Dennis Hoins ist der erste Neuzugang beim VfB Lübeck

„Dennis ist ein offensiv flexibel einsetzbarer Spieler und ist mit einer außerordentlichen Schnelligkeit ausgestattet“, begründete Sportvorstand Wolf Müller die Entscheidung des VfB für den Rotschopf. „Wir erhoffen uns von ihm das Tempo im offensiven Mittelfeld, das uns mitunter noch fehlt.“

Hoins ging einen eher ungewöhnlichen Weg ins Fußball-Geschäft. „Er ist nicht der klassische Leistungszentrumsspieler. Dennis hat einen anderen Weg eingeschlagen“, sagte VfB-Trainer Rolf Landerl und zollte seinem künftigen Schützling Respekt. Der aus Verden stammende Offensivmann blieb dem FC Verden 04 auch nach der Jugend noch treu und spielte in der Landesliga für den Club, ehe er 2013 zu Arminia Hannover wechselte und zwei Jahre später bei Hannover 96 II in der Regionalliga landete. Parallel dazu absolvierte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften, das er inzwischen mit dem Bachelor abschloss.

Die fehlende Ausbildung in einem NLZ sieht Landerl nicht als Makel. „Er hat in seinen Mannschaften immer kreativ Fußball spielen können. Das kann auch ein Vorteil sein“, so der Österreicher. „Außerdem geht er mit offenen Augen durch die Welt“, betonte Landerl – im Gegensatz zu so manchem Nachwuchsspieler, der den Blick für die Realität angesichts von Annehmlichkeiten und Verdienst im Fußballgeschäft schon mal verlieren kann.

Linksfuß Hoins hatte im relativ fortgeschrittenen Alter von 24 Jahren in der U23 der Hannoveraner keine Chance mehr, an den Profikader aufzurücken. Auch deshalb bekam der flinke und technisch begabte Akteur zuletzt nicht mehr die erhofften Spielanteile.

Beim VfB bastelt man derweil an weiteren Personalien. „Wir sind in verschiedenen Gesprächen, sowohl mit unseren eigenen Spielern als auch mit möglichen Neuzugängen“, erklärt Landerl. Weitere Vollzugsmeldungen seien schon in den kommenden Wochen denkbar. „Es wäre schön, wenn das Gerüst der Mannschaft der kommenden Saison schon Ende März steht“, sagt Landerl.