2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Vermeintlich schweres Kaliber kommt

GL FFM OST: +++ Gast des SV Altwiedermus gehört zu Trio, das an ersten beiden Spieltagen zweimal gewonnen hat +++

ALTWIEDERMUS (jore). Zwei Spieltage sind in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost bisher absolviert. Drei Mannschaften verfügen noch über eine „blütenweiße Weste“. Und dass Aufsteiger VfB Oberndorf aktuell die Rangliste anführt, darf schon als große Überraschung bewertet werden. Gut aus den Startlöchern gefunden hat aber auch der heimische Vertreter SV Eintracht Altwiedermus. Die Ronneburger haben aus den ersten beiden Partien vier Punkte geholt, weshalb man beim amtierenden Büdinger Kreisoberligameister mit dem bisher Erreichten durchaus zufrieden sein kann.

Angesichts des Verlaufs der ersten Halbzeit im ersten Auswärtsspiel vor Wochenfrist beim Kickers Obertshausen, war die Eintracht am Traumstart nahe dran. Dass es trotz einer 3:0-Pausenführung am Ende „nur“ zu einem Remis reichte, hatte mehrere Gründe. Das Spiel ist abgehakt und alle Konzentration gilt nunmehr dem am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) anstehenden Heimspiel gegen den FC Türk Gücü Hanau. Der türkische Club um Coach Blerom Petrovci gehört zu jenen drei Mannschaften, die bisher noch keinen Punkt abgegeben haben. Schon der gute Saisonstart des aktuellen Tabellendritten lässt erahnen, welche schwierige Aufgabe da dem Büdinger Kreisvertreter ins Haus steht. In der abgelaufenen Saison war Türk Gücü lange Zeit in den Abstiegskampf involviert. Das ist aber Schnee von gestern, denn schon das selbst ausgegebene Saisonziel der Hanauer (Platz eins bis sechs) macht deutlich, dass man sich im Lager der Gäste für die neue Spielzeit einiges vorgenommen hat.

Sieben Neuzugängen stehen bei Türk Gücü Hanau nur drei Abgänge gegenüber. Der morgige Gegner der Eintracht hat seinen Kader nicht nur qualitativ verstärkt, sondern auch in puncto Quantität deutlich zugelegt. Türk Gücü Hanau gehört in diesem Jahr zu den Geheimfavoriten. Und diesen Status haben die Hanauer schon früh in der Saison bestätigt. Auch SVA-Coach Heinz-Martin Walther weiß um die Schwere der Aufgabe und geht davon aus, „dass es kein leichtes Spiel für uns wird, zumal beim Gegner reichlich Potenzial vorhanden ist“. Angesprochen auf das letzte Auswärtsspiel in Obertshausen, konnte Walther der Tatsache, dass es am Ende nur zu einem Remis gereicht hat, auch etwas Positives abgewinnen. „Ich denke, wir haben aus diesem Spiel einiges mitgenommen. Wir haben einiges gelernt und vieles wäre vielleicht unter den Teppich gekehrt worden, hätten wir das Spielfeld am Ende als Sieger verlassen“, so Walther. Der Trainer der Eintracht räumte aber auch ein, „dass es natürlich ärgerlich ist, wenn man nach einer 3:0-Pausenführung nicht den Sack zumacht“. Die mit Spiel entscheidende Szene war aus Sicht von Walther die Ampelkarte für Sturmführer Michael Kohnke nach noch nicht einmal einer Stunde. „Das war sicherlich der Knackpunkt, denn danach wirkte meine Mannschaft auf dem Platz kurzfristig ein wenig unsortiert“, so Walther. Ob man in der strittigen Szene dem SVA-Neuzugang wegen angeblicher „Schwalbe“ zwingend „Gelb-Rot“ geben muss, darauf wollte der SVA-Coach gar nicht mehr näher eingehen. „Ich bin weit davon entfernt, alles auf den Schiedsrichter zu schieben, auch wenn ich mir bei der besagten Szene ein wenig mehr Fingerspitzengefühl gewünscht hätte“, teilte Walther mit. Dem morgigen Gegner zollt Walther den nötigen Respekt, doch strahlt er auch große Zuversicht aus, dass seine Mannschaft nach der erfolgreichen Premiere gegen den SV Somborn (4:2) im zweiten Heimspiel nachlegen wird. „Wenn wir leistungsmäßig an die erste Halbzeit von Obertshausen anknüpfen, bin ich da ganz guter Dinge. Ich denke, dass es für die Zuschauer ein interessantes Spiel wird“, so Walther.

Personell sieht es beim SVA so aus, dass der Trainer aus dem Vollen schöpfen kann, was der Hoffnung auf den zweiten Heimsieg in der noch jungen Saison natürlich zusätzliche Nahrung gibt. Die Tatsache, dass beim Gast aus Hanau mit Moscelli und dem Ex-Lindheimer Sungun zwei Leistungsträger fehlen, könnte die Aufgabe für den SVA vielleicht ein wenig einfacher machen.

SV Eintracht Altwiedermus: P. Wolf – Schulz, Beier, Liuzzo, Müller, Franz, Attanin, N. Laumer, Becker, Lehr, Kohnke, Skok, Capri, Lietzenmayer, Reutzel, J. Wolf.



Aufrufe: 018.8.2017, 20:15 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor