2024-05-17T14:19:24.476Z

Der Spieltag
– Foto: Andreas Zobe

VIDEO: FC Türk Sport siegt 4:2 bei Topspiel in Rheda

FC Türk Sport verteidigt die Tabellenführung beim Verfolger FSC Rheda. TuS Dornberg pirscht sich heran und steht nun auf Rang zwei.

Verlinkte Inhalte

Der FC Türk Sport gewinnt beim FSC Rheda mit 4:2 und verteidigt die Tabellenführung. Gelb-rot als Türöffner, der SV Avenwedde bezwingt den Letzten TuS Friedrichsdorf nach torloser erste Halbzeit noch mit 5:0. Beim SC Wiedenbrück II schrillen nach der 0:2-Heimpleite gegen SC Bielefeld die Alarmglocken. SW Sende kassiert die fünfte Niederlage in Folge. Nach einer furiosen ersten Halbzeit bricht der SC Hicret ein und verliert 1:5.

FC Augustdorf - SV Schwarz-Weiß Sende 3:1
Die Negativserie der Schwarz-Weißen reißt nicht ab. Die Elf von Trainer Jürgen Prüfer kassierte am Samstag im Lippischen bereits die fünfte Niederlage in Folge. Da half auch der frühe Treffer von Jannis Vogt zur 1:0-Führung nicht (9.). Noch vor der Pause kamen die Gastgeber zum Ausgleich (30.). Im zweiten Durchgang legte der FCA noch zwei späte Tore zum 3:1-Heimsieg nach (81., 90.). „Aufgrund unserer guten kämpferischen Leistung hätten wir sicherlich einen Punkt verdient gehabt“, bilanzierte Prüfer.


Schiedsrichter: Jonas Niemeyer (Ravensberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Jannis Vogt (9.), 1:1 Patrick Ehrenberg (30.), 2:1 Sören Rottschäfer (81.), 3:1 Samuel Friesen (90.)


SC Wiedenbrück II - SC Bielefeld 04/26 0:2
Der SCW spielte bis zum gegnerischen Strafraum recht ordentlich, unterm Strich fehlte es jedoch an der letzten Entschlossenheit vor dem Tor. Die Gäste aus Bielefeld veredelten ihre erste richtige Torchance gleich zur 0:1-Führung (59.) und legten nur fünf Minuten später den zweite Treffer nach. „Unsere Leistung war besser als zuletzt, aber gegen diesen Gegner darf man natürlich nicht verlieren. Ab sofort geht es für uns um den Klassenerhalt“, meinte Wiedenbrücks Coach Dominik Jansen.

Wenns erstmal läuft, dann läufts. Der SCB hat den Schwung aus dem Sieg über den FC Türk Sport genutzt und konnte sich nun auch gegen den SC Wiedenbrück II durchsetzen.
Besonders hat sich Rahman Fazlijevic gefreut, der mit dem ersten Treffer seine Truppe auf die Siegerstraße brachte (59.). Kurz darauf durfte er dann auch vorzeitig duschen gehen. Dennis Quirin traf zum 2:0 in der 64. Spielminute und machte damit dann auch den Deckel in Gänze auf die Partie. Mit dem fünften Sieg aus dem neunten Spiel rangiert der SCB nun auf Platz sechs in der Tabelle und darf langsam auch etwas nach oben schielen.


Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Rahman Fazlijevic (59.), 0:2 Dennis Quirin (64.)


FSC Rheda - FC Türk Sport Bielefeld 2:4
Beim Spitzenspiel der Bezirksliga II zwischen dem FSC Rheda und dem FC Türksport Bielefeld sorgten gut 350 Zuschauer in der altehrwürdigen Rhedaer TSG-Kampfbahn bei herbstlichem Wetter für einen würdigen Rahmen. Sie sahen im Duell Zweiter gegen Erster einen 4:2-Auswärtserfolg des Tabellenführers aus Bielefeld.

Wer jedoch auf Grund der Tabellenkonstellation einen fußballerischen Leckerbissen erwartet hatte, wurde enttäuscht. Etliche Unterbrechungen ließen über die gesamten 90 Minuten kaum einen Spielfluss zu. Nur phasenweise war zu erkennen, über welche technischen Fertigkeiten beide Teams verfügen. Zu Beginn war Rheda ein wenig besser in der Partie und hatte durch Schekri Ekins Kopfball eine richtig gute Chance (18.). Doch Gästekeeper Deniz Savas parierte prächtig. Die erste gefährliche Aktion der Bielefelder führte gleich zum 0:1. Türksport-Spielmacher Ersin Gül hatte einen Freistoß gefühlvoll über die Mauer im Rhedaer Kasten untergebracht (23.). Dass der FSC ebenfalls über einen Freistoßspezialisten verfügt, bewies Ekin nur fünf Minuten später, als er aus gut 20 Meter den Ball genau in den Winkel hämmerte (28.). Dabei verletzte sich Gästetorwart Savas, der anschließend minutenlang am Knie behandelt werden musste. Das 1:1 war auch der Pausenstand.

Dick bandagiert und sichtlich beeinträchtigt kehrte der Bielefelder Keeper nach dem Wechsel ins Tor zurück. „Doch wir haben es in der zweiten Hälfte nicht einmal geschafft, den Ball aufs Tor zu bringen“, monierte FSC-Coach Vito Lombardi kopfschüttelnd. Die Gäste indes starteten indes furios in den zweiten Durchgang. Erneut Gül brachte seine Elf per Flachschuss mit 2:1 in Führung (47.). Hierbei gab Rhedas Torwart Patrick Reichert keine glückliche Figur ab. Im weiteren Verlauf probierten sich beide Teams mit Schüssen aus der zweiten Reihe, ohne dabei einem Treffer wirklich nahe zu kommen. Erst in der 82. Minute gelang Türksport das 1:3. Durch Kamil Orhans Freistoßtreffer zum 2:3 keimte beim FSC noch einmal Hoffnung auf (87.). Vergeblich: Einen Konter vollendete Türksport in der Nachspielzeit zum 2:4-Endstand (90.+2).

Vito Lombardi sprach nach dem Schlusspfiff von einer gerechten Heimpleite: „Wir konnten unsere Ausfälle heute einfach nicht kompensieren und haben keinen Angriff bis zum Ende durchgespielt.“ Seine Elf rutschte nach der Niederlage auf den dritten Rang ab.

Der FC Türk Sport hat die erste Saisonniederlage gut weggesteckt und im Topspiel bei FSC Rheda mit 4:2 (1:1) gewonnen. „Ich freue mich, dass wir wieder zu uns gefunden haben“, berichtete Coach Ugur Pamuk. Vor über 300 Zuschauern und mit jeder Menge Gästefans im Rücken dominierte Türk Sport das Spiel über neunzig Minuten. Pamuk war begeistert: „Wir waren heute sehr, sehr spielstark.“ Nachdem Ersin Güls Führungstreffer (23.) schnell ausgeglichen wurde, brachte erneut Gül seine Farben kurz nach der Pause wieder in Front (47.). Pamuk selbst (82.) und Okan Aydemir (90.) machten alles klar.


Zuschauer: 262
Tore: 0:1 Ersin Gül (24.), 1:1 Schekri Ekin (29.), 1:2 Ersin Gül (48.), 1:3 Ugur Pamuk (83.), 2:3 Kamil Orhan (87.), 2:4 Okan Aydemir (90.+3)


SC Hicret Bielefeld - VfB Schloß Holte 1:5
Der SC Hicret geht gegen den VfB Schloss Holte baden und steht nach dem 1:5 mit ratlosen Gesichtern weiter auf einem Abstiegsplatz. Dabei spielten die Kicker vom Gleisdreieck im ersten Durchgang furios auf: „Das war ein bärenstarker Auftritt von uns“, berichtete Coach Özgür Saridogan. Nur an der Chancenverwertung haperte es, das 1:0 durch Tanju Ertunc (37.) war der viel zu knappe Pausenstand. Im zweiten Durchgang folgte dann ein unerklärlicher Leistungseinbruch der Hausherren: „Das war die reinste Katastrophe, unser Defensivverhalten war unter aller Kanone“, so Saridogan extrem wütend und enttäuscht.

Die mit ihrem allerletzten Aufgebot angetretenen Gäste aus der Holte zeigten vor allem nach der Pause eine sehr ansprechende Leistung und nahmen die drei Punkte verdient mit nach Hause. Auf dem schwer zu bespielenden Aschenplatz ging es für den VfB nach einem Gegentor aus der 37. Minute mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. Dort hat Holtes Coach André Koslowski wohl die richtigen Worte gefunden, spielten seine Jungs doch nun furios nach vorne. Marvin Otterpohl (69.), Berekat Oduncu (77.), Kevin Klippenstein (83.) und Maximilian Ulrich per Doppelpack (84., 87.) trafen zum Auswärtserfolg. „Den Sieg haben sich die Jungs absolut verdient. So kann es für uns gerne weitergehen“, freute sich Koslowski.


Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Tanju Ertunc (37.), 1:1 Marvin Otterpohl (69.), 1:2 Berekat Oduncu (77.), 1:3 Kevin Klippenstein (83.), 1:4 Maximilian Ulrich (84.), 1:5 Maximilian Ulrich (87.)


TuS Dornberg - Türkgücü Gütersloh 2:0
Heimlich, still und leiste kraxelt der TuS Dornberg immer höher in die Tabellenspitze. Mittlerweile ist er schon Zweiter und sorgt dafür, dass das Portemonnaie von Trainer Jens Horstmann in letzter Zeit immer dünner wird. „Bei jedem zu-Null-Sieg muss der Coach ne’ Kiste zahlen, ich glaube, ich muss mit dem sportlichen Leiter nachverhandeln“, sagte Horstmann lachend.

Es war von Beginn an ein faires Spiel von beiden Seiten, bei dem Dornberg die deutlich besseren Tormöglichkeiten hatte. Es dauerte bis zur 59. Minute, als Taima Heimann Andrade einen Handelfmeter gegen Türkgücü Gütersloh verwandelte. Auch beim 2:0 ging eine gehörige Portion Anteil an Heimann, der prima für Charley Achtereekte auflegte (73.). Für Heimann war es der letzte Auftritt im TuS-Trikot, er fuhr noch gestern Abend mit dem Zug nach Berlin, wo er ein Studium beginnen wird. Kurz vor Schluss gab es einmal eine kurze Tumultaktion auf dem Platz – ein Dornberger geriet mit einem Gütersloher aneinander. „Das tut uns leid, so etwas finden wir nicht gut“, so Horstmann.

Der Aufsteiger aus Gütersloh hielt lange Zeit gut mit und war ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Dornberg hingegen benötigte einen Elfmeter, um in Führung zu gehen (59.). Das zweite Gegentor kassierte Türkgücü in der 73. Minute.


Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Taima Heimann Andrade (59. Foulelfmeter), 2:0 Charley Achtereekte (73.)


TuS 08 Senne 1 - Gütersloher TV 4:1
So langsam kommt Aufsteiger TuS 08 Senne I in Fahrt. Gegen den Gütersloher TV gewann das Team von Trainer Mike Wahsner mit 4:1. Dabei erwies sich Malte Gruner einmal mehr als Senner Edelzocker. Er steuerte drei Treffer bei.

„Ich bin heute entspannter als zuletzt und auch wirklich ganz gut zufrieden“, resümierte ein fröhlicher Senner Coach Mike Wahsner. Doch der Trainer fand auch beim Auftritt seines Team wieder ein kleines Haar in der Suppe: „Wir hätten höher gewinnen müssen.“ Aber das war am Ende nicht mehr so von Relevanz – Wahsner sprach von einer „Malte-Gruner-Show“ und kam aus dem Schwärmen über seinen Spielmacher kaum heraus. „Aber auch seine Zuspieler sind überragend.“ Den Torreigen eröffnete allerdings Cem Beyer mit einem Schlenzer (3.), ehe Gruner auf 2:0 erhöhte (16.). Der GTV verkürzte, kam aber ansonsten für nicht viel infrage. In der zweiten Halbzeit – nach einer kurzen Standpauke vom Coach – netzte Gruner noch zwei weitere Male (60., 88.) und stellte damit die Senner Weichen komplett auf Sieg.

„Wir haben heute viel zu viele Fehler gemacht. Irgendwie war die Mannschaft gedanklich nicht auf dem Platz. So geht die Niederlage völlig in Ordnung“, gab GTV-Trainer Ali Bozkurt offen zu. Nach zwei Gegentreffern lagen die Turner schon früh zurück (3., 18.). Für die Gäste verkürzte Mahmut Tur in der 39. Minute zwar noch vor der Pause auf 1:2, doch auch im zweiten Durchgang war Aufsteiger Senne das deutlich stärkere Team und kam noch zu zwei weiteren Treffern (60., 88.).


Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Cem Beyer (3.), 2:0 Malte Gruner (18.), 2:1 Mahmut Tur (39.), 3:1 Malte Gruner (60.), 4:1 Malte Gruner (88.)


TSV Oerlinghausen - VfR Wellensiek 1:2
Der 2:1-Auswärtssieg des VfR Wellensiek beim TSV Oerlinghausen trat für Trainer Dominik Popiolek mehr oder minder in Gänze in den Hintergrund. Vielmehr echauffierte er sich auch geraume Zeit nach dem Abpfiff noch über das Auftreten von Oerlinghausens spielendem Co-Trainer Milko Micanovic.
Es war die 75. Spielminute, 1:1 lautete der Spielstand, als Micanovic an der Seitenlinie in Wellensieks Levent Eyrice hinein rauschte und ihn rüde von den Beinen holte. Der Schiri zückte die Rote Karte.

„Eigentlich war das schon gar nicht mehr Rot, das war mindestens schwarz“, grantelte Popiolek. Noch viel mehr als über das Foul an sich ärgerte sich der VfR-Coach darüber, dass Micanovic das Foul zuvor mit bösen Worten angekündigt hatte. „Ich werde dich gleich fi...“, soll Micanovic zu Eyrice gesagt haben, kurz darauf musste der Wellensieker dann mit einem dicken Schienbein ausgewechselt werden. „Das Sportliche rückt etwas in den Hintergrund, ich freue mich aber darüber, dass wir dieses Spiel noch für uns entscheiden konnten,“ sagte Popiolek.


Zuschauer: 55
Tore: 1:0 Sven Oberschelp (15.), 1:1 Clemens Bachmann (37.), 1:2 Ole Schürmann (90.)


SV Avenwedde - TuS Friedrichsdorf 5:0
Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten und fünf teils wunderschön herausgespielte Tore: Das Derby zwischen dem SV Avenwedde und dem TuS Friedrichsdorf hatte für die gut 150 Zuschauer einiges zu bieten. Am Ende gewann der favorisierte SVA gegen das weiter sieglose Schlusslicht aus „Tippe“ verdient mit 5:0. Eine mitentscheidende Rolle spielte dabei eine gelb-rote Karte.

Von der ersten Minute an spielte der SV Avenwedde mit der deutlich besseren Spielanlage nach vorne. Die Gäste aus dem Nachbardorf hielten aggressiv-bissig dagegen und stellten die Hausherren so vor einige Probleme. Für sie gab es kaum ein Durchkommen. „Wir waren extrem zweikampfstark und haben nur zwei, drei Halbchancen zugelassen“, sagte TuS-Trainer Hans Grundmann. „Wir wollten unbedingt in Führung gehen, aber der letzte Punch hat gefehlt“, so SVA-Coach Jakob Bulut. Und so ging es mit einem torlosen 0:0 in die Pause.

Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit sah auf Friedrichsdorfer Seite Marvin Rüschstroer nach einem groben Foul Gelb-rot (46.). „Ich hatte in der Kabine noch gesagt, dass die vorbelasteten Spieler ruhig bleiben sollen“, ärgerte sich Grundmann und räumte ein: „Gelb-rot war berechtigt. Mit dem Platzverweis waren wir praktisch raus aus dem Spiel.“ Denn keine fünf Minuten später versenkte der nicht gerade als Kopfballungeheuer bekannte Mert Bozkurt eine Flanke von Emre Bozkurt per Kopfball-Bogenlampe ins lange Eck zur Avenwedder 1:0-Führung (51.). Vier Minuten später erhöhte der spielfreudige Mert Bozkurt nach einem perfekten Doppelpass mit Kapitän Tim Schmitz und einer technisch feinen Einzelleistung auf 2:0 (55.). „Wie wir hier mit ein, zwei Kontakten die ganze Abwehr ausgespielt haben – das war stark“, freute sich Bulut.

Jetzt brach der Tabellenletzte, der in den zweiten 45 Minuten nicht einmal gefährlich vor das Avenwedder Tor kam, endgültig auseinander. Emre Bozkurt ließ sich nicht lange bitten und erhöhte auf 3:0 (61.). Absolut sehenswert war dann wieder das 4:0, als Mert Bozkurt auf engstem Raum zwei Gegenspieler austanzte und aus 15 Metern per Vollspann sein drittes Tor an diesem Tag erzielte (79.). Dass „Tippe“-Keeper Lars Golze in der 87. Minute einen eigentlich längst abgewehrten Ball genau in die Füße von Emre Bozkurt schoss und dieser keine Probleme hatte, den 5:0-Endstand zu erzielen, passte ins triste Bild, das die Friedrichsdorfer in der zweiten Halbzeit abgegeben hatten.

„Die Jungs, die auf dem Platz stehen, können nichts für unsere Situation. Wir sind weiterhin eine Einheit. Das hat in der 1. Halbzeit jeder gesehen“, so Grundmann. Kollege Bulut war nach dem sechsten Spiel ohne Niederlage (darunter fünf Siege) natürlich sehr zufrieden: „Es war wichtig, dass wir die Lücken gefunden und zielstrebig die Abschlüsse gesucht haben.“


Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mert Bozkurt (51.), 2:0 Mert Bozkurt (55.), 3:0 Emre Bozkurt (61.), 4:0 Mert Bozkurt (79.), 5:0 Emre Bozkurt (87.)

Aufrufe: 06.10.2019, 20:35 Uhr
FuPa / NWAutor