VfB II: Ohne die nötigen Impulse

Wir werden in Chemnitz eine Mannschaft auf dem Platz haben, die daran glaubt, dass sie ein Spiel gewinnen kann“, hofft Stuttgarts Trainer Jürgen Kramny bereits für Dienstag auf eine Steigerung des gesamten Teams und dringend benötigte Punkte, um das rettende Ufer in der dritten Liga nicht völlig aus den Augen zu verlieren. Doch nach dem unbefriedigenden 1:1 am Samstag im Kellerduell gegen den Tabellenletzten Werder Bremen II zeigte diese Partie nur eines, nämlich dass der VfB II weiter auf der Stelle tritt: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig getan und müssen, obwohl wir uns mehr vorgenommen haben, mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte Kramny. Enttäuscht war auch der Sportliche Leiter Rainer Adrion, der sich vor allem von einzelnen Leistungsträgern, die schon länger im Team sind, deutlich mehr Impulse erwartet. "Wir haben es heute im Vergleich zu den letzten Spielen geschafft, uns sauber außen durchzuspielen und die Mitte zu besetzten. Doch dann muss der Pass eben auch ankommen", fand Kapitän Tobias Rathgeb immerhin einen positiven Ansatz, verbunden mit der Kritik an Jerome Kiesewetter und Borys Tashchy, die es nicht schafften, ihre Pässe an den Mann zu bringen.

In Chemnitz fehlen Besuschkow und Heise

Dass zum Beispiel Jerome Kiesewetter im Moment durchhängt, ist unbefriedigend. Aber auch der Stürmer Borys Tashchy, der körperlich beste Voraussetzungen hat, bringt sich nach gewonnen Zweikämpfen mit teils nachlässigem Passspiel oft um den Lohn der guten Vorbereitung. „Da muss er anschließend ruhiger bleiben“, legt auch Kramny noch einmal nach. Tashchy muss in solchen Situationen eben auch einen Schuss cleverer und vor allem präziser agieren. „Try it again“ lautet das Motto für den Coach, der wie so oft das ihm vorliegende Personalpuzzle erfolgreich lösen muss, um dann eventuell einen Überraschungscoup in Chemnitz zu landen.

Max Besuschkow wird nach seiner Gelb-Roten-Karte die Reise erst gar nicht mit antreten. Ob der zweikampfstarke Innenverteidiger Stefan Peric dabei ist, der sich in der ersten Hälfte eine Platzwunde an der Stirn zuzog, aber dennoch durchspielte und anschließend in der Kabine genäht wurde, ist fraglich. Profi-Leihgabe Philipp Heise, der seine linke Abwehrseite weitgehend dicht hielt, dürfte eher fehlen.

VfB Stuttgart II: Uphoff – Mwene, Sama, Peric, Heise – Kiesewetter (77. Elva), Rathgeb, Ristl (46. Owusu), Besuschkow – Tashchy, Grüttner

Werder Bremen II: Duffner – Zander, Rehfeldt, Hüsing, Guwara – Fröde – Grillitsch, Hilßner (81. Manneh) – Aycicek – Kazior, Bytyqi (57. Kobylanski). Schiedsrichter Jöllenbeck (Freiburg). Zuschauer 532.

Tore: 0:1 Kazior (18.), 1:1 Grüttner (33.).

Gelb-Rote-Karte Besuschkow (83./wiederholtes Foulspiel) / –.

1. SG Dynamo Dresden 9 7 2 0 22 : 9 13 23 2. SC Preußen Münster 9 5 3 1 15 : 7 8 18 3. FC Erzgebirge Aue (Ab) 9 5 2 2 7 : 4 3 17 4. FSV Mainz 05 II 9 4 4 1 13 : 9 4 16 5. SV Stuttgarter Kickers 9 4 4 1 10 : 8 2 16 6. SG Sonnenhof Großaspach 9 4 3 2 16 : 10 6 15 7. VfR Aalen (Ab) 9 3 5 1 9 : 4 5 14 8. 1. FC Magdeburg (Auf) 9 4 2 3 14 : 10 4 14 9. FC Hansa Rostock 9 2 5 2 9 : 8 1 11 10. VfL Osnabrück 9 3 2 4 11 : 11 0 11 11. Chemnitzer FC 9 3 2 4 9 : 11 -2 11 12. FC Rot-Weiß Erfurt 9 2 4 3 11 : 9 2 10 13. FC Würzburger Kickers (Auf) 9 2 4 3 4 : 4 0 10 14. Hallescher FC 9 3 1 5 11 : 12 -1 10 15. SV Wehen Wiesbaden 9 2 4 3 10 : 13 -3 10 16. Holstein Kiel 9 2 3 4 12 : 15 -3 9 17. Energie Cottbus 9 2 2 5 6 : 12 -6 8 18. SC Fortuna Köln 9 2 2 5 13 : 21 -8 8 19. VfB Stuttgart II 9 1 2 6 8 : 20 -12 5 20. SV Werder Bremen II (Auf) 9 1 2 6 7 : 20 -13 5