VfL Alfter - TSV Germania Windeck (Mo 15:00)
Beim VfL Alfter hingegen wähnt man sich auf dem aufsteigenden Ast, nachdem die bisherige Rückrunde nicht so verlief wie erhofft. „Ich denke, wir haben unsere Durststrecke überwunden. Das zeigen die Trainingsleistungen und nicht zuletzt der Punktgewinn in Unterzahl bei Borussia Freialdenhoven“, sagt VfL-Trainer Jürgen Kohler. Er ist überzeugt, dass seine Elf die körperlichen Defizite, die durch Verletzungen und Krankheiten hervorgerufen wurden, überwunden hat. „Natürlich dürfen wir Windeck nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aber für uns ist es höchste Zeit, wieder einen Dreier einzufahren“, gibt Kohler, der in der kommenden Spielzeit von seinem derzeitigen Assistenten Deniz Bakir beerbt wird (wir berichteten), das klare Ziel aus, den ersten Heimsieg der Rückrunde festzumachen. Während Burim Mehmeti aufgrund einer Gelbsperre ausfällt, ist auch der Einsatz des angeschlagenen Jan-Patrick Kadiata fraglich. Von ihm erwartet Kohler jedoch eine deutliche Leistungssteigerung: „Er bringt seine PS nicht auf die Straße. Was er zeigt, ist mir zu wenig“, spart Kohler nicht mit Kritik. Kadiatas Bruder Leonel erntet vom Weltmeister hingegen ein Lob. „Er ist seit Rückrundenbeginn das genaue Gegenbeispiel von seinem Bruder. Er zeigt Konstanz in seinen Leistungen.“
Germanias Trainer Marcus Voike sieht den Trip ins Vorgebirge auch als Bildungsreise. „Für unsere jungen Spieler bietet sich die Gelegenheit, zu lernen, wie eine erfahrene und eingespielte Mannschaft auftritt.“ Natürlich wollen er und seine Mannschaft die Punkte nicht widerstandslos abgeben: „Wir werden alles dafür tun, dem VfL das Leben so schwer wie möglich zu machen.“ Die auf Personalebene arg gebeutelten Windecker müssen unter anderem auf die Leistungsträger Jan-Frederik Göhls, Thomas Hombeuel und Marvin Reitz verzichten. Voike nimmt es mittlerweile gelassen: „Wer laufen kann, ist dabei.“