VfB Stuttgart in allen Belangen überlegen

SV Stuttgarter Kickers – VfB Stuttgart 0:6 (0:2)

Schiedsrichter: Tobias Hauer (Bübingen) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Panagiotis Karastergios (13. Eigentor), 0:2 Daniel Bux (33.), 0:3 Azad Toptik (50.), 0:4 Azad Toptik (59.), 0:5 Jeffrey Idehen (64.), 0:6 Marco Manduzio (75.)

„Wir haben zu Recht in dieser Höhe verloren“, zeigte sich Francisco Paco Vaz nach dem Spiel als fairer Verlierer. „Der VfB war uns in allen Belangen überlegen, vor allem im individuellen Bereich. Wir haben heute unsere Grenzen aufgezeigt bekommen.“ Lediglich mit der Anfangsphase der Partie konnte der Trainer der Stuttgarter Kickers zufrieden sein. Sein Team spielte von Beginn an mutig auf, brachte sich aber durch eine Unachtsamkeit letztlich selbst auf die Verliererstraße. In der 13. Minute unterschätzten Kickers-Schlussmann Robin Hermann und Panagiotis Karastergios einen langen Ball aus der VfB-Abwehr. Vom Verteidiger kullerte der Ball schließlich ins eigene Tor – 0:1. „Das war ein richtiger Rückschlag für uns“, sagte Francisco Paco Vaz.

VfB-Nachwuchs von Beginn an spielbestimmend

Sein Gegenüber, VfB-Coach Kai Oswald, sprach von „einer glücklichen Führung“. Aber nur vom Zustandekommen. „Ansonsten waren wir von Beginn an das klar bestimmende Team.“ Der VfB-Nachwuchs erarbeitete sich in der Folge durch Jonas Preuß und Jeffrey Idehen weitere gute Möglichkeiten. Es dauerte aber bis zur 33. Minute, ehe die Gäste das nächste Tor nachlegen konnten. Jeffrey Idehen setzte Daniel Bux mustergültig in Szene, welcher mit einem platzierten Flachschuss zum 2:0-Halbzeitstand aus Sicht der Gäste traf.

Nach dem Seitenwechsel reagierte Francisco Paco Vaz und schickte gleich drei neue Stürmer ins Spiel. „Allerdings hat der VfB die Räume gut genutzt, die wir ihm nun geboten haben“, konstatierte der Kickers-Coach. Azad Toptik traf nur zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff zum 3:0 und legte in der 59. Minute auch das 4:0 nach. Jeffrey Idehen (64.) und Marco Manduzio (75.) machten den 6:0-Auswärtssieg schließlich perfekt.

Niederlage für Kickers-Coach kein Beinbruch

Nach dem Spiel zeigte sich der Kickers-Trainer gefasst. Die Mannschaft habe zu oft reagiert, anstatt zu agieren, und auch das Angriffspressing habe nicht funktioniert. „Gegen den VfB zu verlieren ist kein Beinbruch“, meinte Francisco Paco Vaz. „Aber die Art und Weise hat mir nicht gefallen. Allerdings verliere ich lieber einmal mit 0:6 als sechsmal mit 0:1.“

Kai Oswald war eine Woche nach der 1:2-Heimniederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim nun aufgrund des klaren Derbysieges bestens gelaunt – auch weil im Parallelspiel der Spitzenreiter Bayern München in Karlsruhe Federn ließ. „Meine Jungs haben überragend auf die letzten Rückschläge reagiert. In den vergangenen drei Spielen, von denen wir nur eines gewinnen konnten, haben wir nicht gut gespielt. Heute dagegen sind wir so aufgetreten, wie ich mir das vorstelle. Gefreut hat mich besonders, dass wir zu Null gespielt haben.“

Die U17-Junioren des VfB Stuttgart empfangen am Samstag, 31. Oktober, den 1. FC Nürnberg. Anpfiff ist um 12.30 Uhr. Der Kickers-Nachwuchs gastiert beim SV Elversberg. Anpfiff dieser Partie ist um 14 Uhr.

Fakten:

17. Oktober 2015, B-Junioren-Bundesliga, 9. Spieltag: SV Stuttgarter Kickers – VfB Stuttgart 0:6 (0:2)

Aufstellungen:

SV Stuttgarter Kickers
Hermann, Kocamer, Udoh, Suver, Karastergios, Erdlei (46. Rasic), Quartuccio (48. Anicito), Goller, Meiser, Stavridis (46. Melekidis), Reisenauer (54. Alber)

VfB Stuttgart
Weisheit, Onuoha, Rios Alonso, Grözinger, Bahm, Bux (70. Manduzio), Ferati, Preuß (54. Türköz), Pöhler (64. Gumuh), Idehen, Toptik (67. Kamenis)

Statistik:

Gelb: Meiser – Preuß