2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
– Foto: Andreas Zobe

VIDEO: TuS Dornberg neuer Spitzenreiter

Dominante Dornberger springen mit 3:0 gegen SCB an die Spitze. FC Türk Sport unterliegt beim SC Hicret im Nachsitzen mit 0:3.

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Aufsteiger TuS 08 Senne feiert einen 2:1-Erfolg über den FSC Rheda, der Senner Trainer Mike Wahsner platzt vor Stolz. Der SC Hicret bezwingt den Tabellenführer Türk Sport mit 3:0. Eine lange Regenunterbrechung und zwei Platzverweise stören im Derby. Im zweiten Bielefelder Stadtderby schlägt der TuS Dornberg den SC Bielefeld und übernimmt somit die Tabellenspitze.

Türkgücü Gütersloh - TuS Friedrichsdorf 2:2
Nach dem leistungsgerechten Remis ist Türkgücü mit zehn Punkten Vorletzter und „Tippe“ mit drei Zählern Schlusslicht. Tahir Kerek (7.) und Mamadou Diabang (50.) hatten die Gastgeber in Führung gebracht. Joel Kirsch verkürzte in der 61. Minute, und Fabrice Beumker glich in der 80. aus. Während die Platzherren mit zwei Aluminiumtreffern nach der Pause haderten, zeigte sich TuS- Coach Hans Grundmann zumindest mit der Moral seiner Spieler zufrieden: „Wir haben nach dem Rückstand nicht aufgesteckt. Der Punkt ist deshalb verdient, auch wenn er uns nicht wirklich weiter hilft.“


Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Tahir Kerek (7.), 2:0 Mamadou Diabang (50.), 2:1 Joel Kirsch (61.), 2:2 Fabrice Beumker (80.)


VfB Schloß Holte - SV Schwarz-Weiß Sende 6:0
Offiziell 530 Zuschauer sorgten beim Ortsderby der Fußball- Bezirksliga zwischen dem VfB Schloß Holte und SW Sende für eine beachtliche Kulisse. Aber nur, wer mit den Holtern hielt, verließ den Platz an der Oerlinghausener Straße gut gelaunt: Die „Blauen“ triumphierten in einer weitgehend einseitigen Partie mit 6:0 und behaupteten als Tabellenvierter ihren Platz in der Spitzengruppe. Die Schwarz-Weißen dagegen fielen auf Rang 13 zurück und liegen unmittelbar vor der Abstiegszone.

Trotz der Dominanz der Gastgeber sahen die Zuschauer eine kurzweilige und faire Partie. Das mit Spannung erwartete Match benötigte keine Anlaufphase, denn die formstarken Holter legten nach sechs Siegen in Folge von Beginn an los wie die Feuerwehr. Zu tief saß wohl noch der Stachel der beiden Derbypleiten in der Vorsaison.

Bereits nach sieben Minuten führte der VfB schon mit 2:0. Kapitän Kevin Kröger köpfte nach fünf Minuten eine Ecke von Maximilian Ulrich zum 1:0 in die Maschen, und nur 120 Sekunden später schlenzte Kevin Klippenstein den Ball vom linken Strafraumeck gekonnt über Sendes Keeper Robert Große hinweg zum 2:0 ins Tor. „Individuelle Fehler haben zu den ersten drei Gegentoren geführt“, ärgerte sich SW-Coach Jürgen Prüfer, gab aber insgesamt zu: „Heute waren wir nicht konkurrenzfähig, weil wir keine Dynamik und kein Tempo nach vorne entwickelt haben.“

Der VfB hingegen zeigte eine beeindruckende Leistung. Gerade über die schnellen Außen Klippenstein und Ulrich kamen die Gastgeber immer wieder zu gefährlichen Torabschlüssen und zu weiteren Treffern. So vollendete Holtes bester Mann an diesem Tag, Max Ulrich, in der 29. Minute seine perfekte Ballannahme mit einem satten Linksschuss; der Ball fand via Innenpfosten den Weg zum 3:0 ins Netz. Bel-Albert Mehmeti erhöhte mit dem Pausenpfiff per Abstauber auf 4:0. Zuvor hatten Leon Acikel (34.) und Ibrahim Kalemci (43.) beste Möglichkeiten vergeben, das Ergebnis noch höher zu schrauben.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts am Holter Powerplay. Die Jungs von Trainer Andre Koslowski hatten einfach Lust, Fußball zu spielen. Ulrich erzielte nach Vorarbeit von Acikel das 5:0 (55.), ehe der eingewechselte Kevin Schubert (74.) den Ball nach einer strammer Ulrich-Flanke zum 6:0-Endstand über die Linie grätschte. Sendes starker Keeper Robert Große verhinderte Schlimmeres für sein harmloses und ohne eine einzige Torchance gebliebenes Team.

Entsprechend zufrieden war natürlich Andre Koslowski: „Das war eine ganz starke Leistung von meiner Mannschaft“, stellte der Holter Coach nach dem siebten Sieg in Folge fest.


Zuschauer: 530
Tore: 1:0 Kevin Kröger (5.), 2:0 Kevin Klippenstein (7.), 3:0 Maximilian Ulrich (29.), 4:0 Bel-Albert Mehmeti (45.), 5:0 Maximilian Ulrich (55.), 6:0 Kevin Schubert (74.)


TuS Dornberg - SC Bielefeld 04/26 3:0
Das Derby auf dem Dornberger Mühlenbrink war eine einseitige Partie. Die Hausherren dominierten den SC Bielefeld nach Belieben und kamen letztlich völlig verdient zu einem 3:0-Erfolg.

Die ersten 15 bis 20 Minuten spielten die Sudbracker noch mit, danach übernahm der TuS Dornberg in Gänze das Kommando. Mit überlegten Angriffen kombinierte sich die Mannschaft von Trainer Jens Horstmann über den Platz und erarbeitete sich zahlreiche Tormöglichkeiten. Andreas Janzen hatte in der 27. Minute gleich doppelt die Chance, die Führung zu erzielen, er scheiterte allerdings an SCB-Schlussmann Mert Dar. Nach einer halben Stunde versuchte es dann Philipp Willmann aus der Distanz, sein Schuss allerdings verfehlte sein Ziel. Kurz vor der Halbzeit setzte der TuS Dornberg dann zum Knock Out an. Mit einem Doppelschlag in der 44. und 45. Minute schafften sie klare Verhältnisse.

Zunächst war es Andreas Janzen, der das 1:0 gegen seinen Ex-Verein erzielen konnte, indem er seinem Gegenspieler weg lief und sodann von rechts flach ins lange Eck schoss. Das 2:0 machte Charin Huxohl aus zentraler Position nach einem wunderbaren Pass von Lennart Versick.

„Bis zu den ersten beiden Gegentoren, die durch individuelle Fehler entstanden sind, war ich eigentlich super zufrieden“, sagte SCB-Coach Petar Slavov, der aber auch anerkennen musste, dass „Dornberg ein richtig gutes Spiel gemacht hat.“ Dieses Lob hörte sein Kollege Jens Horstmann natürlich gerne. „Wir haben es insgesamt gut gemacht“, meinte der Dornberger Trainer. Grundsätzlich sei der SCB gut vorbereitet gewesen und habe seinen Plan auch umgesetzt. Allerdings erspielten sie sich insgesamt zu wenig Torchancen, was auch daran lag, dass die Dornberger alle Bemühungen der Gäste bereits im Keim erstickten.

Nach dem Seitenwechsel war erneut Huxohl zur Stelle und traf zum 3:0 aus rund elf Metern (55.). „Sicherlich hatten wir noch Möglichkeiten, um weitere Tore zu erzielen, aber da haben wir einfach manche Situationen nicht konsequent zu Ende gespielt“, so Horstmann, der eine saubere Bilanz aufzuweisen hat. „In den letzten elf Spielen haben wir neun Mal zu Null gespielt“, so der TuS–Trainer.


Zuschauer: 113
Tore: 1:0 Andreas Janzen (44.), 2:0 Charin Huxohl (45.), 3:0 Charin Huxohl (56.)


TuS 08 Senne 1 - FSC Rheda 2:1
Beim TuS 08 Senne I läuft es derzeit rund. Auch gegen den FSC Rheda war der Waldbadexpress nicht zu stoppen. Das Team von Trainer Mike Wahsner gewann hochverdient mit 2:1.
„Ich bin fast sprachlos“, brauchte Wahsner auch einige Zeit nach dem Spiel noch etwas, um den Erfolg einzuordnen. Stark ersatzgeschwächt mussten die Senner in die Partie gehen und so standen die Vorzeichen gegen den Aufstiegsaspiranten aus Rheda eigentlich nicht besonders gut für die Bielefelder.

„Aber meine Mannschaft hat sich richtig reingeworfen und einfach alles gegeben, darauf bin ich wirklich stolz“, erzählte Wahsner. Durch den auffälligen Michel Dennin ging der TuS 08 in Führung (33.), die Rheda kurz vor der Pause ausgleichen konnte (44.). Mit dem absoluten Siegeswillen gingen die Senner auch Durchgang zwei an und belohnten sich durch Matthes Schwabedissen mit dem 2:1 (69.). „Das war ein absolut toller Auftritt von meiner Mannschaft heute“, lobte Wahsner.

Die Niederlage des Tabellendritten beim starken Aufsteiger ging umso mehr in Ordnung, als die Gäste große Probleme gehabt hatten, ins Spiel zu finden. Die Elf von Trainer Vito Lombardi kassierte in der 33. Minute das 0:1. Weil Abwehrspieler Niklas von Mutius den Rückstand nach einer Standardsituation noch vor dem Pausentee egalisierte, kam jedoch trotz der schlechten Platzverhältnisse Hoffnung auf. Der FSC fand sich zwar tatsächlich in der 2. Halbzeit besser zurecht, kassierte aber trotzdem das 1:2 (69.). Keeper Patrick Reichert machte dabei eine recht unglückliche Figur. „Es war einfach nicht unser Tag“, kommentierte Lombardi die Niederlage.


Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Michel Dennin (33.), 1:1 Niklas von Mutius (41.), 2:1 Matthes Schwabedissen (69.)


TSV Oerlinghausen - FC Augustdorf 3:0
Nach einer frühen Führung durch Jan-Justin Johannhörsters achtes Saisontor schlug der TSV Oerlinghausen im Duell mit dem Tabellennachbarn FC Augustdorf schnell den Weg auf die Siegerstraße ein. Zu Beginn des zweiten Durchgangs legte Johannhörster dann noch Saisontor Nummer neun nach, Patrick Traczuk sorgte in der 73. Spielminute endgültig für klare Verhältnisse. Oerlinghausen zog damit an den Augustdorfern vorbei und setzt sich auf den sechsten Tabellenplatz.


Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Jan-Justin Johannhörster (8.), 2:0 Jan-Justin Johannhörster (53.), 3:0 Patrick Traczuk (73.)


SV Avenwedde - SC Wiedenbrück II 1:3
„Endlich haben wir uns für unseren Aufwand einmal belohnt und gegen einen starken Gegner wichtige drei Punkte geholt.“ SCW-Coach Dominik Jansen war mit dem Auftritt seiner Jungs lecker zufrieden. Bereits zur Pause hatten die Gäste durch den Doppelpack von Jens Rehkemper in der 13. und in der 44. Minute mit 2:0 geführt. Marco Pollmann erhöhte auf 3:0 (78.). Mert Bozkurt verkürzte zehn Minuten vor Schluss auf 1:3. Avenweddes Trainer Jakob Bulut war sichtlich geknickt: „Wir haben heute überhaupt keinen Zugriff gefunden und im Kollektiv schlecht gespielt. Aber der Gegner war auch gut.“


Zuschauer: 111
Tore: 0:1 Jens Rehkemper (13.), 0:2 Jens Rehkemper (44.), 0:3 Marco Pollmann (78.), 1:3 Mert Bozkurt (80. Foulelfmeter)


Gütersloher TV - VfR Wellensiek 0:0
Auch wenn die Bielefelder mehr Ballbesitz gehabt hätten, sei ein Sieg möglich gewesen, berichtete Ali Bozkurt. „Meine Spieler haben sich nämlich genau an die defensive Marschroute gehalten, aber leider ihre vier guten Konterchancen nicht genutzt.“ Der GTV-Coach zählte Möglichkeiten von Mahmut Tur (34.), Cem Can (37.), erneut Tur (81.) und Ali Albayrak (88.) auf.

Es war dunkel, es war nass und Tore gab es beim Aufeinandertreffen zwischen dem Gütersloher TV und dem VfR Wellensiek auch keine. Dafür aber in der ersten Minute der Nachspielzeit eine Rote Karte für Yunus Tekes, der nur eine Minute zuvor eingewechselt worden war.

„In dieser Saison spielst du solche Spiele 0:0“, sagte VfR-Trainer Dominik Popiolek, der mit einem sehr dünnen Kader nach Gütersloh fahren musste. Die Wellensieker waren insgesamt das aktivere Team und hatten auch einige aussichtsreiche Tormöglichkeiten, blieben im Abschluss allerdings ohne Glück. Clemens Bachmann hatte nach einer feinen Flanke von Garon Zeibig das 1:0 auf dem Kopf, scheiterte allerdings am Keeper (35.). „Wir müssen das Spiel gewinnen“, meinte Popiolek, der einen Gegner sah, der offensiv nicht viel zu Stande brachte.


Zuschauer: 100
Tore: -


SC Hicret Bielefeld - FC Türk Sport Bielefeld 3:0
Rund 200 Zuschauer hatten sich für ein erhofftes Fußballfest am Sportplatz am Gleisdreieck eingefunden, guten Sport bekamen die Fans aber nur die ersten 15 Minuten geboten. Nach mehreren langen Unterbrechungen stand für den SC Hicret unterm Strich ein 3:0 (2:0)-Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer FC Türk Sport.

Die Elf von Mehmet Ertunc kam höchst motiviert aus der Kabine und setzte Türk Sport früh und mit viel Tempo unter Druck. Die Belohnung folgte sogleich: Saliou Abou wurde im Strafraum gelegt, Demba Seck verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (3.). Türk Sport kam einfach nicht in die Partie und wurde umgehend ein zweites Mal überrumpelt: Nach einem herrlichen Konter bediente Seck im Strafraum Tolga Baytemur, der sich freistehend die Ecke aussuchen konnte und zum 2:0 verwandelte (13.). Leider war es das mit dem guten Fußball, der Sturzregen dauerte an, und mit dem Platz wurde auch das Spiel Minute für Minute schlechter.

Türk Sport wurde in der 22. Minute nur einmal durch Tanju Dalgic gefährlich, Hicret hätte hingegen vor der Pause zweimal auf 3:0 erhöhen können (44. und 45.). Mit dem zweiten Durchgang wurde das Fußball spielen endgültig eingestellt, es war auch kaum mehr möglich: Der Regen hatte während der Halbzeitpause sämtliche Spielfeldmarkierungen weggespült, mühsam wurden die Linien mit Hütchen improvisiert.

Ordentlicher Fußball wurde auf dem Platz derweil nicht mehr geboten, die Teams verstrickten sich mehr und mehr in ruppigen Zweikämpfen. In der 69. Minute unterbrach Schiedsrichter Tim Feldmann schließlich die Partie und ließ die Linien nachkreiden, die Spieler mussten mehr als 25 Minuten in der Kabine verharren. Zum großen Unmut des FC Türk Sport wurde nach langem Zögern doch noch weitergespielt, besser wurde es für den entthronten Klassenprimus allerdings nicht mehr: Keeper Deniz Savas legte Emre Peker im Strafraum mit einer heftigen Fluggrätsche und musste mit Rot vom Platz, Saliou Abou erzielte per Strafstoß das 3:0. Hicrets Abdul Samed Oumaron erhielt noch die Gelb-Rote Karte (90.).


Tore: 1:0 Ngagne Demba Seck (3.), 2:0 Tolga Baytemur (13.), 3:0 Saliou Abou (90.+13, Elfmeter)
Aufrufe: 017.11.2019, 21:25 Uhr
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