Im Titelkampf gibt es noch Stolperpotenzial

Im Rennen um die Meisterschaft und den Landesliga-Aufstieg sind nur zwei Bewerber übrig geblieben: Die VSV Hedendorf/Neukloster und RW Cuxhaven.

Beide Vereine stiegen am Ende der letzten Saison aus der Landesliga ab, wobei es speziell die Cuxhavener tragisch traf: Abstieg am letzten Spieltag, an dem sie vom TSV Elstorf in letzter Sekunde noch überholt wurden.

Nach der sagenhaften Serie von 17 Siegen in Folge und formidablem Vorsprung gegenüber dem Konkurrenten sahen die VSV Hedendorf/Neukloster bereits wie der sichere Meister aus. Es folgte nach der Winterpause allerdings ein Remis in Stinstedt, ehe sich die Niederlagen gegen Hammah und Immenbeck anschlossen. Damit schrumpfte die Führung merklich zusammen, da der einzige echte Mitstreiter RW Cuxhaven unter Neu-Trainer Lars Uder, zuvor bei Regionalligist D/A und Oberligist Heeslinger SC, kaum noch Fehler machte. Die Rot-Weißen schafften in elf Partien zehn Siege, nur in Hammah musste ein Unentschieden verdaut werden.

Der vermeintliche Vorteil kann noch verspielt werden

Nach dem direkten Duell der Titelanwärter am vergangenen Wochenende mit dem glatten RW-Sieg, haben die Hedendorfer nur noch zwei Punkte Vorsprung. Die kann der Verfolger jedoch aufholen, da er noch eine Nachholpartie in der Hinterhand hat. Zudem spricht das Torverhältnis für Cuxhaven.

Stolperpotenzial haben aber beide Mannschaften noch. Das Restprogramm besteht vor allem aus Auswärtsspielen:

• Die VSV Hedendorf/Neukloster spielen gegen Oste/Oldendorf (H), Bokel (A), A/O II (A), Geversdorf (A), Apensen (A).
• RW Cuxhaven trifft noch auf A/O II (A), Geversdorf (A), Apensen (A), Bokel (A), D/A III (H), Stotel (A).

Dritter Absteiger wird gesucht - Mulsum/Kutenholz in Gefahr

Drei Absteiger wird es geben. Der FC Cuxhaven II steht bereits fest, der FC Oste/Oldendorf ist nicht mehr zu retten. Völlig offen ist hingegen die Suche nach dem dritten Absteiger.

Vier Vereine sind akut bedroht und noch in der Verlosung. Darunter auch ein Verein aus dem Landkreis: Der FC Mulsum/Kutenholz hat in der Rückrunde erst einen Sieg geholt und rutschte dadurch in die gefährdete Region. Jetzt steht eine mitentscheidende Partie auf dem Programm: Gegen den direkten Konkurrenten SG FAW sollte das Heimspiel gewonnen werden, zumal das anschließende Restprogramm hohe Hürden beinhaltet.

Die anderen Mitstreiter um den Klassenerhalt kommen aus dem Landkreis Cuxhaven. Der MTV Bokel hat drei Spiele weniger ausgetragen als Mu/Ku, könnte sich also in den Nachholspielen absetzen. Die einst abgeschlagene SG FAW - in der Hinrunde ohne einen einzigen Sieg - hat eine kaum für möglich gehaltene Erfolgsserie hingelegt und gewann zuletzt vier Mal hintereinander. Und dann ist da noch der TSV Geversdorf mit sechs Restspielen unter wohl noch nie dagewesener Konstellation: Sämtliche Partien finden auf eigener Anlage statt.

Der FC Mulsum/Kutenholz muss seine Erfahrungen im Abstiegskampf also erfolgreich einsetzen, um sich zu retten.

Beim Restprogramm der Kandidaten könnte Mu/Ku von den direkten Duellen der Konkurrenz sowie von den Titelkandidaten profitieren.

• Der MTV Bokel spielt noch gegen Stinstedt (A), Geversdorf (A), VSV (H), SG FAW (A), RW Cuxhaven (H), A/O II (A), Hammah (H).
• FC Mulsum/Kutenholz braucht vor allem den Sieg gegen die SG FAW (H), trifft danach noch auf Hammah (A), Immenbeck (A), Harsefeld II (H).
• Die SG Frelsdorf/A.W. hat nach dem Duell mit Mu/Ku noch Stinstedt (H), Bokel (H), Hammah (A) als Gegner.
• Der TSV Geversdorf empfängt noch Harsefeld II (H), Bokel (H), RW Cuxhaven (H), Oste/Odendorf. (H), VSV (H), A/O II (H).