2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Patten
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Harte Prüfungen für die Lörzenbacher

KLA Bergstraße: Der Aufsteiger muss gleich zum Auftakt gegen drei Geheimfavoriten ran

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Als der FC Bayern München 1965 in die Bundesliga aufstieg, war das erste Spiel in der Eliteklasse gleichzeitig ein Derby: Das verlor der FCB gegen Lokalrivalen 1860 München mit 0:1. In der A-Liga Bergstraße ist es in diesem Jahr nicht anders. Aufsteiger SSV erwartet am Sonntag den TSV zum Reichenbacher Derby.

Für Spannung ist auch beim Städtevergleich Lindenfels gegen Bensheim gesorgt. Während der SV Lindenfels bereits heute, Freitag, um 19.30 Uhr den FC 07 Bensheim II empfängt, muss die FSG Bensheim am Sonntag zum SV Winterkasten.

Nicht gegen die zweite Mannschaft des FC 07, sondern gegen das Verbandsligateam bestritt der SV Lörzenbach jüngst sein Pokalspiel. Dieses verlor er zwar mit 2:3, doch auch bis Biblis ist es gedrungen, dass die Odenwälder ihre Haut mehr als teuer verkauften. „Das ist auf keine Fälle eine Mannschaft, die etwas mit dem Abstieg zu tun hat“, kann Roman Link, der Spielertrainer des FVB, die Favoritenrolle nur schwer annehmen.

Für Aufsteiger Lörzenbach zählt indes der FV Biblis ebenso wie die weiteren Gegner bis zum dritten Spieltag, SSV Reichenbach und FC Ober-Abtsteinach, zu den Geheimfavoriten. „Ich habe keine Befürchtung, dass wir nach diesen drei Spielen mit nur einem Punkt dastehen. Wir werden natürlich auch Lehrgeld bezahlen. Aber wir sind stark genug, uns gegen dieses starke Trio zu behaupten“, sieht Lörzenbachs Spielausschussvorsitzender Norbert Gotha seine Mannschaft gut auf die neue Saison vorbereitet.

Auch ihm gefiel die Art und Weise, mit der ein spritziger SVL den Bensheimern Paroli bot. „Die haben schnell ihr Konzept aufgegeben. Das hat gezeigt, dass wir mit unserer Spielweise gar nicht so falsch lagen“, so Gotha. Auch die Lörzenbacher sind personell gut gerüstet. Lediglich hinter dem Einsatz von Tim Krauß steht ein Fragezeichen.

Wenige Kilometer weiter talabwärts, beim FSV Rimbach, ist die Trauer, Relegationsplatz zwei verpasst zu haben, fast schon wieder verflogen. „Die Vorbereitung ist gut verlaufen, die Integration der vielen A-Junioren und der drei externen Zugänge ist gelungen. Die Stimmung ist gut,“ sieht FSV-Trainer Ayhan Özdemir dem Heim-Auftaktspiel gegen die Lampertheimer Azzurri gelassen entgegen.

Özdemir freut sich über den Konkurrenzkampf

Özdemir sah, dass die Mannschaft den Konkurrenzkampf „komplett“ annahm und reichlich Tempo in jedes Training und Testspiel brachte. Alle Spieler kamen zum Einsatz. Einige haben dabei für Überraschungen gesorgt. „Der Kader ist nicht nur gewachsen, sondern hat auch an Qualität zugelegt. Mit Sanel Delic und Simon Saal sind zudem zwei erfahrene Spieler wieder dazu gestoßen“, will Özdemir mit einem Heimsieg die gute Vorbereitung bestätigen.

Neben dem Langzeitverletzten Erciyas fehlen am Sonntag die ebenfalls verletzten Suthfeld, Gül und Hirschhausen sowie die Urlauber Karadolami und Ceneli.

Wenn Martin Göring, der Trainer der AS Azzurri Lampertheim, davon spricht, den FSV Rimbach nicht ins Spiel kommen zu lassen, so braucht er dabei keinen Obolus ins Phrasenschwein zu entrichten. Die Bilanz 2016/17: zwei Spiele, null Punkte, 1:10 Tore. Dennoch will Göring einen Punkt aus dem Weschnitztal mitnehmen: „Wir müssen in allen Mannschaftsteilen kompakt stehen und hart arbeiten. Dann können wir vielleicht etwas holen.“

Aufrufe: 04.8.2017, 20:41 Uhr
RedaktionAutor