2024-05-10T08:19:16.237Z

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Fast hätte es auch Weißwasser erwischt

Der VfB kann eine überraschende Heimniederlage gerade noch abwenden. Woanders patzen die Favoriten.

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Den Rückrundenauftakt in der Kreisoberliga kennzeichneten Spielausfälle und Überraschungen. Allen voran die erste Niederlage der Neugersdorfer Reserve. Auch der SV Neueibau kassierte eine unerwartete Pleite. Drei – allerdings berechtigte – Elfmeter halfen dem VfB Weißwasser, dieses Schicksal abzuwenden.

Zum Heimsieg gezittert

Der VfB Weißwasser empfing zum Rückrundenauftakt Rot-Weiß Olbersdorf und ließ die Gäste zunächst überhaupt nicht in die Partie kommen. Bemerkenswert: Insgesamt drei Elfmeter bekam der VfB gegen die zäh verteidigenden Rot-Weißen zugesprochen, den ersten nach zehn Minuten. Keeper Schubert konnte den frei auftauchenden Ben Pohling nur durch ein Foul stoppen. Den Strafstoß von Fischer lenkte Schubert mit tollem Reflex an die Latte. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe die verdiente Führung fiel. Toni Seeber stand bei einem schnellen Angriff goldrichtig. Drei Minuten später wurde Neuzugang Mariusz Kostek gefoult, wieder gab es Strafstoß. Martin Tzschacksch versenkte den Ball sicher zum 2:0. Nach der Pause überraschte Rot-Weiß die Gastgeber: Aus zwei Standards fielen die Treffer durch Robert Wunderlich (50.) und Stefan Saalbach (56.) zum 2:2-Ausgleich. Der beim VfB eingewechselte Alex Pötzsch sorgte für viel Unruhe in der Hintermannschaft und holte den dritten Elfmeter heraus. Wieder Tzschacksch hämmerte das Leder unhaltbar zum 3:2 unter die Latte (68.). Letztlich zitterte sich der VfB über die Schlussminuten, auch weil Toni Seeber in der 77. Minute nur den Pfosten traf. So vergaben die Olbersdorfer in den Schlussminuten noch drei gute Möglichkeiten zum Ausgleich.

Gutes Derby auf schlechtem Platz

Die Platzverhältnisse im Derby SC Großschweidnitz-Löbau gegen den VfB Zittau waren äußerst bescheiden, dennoch entwickelte sich ein gutes Kreisoberligaspiel. In die beste Phase des SC hinein fiel der Führungstreffer der Gäste. Verteidiger Graf vertändelte den Ball, der völlig frei stehende Urban ließ sich die Chance nicht nehmen ließ. Kurze Zeit später der nächste Schock für den SC. Frank Günzel, nach langer Zeit wieder im Team, musste verletzt den Platz verlassen. Aber in der kurzzeitigen Unterzahl erzielte der Sportclub den verdienten Ausgleich. Eine Ablage von Nietsch versenkte Schirmer mit einem tollen Schuss im rechten oberen Eck. Auch nach der Pause war Zittau bemüht, das Spiel zu machen, der Sportclub setzte auf schnelles Umschaltspiel. So kamen beide Mannschaften zu guten Möglichkeiten. Aber da auch bei einem strittigen Tackling von Hanske im Strafraum kurz vor Schluss kein Pfiff ertönte, blieb es beim gerechten Unentschieden.

Erste Niederlage für die FCO-Reserve

Zum allerletzten Spiel auf dem Rasen im Stadion der Freundschaft – am Montag rücken die Bagger zur Sanierung an – trafen sich der NFV Gelb-Weiß Görlitz und der FC Oberlausitz-Neugersdorf zum Reserve-Duell. Schon nach vier Minuten brachte Andrii Turkevych die Gelb-Weißen in Führung. Die Verteidigung des NFV, verstärkt mit Landesligaspielern, zeigte sich danach bärenstark. In der 35. Minute fiel dennoch der Ausgleich. Sebastian Berg nahm sich aus 25 Metern ein Herz, der Ball landete unhaltbar im rechten Eck.

Die erneute Görlitzer Führung besorgte Hildebrand acht Minuten nach der Pause aus ähnlicher Position mit einem Hammer an den Innenpfosten. Eine Minute später ließ sich Thomas Hentschel zu einer Beleidigung seinem Gegenspieler gegenüber hinreißen und flog mit Rot vom Platz. Trotzdem drückte der FCO – aber Turkevych war es, der erneut traf. Als auch Julian Golle lamentierte und mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde, war dem NFV die Überraschung nicht mehr zu nehmen. Der 3:1-Sieg bedeutete die erste Saisonniederlage für den FCO II.

Neueibau enttäuscht auf Kunstrasen

Obwohl die Neueibauer gegen Ludwigsdorf auf dem Neugersdorfer Kunstrasen antraten, wählten sie meist den hohen Ball, um nach vorn zu gelangen. So machte man die Gäste stark, die zudem in der sechsten Minute durch ein Eigentor von Meinzinger in Führung gingen. Der Ausgleich von Troll brachte keinen Ruck beim SVN (16.). Nur vier Minuten später stellten die Gäste nach einem einfachen Ball durch die Mitte, den alten Abstand wieder her. In der 36. Minute erhöhten die Gäste, wiederum durch Nitsche, auf 1:3. Einem gut aufgelegten Kamke im Neueibauer Torwart war es zu verdanken, dass es bis zur Pause dabei blieb. In der 76. Minute fälschte der Ludwigsdorfer Günther einen scharfen Schuss ins eigene Tor ab. Als Troll zwei Minuten vor Schluss einen Elfmeter vergab, war die Niederlage der Neueibauer besiegelt.

Kemnitz nach der Pause von der Rolle

In Kemnitz bewegten sich die Gastgeber und der Favorit vom FSV Oderwitz 02 fast eine Halbzeit lang auf Augenhöhe. Patrick Rönsch brachte den FSV in Führung. Ein Oderwitzer Doppelschlag vor der Pause, Dietrich traf per Kopf und Werner nach einem Konter, stellte das Spiel auf den Kopf. Als Kemnitz nach 47 Minuten noch ein Eigentor unterlief, war die Sicherheit gänzlich dahin. Der Oderwitzer Torhunger war hingegen noch nicht gestillt, und mit wenig Gegenwehr erhöhte der Tabellendritte auf 6:1.

Aufrufe: 022.2.2016, 17:00 Uhr
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