2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bezirkspokal: VfL-Keeper krönt seine Leistung

Stade zieht nach Elfmeterdrama gegen Hagen ins Pokal-Viertelfinale ein

STADE. Der Bezirksligist VfL Güldenstern Stade hat sich im Bezirkspokal-Achtelfinale gegen den favorisierten FC Hagen/Uthlede durchgesetzt. Der Landesligist rettete sich ins Elfmeterschießen, wo VfL-Torhüter Luca-Jimi Schütt seine gute Leistung krönte.
Dass der VfL Güldenstern Stade das Elfmeterschießen gewonnen hat, dürften die Stader als ausgleichende Gerechtigkeit empfunden haben. "Es wäre schade gewesen, wenn wir wegen zwei Elfmetern verloren hätten", sagte Trainer Martin König nach dem Sieg.Der Gastgeber agierte gegen den FC Hagen/Uthlede, eine Top-Mannschaft der Landesliga, auf Augenhöhe. Die Stader verteidigten gut und waren durch schnelles Konterspiel immer wieder gefährlich. Gefährlicher und effektiver als die sich mühenden Gäste, die sich zudem zu sehr mit den Schiedsrichter-Entscheidungen abkämpften. In der 23. Minute eroberte Sascha Willen zentral den Ball, spielte auf Michael Stern, der brachte sich auf der rechten Seite in Position, sein Pass in den Strafraum nahm Metin Gök direkt, doch der Schuss wurde geblockt, Pascal Voigt stand richtig und machte alles richtig mit seinem platzierten Schuss, 1:0.Nach dem Seitenwechsel machten die Stader Druck. Gök erzielte schon in der 52. Minute das 2:0. Nur drei Minuten später musste Stern nach einer Voigt-Vorlage das 3:0 machen, verzog aber komplett. In der 63. Minute rettete Niklas Tworeck auf der Torlinie. In den letzten 20 Minuten dominierten die Gäste, die Stader waren nur noch mit Verteidigen beschäftigt - und hatten mit Luca-Jimi Schütt einen sicheren Torhüter. In der 86. Minute hielt er mit einer Glanzparade die Führung fest. Kurz zuvor war das 1:2 durch einen Elfmeter gefallen. Frederik Klintworth hatte ein unnötiges und dummes Foulspiel verursacht. In der 90. Minute entschied Schiedsrichter Nico Schreuder aus Ottersberg wieder auf Elfmeter für den FC Hagen/Uthlede, eine sehr fragwürdige Entscheidung. Und so ging’s ins Elfmeterschießen. König forderte seine Spieler auf, den Kopf nicht hängen zu lassen und mit breiter Brust an den Elfmeterpunkt zu schreiten. Sie gehorchten. Jannik Peters, Tworeck und Luca Werth verwandelten ganz sicher. Es stand 3:2. FC-Kapitän Christoph Müller schritt zum Punkt. VfL-Teammanager Dirk Dammann schrie vom Mittelkreis: "Komm’ Jimi, jetzt holst du dir das Ding." Der Torhüter holte sich das Ding. Michael Stern verwandelte anschließend glücklich. Luca Dammann konnte als fünfter Schütze alles klar machen, der Druck war spürbar. Dammann ließ sich Zeit und drosch den Ball dann eiskalt in den Winkel."Wir haben das in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht. Aber in der letzten halben Stunde haben wir den Ball nicht mehr nach vorne bekommen", sagte König, "trotzdem haben wir gegen Hagen kein reguläres Tor bekommen, das ist schon gut gegen diese Mannschaft."Im Viertelfinale erwartet Stade nun den Rotenburger SV am Mittwoch, 9. August, ab 18.15 Uhr. Tore: 1:0 (23.) Voigt, 2:0 (52.) Gök, 2:1 (84., FE) Wischhusen, 2:2 (90., FE) Wischhusen.
Aufrufe: 06.8.2017, 20:45 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor