2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Bild1
Bild1

Mit Bildergalerie: Das Spitzenspiel endet torlos

Bezirksliga 4: VSV und ASC treffen die Kiste nicht +++

Das Derby zwischen den Topmannschaften Hedendorf/Neukloster und ASC Cranz-Estebrügge endete torlos, dieses Duell ist in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 4 normalerweise hitzig und umkämpft. Dieses Mal kam erst in der Schlussphase richtig Leben ins Spiel.

VSV Hedendorf/Neukloster - ASC Cranz-Estebrügge 0:0

Die beiden Mannschaften begegnen sich normalerweise in freundschaftlicher Abneigung, in den Derbys zwischen den VSV und dem ASC ist immer ordentlich Feuer. Dieses Mal lähmte die Angst, verlieren zu können, die Mannschaften ein wenig. "Bleibt cool, bleibt cool", mahnte ASC-Trainer Thomas Brokelmann in der Anfangsphase des Öfteren. Der ersatzgeschwächte ASC sollte besonnen agieren und kontrolliert aus einer stabilen Abwehr heraus spielen. Das gelang nur ansatzweise. "Wir waren in der ersten Hälfte viel zu passiv. Vor allem hat die Bewegung ohne Ball gefehlt", monierte Brokelmann nach dem Spiel. "Wir sind nicht wach", stellte er schon während der ersten 45 Minuten fest. Das Glück des ASC war es, dass die Hedendorfer ihre leichte Überlegenheit nicht ausnutzten, oftmals zu halbherzig agierten. Zudem vergab VSV-Stürmer Jan-Hendrik Scheppeit zwei Großchancen. Ein Fallrückzieher von Ugur Mercan wäre gefährlich aufs ASC-Tor gekommen, wurde aber geblockt. Das war’s mit der Herrlichkeit in einer von vielen Fehlern dominierten ersten Halbzeit. "Zwei Chancen haben wir gut rausgespielt", sagte VSV-Trainer Jörg Steffens. Damit konnte er freilich nicht zufrieden sein.In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zwar nicht ansehnlicher, aber zumindest immer spannender und auch hitziger. Vor allem die Trainer an der Seitenlinie standen nun unter Feuer. "Je länger so ein Spiel dauert, desto kniffliger wird es", sagte Steffens. Keine Mannschaft wolle mehr verlieren. Scheppeit hätte der große Held werden können, eigentlich müssen: Er kam frei vorm Tor zum Kopfball, drückte den Ball aber nicht, sondern ließ diesen nur von der Stirn übers Tor prallen. Am Ende waren sich aber beide Trainer einig - mit einem kleinen, feinen Unterschied: Man müsse mit dem Unentschieden "leben", sagte Steffens und Brokelmann meinte, man müsse mit dem Unentschieden "zufrieden sein".

Schiedsrichter: Brian Backhaus (TuS Neetze) - Zuschauer: 170
Tore: -


TSV Apensen - TSV Altenwalde 2:5

Lange sah es nach dem ersten Punktgewinn von Aufsteiger Apensen aus, ehe sich der Gast in der Endphase doch noch deutlich durchsetzte. Das Endresultat täuschte über den Spielverlauf hinweg, denn die Hausherren waren gleichwertig, verpassten es aber, ihre Großchancen zu nutzen. "Dieses Spiel durften wir eigentlich nicht verlieren. Wir werden aber effektiver auftreten müssen, wenn wir punkten wollen", resümierte Trainer Holger Dzösch.

Schiedsrichter: Alexander Kowalski (Buchholz. FC) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Niko Grabowski (2.), 1:1 Fabian Schacht (6.), 2:1 Falco Wehber (50.), 2:2 Christoph Wilms (68.), 2:3 Niko Grabowski (82.), 2:4 Malte Steffens (87. Eigentor), 2:5 Niko Grabowski (90.)


FC Mulsum/Kutenholz - TV Langen 4:0

Top-Start für die FCer, die nach zwei Begegnungen sechs Punkte aufweisen. Gegen einen hoch eingeschätzten TV Langen gelang ein hervorragend herausgespielter Heimsieg. Hinten sicher, dazu ein schnelles Umschaltspiel - so zerrüttete der Hausherr den Gast, wobei sich Jannik Martens mit drei Treffern speziell empfahl. Trainer Robert Kneller registrierte zufrieden: "Eine blitzsaubere Leistung mit einem absolut verdienten Sieg."

Tore: 1:0 Jannik Martens (12.), 2:0 Jannik Martens (52.), 3:0 Daniel Schult (67.), 4:0 Jannik Martens (75.)


SG Stinstedt - MTV Hammah 5:0

Auch im zweiten Auftritt konnte Neuling Hammah keinen Punkt holen und auch keinen Treffer markieren. Zwei Abseitsstellungen verhinderten die Führung. Danach kam Stinstedt ins Rollen. Trainer Marcus Wendt: "Gegen einen enorm spielstarken Gastgeber haben wir uns ordentlich gewehrt - mehr war nicht drin."

Tore: 1:0 Dustin Harrer (18.), 2:0 Marvin Behrens (21.), 3:0 Christoph Roes (25.), 4:0 Sören Wegner (51.), 5:0 Marvin Behrens (56.)


MTV Bokel - SV Drochtersen/Assel III 4:0

Kein Tor, kein Punkt und zehn Gegentore - die Bilanz von D/A III nach zwei Partien fällt frustrierend aus. Coach Dierk Kapke: "Wir sind in der Umbruchphase, wir machen zu viele einfache Fehler, wir sind nicht energisch genug in den Zweikämpfen. All das kommt derzeit zusammen und wird bestraft."

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Nino Tiedemann (29.), 2:0 Lukas Hansen (40.), 3:0 Lukas Hansen (46.), 4:0 Björn Bedürftig (57. Foulelfmeter)


TSV Otterndorf - TSV Wiepenkathen 2:2

Bis zur 90. Minute hielt Wiepenkathen eine 2:1-Führung, kassierte dann unglücklicherweise noch den Ausgleich. Gegen einen wahrlich nicht starken Gastgeber fanden die TSVer nie zur gewohnten Form und verspielten leichtfertig den eingeplanten Dreierpack. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Waldemar Meglin: "Wenn man seine Chancen nicht nutzt, muss man zumindest hinten sicher stehen. Eine ganz schwache Leistung von uns."

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Jannik Spreckels (14.), 1:1 Daniel Fink (26.), 1:2 Jan Ole Berkholz (32.), 2:2 Jonas von Borstel (91.)


FC Oste/Oldendorf - TSV Eintracht Immenbeck 1:1

Bis kurz vor dem Abpfiff durfte Gastgeber Oste/Oldendorf auf den ersten Saisonsieg hoffen, kassierte dann aber noch den Ausgleich. Ein Immenbecker Freistoß wurde geblockt, den Nachschuss setzte dann Philipp Raschke in die Maschen zum vom Zeitpunkt her glücklichen 1:1 der Gäste. O/O-Coach Matthias Quadt: "Wir hätten vorher unsere guten Konterchancen besser abschließen müssen."

Schiedsrichter: Yannick Leinfels (Hagen) - Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Clement Peters (37.), 1:1 Philipp Raschke (93.)


Bereits am Freitag spielten:

VfL Güldenstern Stade - Rot-Weiss Cuxhaven 6:1

Tore: 1:0 Matthias Bassen (9.), 2:0 (24. Eigentor), 3:0 Pascal Voigt (35.), 3:1 Sebastian Wöhlkens (42.), 4:1 Luca Werth (52.), 5:1 Luca Wendlandt (73.), 6:1 Jannik Peters (90.)

Aufrufe: 021.8.2017, 10:30 Uhr
Tageblatt / Jan Bröhan, Wolfgang NitschkeAutor