Unterliederbach bläst zur Attacke

Wer weiß, wo der VfB Unterliederbach zur Winterpause hätte stehen können, wäre man im Oktober 2019 nicht in ein Formtief gefallen. Von fünf in jenem Monat absolvierten Spielen verlor der VfB vier. Und dennoch: Nur drei Punkte beträgt der Abstand zum zweiten Tabellenplatz. Dem Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt. Während die Favoritenrollen dem SV Niedernhausen und auch Walluf zugeschoben werden, bereitet sich der VfB im Stillen auf die große Aufholjagd vor. So wurde der Kader mit Firat Tayboga (RW Walldorf), Justin Matthews (Germania Schwanheim), Irfan Kandic (Bosnier Frankfurt), Serhan Karabas (Germania Schwanheim), Kevin Ali (DJK Hattersheim), Ali Hakemi und Mostafa Sadeghi (beide SG Bornheim) in Sachen Breite und Qualität gezielt verstärkt. "Wir wollen damit Flexibilität in den Kader bekommen. Die Jungs bringen alle das mit, was wir uns erhofft haben", freut sich Peter Voss über seine Transfers. Dabei bezieht er seine Erwartungshaltung nicht nur auf den sportlichen, sondern ebenso auf den charakterlich einwandfreien Aspekt. "Entweder passt er, oder er passt nicht. Ich achte genau darauf, dass der Spieler in das Gefüge passt."

"Darf da keine Ausreden geben"

Klar ist: Der VfB zieht an einem Strang, um den Traum vom Aufstieg in die Verbandsliga am Leben zu erhalten. Doch das ist auch eine Botschaft an die Konkurrenz. "Wir haben diese Verstärkungen bewusst im Winter vorgenommen, um ein Signal zu setzen. In den letzten Jahren hatten wir immer eine super Truppe, aber es ist nie wirklich viel bei rumgekommen", beklagt Voss, der das Vereinsziel klar definiert sieht: "Wir möchten weiterhin nach oben marschieren und uns dort behaupten. Es darf da keine Ausreden geben. Auch die Spieler sind gefordert ihre Leistung zu bringen", erklärt Unterliederbachs sportlicher Leiter fest entschlossen. Unmöglich erscheint das Vorhaben nicht, verliefen bislang doch auch die Testspiele überwiegend positiv. Einen weiteren Monat, wie den im Oktober letzten Jahres, sollte der VfB in der Rückrunde jedoch vermeiden.