Neusalz braucht Sieg zum Jubiläum

Landesklasse Ost

FSV 1990 Neusalza-Spremberg (12.) : Radebeuler BC 1908 (4.)So.,15.00

(Hinspiel 2:3). Im 50. Landesklassenspiel der Neusalzaer Klubgeschichte muss unbedingt ein Sieg her. Nach dem bitteren und völlig unnötigen Punktverlust beim Dresdner SC 1898, als man in der fünften Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 2:2 (1:0) Endstand kassierte, muss die Neusalzaer Mannschaft die verlorenen Punkte am Sonntag im Heimspiel gegen den starken Radebeuler BC 1908 holen. Das Team von FSV-Trainer André Kohlschütter ist nun in fast jedem der letzten drei Punktspiele unter Zugzwang, um in der Liga zu bleiben. Zwar hat der FV Eintracht Niesky seine Bereitschaft zum Aufstieg in die Landesliga erklärt, doch hört man immer wieder das Gerücht, dass sich der NFV Gelb-Weiß Görlitz zurückziehen könnte. So deuten es auch die vom sächsischen Fußballverband veröffentlichten vorläufigen Staffeleinteilungen an. Eine Entscheidung darüber soll am Montag fallen. Zieht sich Görlitz tatsächlich in die Landesklasse zurück, würde es aus der Landesklasse Ost doch drei Absteiger geben. Diese Entscheidung könnte auch Auswirkungen auf die Kreisoberliga haben, da sich dort bei einem Neusalzaer Abstieg die Anzahl der Absteiger ebenfalls auf drei Teams erhöhen würde (momentan LSV Friedersdorf).

Neusalza-Spremberg steht zurzeit (mit sieben Punkten Vorsprung auf den Vorletzten) auf jenem, eventuell abstiegsbedeutenden drittletzten Platz, punktgleich mit dem Dresdner SV. In diesem Duell helfen nur Siege. In den bisherigen drei Vergleichen mit dem RBC um Trainer Matthias „Lotte“ Müller gab es für die Neusalzaer zwei Auswärtsniederlagen (0:3 und 2:3) und einen Heimsieg in der Vorsaison (3:2). Die Gäste haben den Anspruch, sich noch einen Platz unter den ersten drei Mannschaften zu erspielen. Der FSV 1990 Neusalza-Spremberg, der am Sonntag sein 50. Landesklassenspiel bestreitet, braucht die Zähler für den Klassenerhalt. FSV-Trainer André Kohlschütter hat weitestgehend den kompletten Kader zur Verfügung, Fragezeichen stehen lediglich hinter Patrick Maiwald (angeschlagen) und Andreas Wanacki (berufliche Gründe).

Das Meisterschaftsrennen könnte sich am Sonnabend, am drittletzten Spieltag, schon entscheiden. Falls die Neugersdorfer Oberliga-Reserve bei der Generalprobe für das gleichlautende Kreispokalfinale gegen den FSV Oppach gewinnt und Oderwitz zu Hause gegen Neueibau Punkte lässt, ist der FCO II Kreismeister. Andersherum könnte es noch einmal spannend werden, auch wenn die Neugersdorfer Aufgaben danach (in Kemnitz und gegen Großschweidnitz-Löbau) keine weiteren Punktverluste vermuten lassen. In der Kreisliga kämpfen Schönbach und Spitzkunnersdorf hinter dem bereits feststehenden Meister und Aufsteiger Obercunnersdorf um den Relegationsplatz.