ASV muss an der Defensive feilen

Der Bezirksliga-Primus aus der Gäubodenmetropole macht kein Geheimnis daraus, dass im Sommer der ersehnte Aufstieg in die Landesliga glücken soll. Mit zwei Wintertransfers untermauert man seine Ambitionen deswegen auch zusätzlich. Neu am Peterswöhrd sind der Tscheche David Smolak (26), der im Kalenderjahr 2018 für den TSV Bogen kickte und für die Rautenstädter in 30 Landesligapartien acht Tore markierte, und der zuletzt vereinslose Abwehrspieler Maximilian Hupfloher (23), der in seiner bisherigen Laufbahn immerhin schon 50 Landesligaeinsätze – unter anderem für den TSV Bad Abbach und den SC Ettmannsdorf – vorweisen kann. Zudem wird mit Severin Muthmann (29) ein alter Bekannter nach einer berufsbedingten Auszeit wieder voll angreifen. Muthmann war auch schon für den SV Schalding-Heining in der Regionalliga aktiv. Somit konnte für die Abwehr, das Mittelfeld und den Angriff jeweils ein Spieler dazugewonnen werden. Zusammen sollen sie zum ersehnten Aufstieg beitragen.

Zwei Testspiele hat die Mannschaft von Trainer Gregor Mrozek in der Vorbereitung schon absolviert. Gegen Chams Ligakonkurrenten ASV Burglengenfeld gab es zum Auftakt gleich einmal ein respektables 1:1. Gegen den Süd-Bezirksligisten FC Jura kam man zuletzt zu einem 3:2 Sieg.

Licht und Schatten wechselten in den bisherigen Testspielen beim ASV Cham. Nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen den den Bayernligisten ASV Neumarkt konnten Brandl & Co. gegen Lam (7:2), Arnschwang (9:3) und zuletzt gegen Ränkam (3:2) zwar drei Siege am Stück gegen Bezirksligagegner einfahren, teilweise wurde hier aber vor allem im Abwehrbereich über die gesamte Spielzeit nicht konzentriert genug gearbeitet. Die Anzahl der Gegentreffer dürfte dabei wohl aufgezeigt haben, wo es gilt den Hebel noch vermehrt anzusetzen.

Im Gegensatz dazu wurden im letzten Jahr beispielsweise in fünf Testpartien nur drei Gegentore zugelassen. Zufrieden dürfte Chams Trainergespann Lengsfeld/Ranzinger aber zumindest immer mit der sehr hohen Beteiligung in den Trainingseinheiten gewesen sein. Ein Hauptgrund wohl auch, weil man in den vergangenen fünf Wochen glücklicherweise von großartigen Verletzungssorgen verschont geblieben ist. Für das Spiel des Nachfolgevereins vom TSV Straubing wurde der gleiche Kader nominiert wie am vergangenen Wochenende. Nur für Michael Wich, der aufgrund seines Studiums pausieren muss, rückt Max Drexler wieder in den Kader.