher fällt es uns schwer, 90 Minuten durchzuziehen, was wir uns vorgenommen haben. In der A-Klasse kann man so etwas noch kompensieren“, hadert Scriba. So kommt es, dass die Gundersheimer ihrem Anspruch „drei, vier Punkte hinterherhinken“, erklärt Scriba. Er betont aber auch: „Wir haben alle Brocken weg, jetzt kommen die Gegner, gegen die du punkten musst.“ Am Sonntag müssen die Platzherren ohne Sebastian Engelhardt auskommen, auch Marvin Ewald ist wegen Rückenproblemen fraglich.

Viel Brisanz steckt auch im Derby zwischen dem TSV Gundheim und Eintracht Herrnsheim am Samstag. Beide Teams benötigen dringend Punkte im Abstiegskampf, vor allem die Heimelf lechzt nach dem ersten Dreier. Der SV Gimbsheim steht beim FSV Saulheim ebenfalls unter Zugzwang, während sich die TSG Pfeddersheim II auf ein weiteres Topspiel gegen Basara Mainz freut.