2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Unentschieden im Schneetreiben: Der SV Weingarten (rechts Mert Cipan) und die SG Argental (Fabian Wellhäuser) trennten sich am Sonntag in der Bezirksliga mit 1:1. Foto: Rolf Schultes
Unentschieden im Schneetreiben: Der SV Weingarten (rechts Mert Cipan) und die SG Argental (Fabian Wellhäuser) trennten sich am Sonntag in der Bezirksliga mit 1:1. Foto: Rolf Schultes
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Trainerwechsel hinterlässt bei Weingarten Spuren

Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga spielte nur 1:1 gegen die SG Argental. Der TSV Meckenbeuren ging am 29. Spieltag beim Tabellenzweiten TSV Heimenkirch mit 0:9 unter.

Ravensburg / - Tabellenführer SV Weingarten ist am 29. Spieltag der Fußball-Bezirksliga zu Hause nicht über ein 1:1 gegen die SG Argental hinausgekommen. Der TSV Heimenkirch verkürzte mit dem 9:0-Kantersieg nicht nur den Abstand auf den Spitzenreiter, sondern baute seinen Vorsprung auf den SV Beuren auf sieben Punkte aus.

Der Trainerwechsel hat beim SV Weingarten offensichtlich Spuren hinterlassen. Gegen die SG Argental reichte es nur zu einem 1:1. "Der Punkt ist Balsam auf unsere Seele", freute sich SGA-Trainer Peter Riedlinger. Nach einem Foul von Weingartens Torhüter Marius Suta (36.) an Alex Prinz verwandelte Daniele Zamarco zur 1:0-Führung für die SG. "Danach waren wir zweikampfstark, bei viel Ballbesitz für Weingarten", sagte Riedlinger. Nach einem langen Ball gelang Martin Bleile in der 49. Minute der Ausgleich. "Danach haben wir die Druckphase gut überstanden", freute sich Riedlinger.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte der TSV Meckenbeuren beim TSV Heimenkirch, wo die Mannschaft von Interimstrainer Kevin Blaser mit 0:9 unterging – Gegenwehr Fehlanzeige. Lukas Selig und Markus Hutterer mit je zwei Treffern sowie Marco Wipper und Nino Hartinger schenkten dem Gast schon zur Pause ein halbes Dutzend Tore ein. Wer glaubte, Meckenbeuren könnte nach dem Kabinengang Schadensbegrenzung betreiben, sah sich getäuscht. Der Tabellenzweite setzte noch einen drauf. Nino Hartinger, Niklas Kirchmann und Marco Wipper schraubten das Ergebnis auf 9:0 hoch.

1:1 endete die Partie zwischen dem SV Kressbronn und dem SV Eglofs. Gleich mit dem ersten Spielzug ging Eglofs durch Leon Reichard in Führung. Danach hatten beide Teams ihre Chancen, es blieb allerdings bei der knappen Eglofser Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel machte Kressbronn Druck und kam durch Tobias Eckmann zum 1:1 (49.). "Danach waren wir am Drücker", meinte Eglofs Trainer Florian Kirchmann. "Trotz bockstarkem Auftritt sind das zwei verlorene Punkte für uns." Kressbronns Trainer Klaus Gimple meinte: "Eglofs hätte uns zum Schluss abschießen können."

"Bei Spielen gegen starke Gegner kann man viel lernen und abschauen", sagte Trainer Gerhard Schmitz vom SV Fronhofen nach dem 2:0-Sieg gegen den SV Beuren, für den der Aufstiegsrelegationsplatz in weite Ferne gerückt ist. "Wir sind mit dem allerletzten Aufgebot angereist, das soll aber keine Ausrede sein", sagte Beurens Trainer Patrick Mayer. Florian Haßler brachte Fronhofen in Führung. "Wir spielten eigentlich eine ordentliche erste Hälfte", meinte Mayer. "Von der zweiten kann man das nicht sagen." Ralf Krich machte zwei Minuten vor dem Ende das 2:0. "Wir haben den Gegner früh angelaufen, das war eine tolle Mannschaftsleistung", lobte Schmitz.

Ein Lebenszeichen sendete der SC Unterzeil-Reichenhofen mit einem 3:1-Sieg beim FC Lindenberg. Während die Mission Klassenerhalt beim SC neue Nahrung bekam, wird die Situation für Lindenberg prekärer. Chris Widler brachte den SC in Führung, Ricky Dreher legte nach der Pause das 2:0 nach. Als Florian Pietschmann zehn Minuten vor dem Ende per Freistoß auf 1:2 verkürzte, wurde es nochmals eng für den SC. Letzte Zweifel beendete aber Widler mit dem 3:1.

"Wir können mit dem Punkt gut leben", sagte Rolf Weiland, Trainer des VfL Brochenzell, nach dem 0:0 gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach. "Beide Mannschaften haben versucht, das Spiel zu gewinnen", sagte Weiland, "beide hatten genug Möglichkeiten." Am Ende ging die Punkteteilung aber in Ordnung.

Einen kleinen Befreiungsschlag landete der SV Baindt im Kellerderby beim Schlusslicht FC Isny. Die Mannschaft der Interimstrainer Armin Lauriola und Michael Gauder gewann mit 3:1. Jonathan Dischl brachte den SV Baindt mit 2:0 in Führung. Vorlagengeber waren Yannick Spohn (36.) und Sebastian Saile (51.). Nochmals eng wurde es, als Björn Ludwig der 1:2-Anschlusstreffer gelang. Den Deckel auf die Partie machte kurz vor Abpfiff Marco Reinhardt.

Bereits am Freitagabend besiegte der SV Seibranz den SV Mochenwangen mit 2:1 und dürfte mit jetzt 39 Punkten für ein weiteres Bezirksligajahr planen. Nach einem Lattentreffer (14.) des SV Seibranz traf Marius Erath zum 1:0 (25.) für den SV Mochenwangen. Zehn Minuten nach der Pause gelang Seibranz der glückliche 1:1-Ausgleich durch Robin Scheerer. Mochenwangen machte danach Druck, Jonas Schöllhorn aber ein Kontertor zur 2:1-Führung für Seibranz. Nachdem der Mochenwangener Marius Erath mit Gelb-Rot vom Feld musste, war die Niederlage besiegelt.

Aufrufe: 05.5.2019, 19:04 Uhr
Schwäbische Zeitung / Klaus EichlerAutor