2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Julian Hafner (rechts) setzte sich mit Seibranz gegen Nico Schüle (links) und den FC Isny durch. Foto: Josef Kopf
Julian Hafner (rechts) setzte sich mit Seibranz gegen Nico Schüle (links) und den FC Isny durch. Foto: Josef Kopf
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6:6, 7:1, 5:2, 5:0 – Bezirksligisten sorgen für Tore-Wahnsinn

Am 26. Spieltag der Fußball-Bezirksliga gab es in acht Partien satte 39 Treffer. Beuren siegte mit 7:1, Eschach und Kressbronn trennten sich in einem völlig wilden Spiel mit 6:6. Im Tabellenkeller gab es dagegen eine Nullnummer.

Ravensburg / - Acht Spiele, 39 Tore – der 26. Spieltag der Fußball-Bezirksliga hatte es in sich. Allen voran die Partie des TSV Eschach gegen den SV Kressbronn, die 6:6 endete. Auch der SV Beuren war beim 7:1 über den TSV Meckenbeuren in Torlaune. Völlig aus der Reihe fiel der torlose Abstiegsgipfel zwischen dem SV Baindt und dem FC Lindenberg.

"So etwas habe ich auch noch nie erlebt", sagte SVK-Trainer Klaus Gimple. Bereits nach einer halben Stunde lag der SV Kressbronn mit 3:0 in Führung, doch noch vor der Pause kamen die Gastgeber aus Eschach zurück. Zur Pause stand es 3:3. "Die Mannschaft hat riesige Moral bewiesen", lobte Trainer Stefan Krause vom TSV Eschach. Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel dann erst so richtig chaotisch. Zweimal ging Eschach in Führung, zweimal glich Kressbronn wieder aus. Schiedsrichter Alexander Wintermantel war ordentlich gefordert – gleich drei Elfmeter gab er. "Bei der einen oder anderen Aktion hatten wir etwas Glück", gab Krause zu. Als Alexander Giehrl zum 6:5 traf, schien das Spiel entschieden. Doch die verrückte Partie hatte noch eine Pointe zu bieten. In der vierten Minute der Nachspielzeit traf Max Bröhm zum 6:6-Endstand. Vorausgegangen war dem Tor laut Gimple ein "klares Handspiel" des Torschützen. "Aber ich will dem Schiedsrichter keinen Vorwurf machen. Es war eine sehr chaotische Szene." Nach Abpfiff waren sich beide Trainer einig. "Beide Abwehrreihen hatten Kreisliga-B-Niveau. Aber die Stürmer waren richtig gut", meinte Gimple. Und Krause fügte hinzu: "Wenn das Spiel heute 8:8 ausgeht, ist es auch noch okay."

Torreich ging es auch beim SV Beuren zu, aber nur in eine Richtung. Bereits nach vier Minuten führte der SVB gegen den TSV Meckenbeuren mit 2:0, zur Pause stand es 3:1. In Durchgang zwei gab Beuren richtig Gas. Johannes Freiberg steuerte seine Treffer zwei und drei bei, Christian Karrer verwandelte einen Freistoß direkt. Den Schlusspunkt setzte Emanuel Smollich mit dem 7:1. Für Beuren waren es wichtige drei Punkte, denn der SVB festigte den zweiten Tabellenplatz.

Das lag auch am Spiel des TSV Heimenkirch beim SC Unterzeil-Reichenhofen am Samstag. Der TSV kam nicht über ein 1:1 hinaus. Sebastian Böhme brachte Unterzeil Mitte der zweiten Halbzeit in Führung. Erst fünf Minuten vor Spielende glich Heimenkirch aus, Nino Hartinger gelang das wichtige 1:1. Mehr war allerdings nicht drin für den TSV, der nun zwar ein Spiel weniger, aber auch fünf Punkte Rückstand auf Beuren und den Relegationsplatz hat.

Im Nacken hat der TSV zudem den viertplatzierten SV Mochenwangen. Der ließ beim 5:2-Sieg über den VfL Brochenzell nichts anbrennen, führte schon zur Pause mit 3:1. Die zweite Hälfte startete furios, bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatten beide Mannschaften getroffen. In der Folge hatte der VfL zwar die Chance heranzukommen, Yakub Erdem vergab nach einer Stunde allerdings einen Elfmeter. So setzte Maximilian Gindele kurz darauf den Schlusspunkt zum 5:2.

Auch der SV Fronhofen zeigte sich offensiv beim SV Eglofs in Form. Allen voran Lasse Trenkmann, der beim 5:0-Sieg drei Mal traf. Die anderen beiden Tore besorgten Peter Kemmer und Jonas Dressel.

Johannes Geillinger vom SV Seibranz war beim 3:1-Sieg seiner Mannschaft über den FC Isny der klare Matchwinner. Alle drei Tore erzielte der SVS-Torjäger. Said Tarhans zwischenzeitlicher Anschlusstreffer war zu wenig für den Tabellenletzten aus Isny.

Souveräner Tabellenführer bleibt der SV Weingarten, der auch gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach mit 1:0 gewann. Das goldene Tor erzielte David Stellmacher.

Aufrufe: 014.4.2019, 19:39 Uhr
Schwäbische Zeitung / Maximilian KrohAutor