FV Biblis fährt dreckigen Sieg ein

FSG Bensheim – FV Biblis 2:3 (1:1)

Nach nicht einmal 60 Sekunden hieß es 1:0 für den Außenseiter, Xhino Dashaj war erfolgreich gewesen. Doch die Bensheimer Führung hatte nicht lange Bestand, nach einem Eigentor von Ahmad Koperly in der sechsten Minute stand es 1:1. Fortan hatten die Bibliser das Spiel im Griff, ohne sich Torchancen zu erspielen. „Die FSG hat heute viel investiert. Wir haben schlecht gespielt, unser Offensivspiel war bis zur Pause nicht vorhanden“, so FVB-Trainer Roman Link. Nach einer Ecke erzielte Dushaj aus der Drehung die erneute Bensheimer Führung, und Biblis war erneut gefordert. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch infolgedessen Dennis De Sousa Barba nach einer Ecke glücklich das 2:2 markierte (83.). Damit bekam der FVB noch einmal Oberwasser. Zwei Minuten vor dem Ende war es der herausragende Wolfgang Greiß, der per Freistoß zum 3:2-Auswärtssieg für Biblis traf. Link: „Mit ihm hatten wir heute den entscheidenden Mann in unseren Reihen. Seine Standards waren immer gefährlich.“ Greiß machte den Unterschied gegen engagierte Bensheimer, die einmal mehr leer ausgingen. „Der Sieg war sehr glücklich. Aber wir nehmen natürlich auch gerne diesen dreckigen Sieg mit“, so Link.

SG Nordheim/Wattenheim – AS Azzurri Lampertheim 3:0 (1:0)

Es war ein komplett gebrauchter Tag für die AS Azzurri Lampertheim. In der Kreisliga A verloren die Spargelstädter das Kellerduell bei der SG Nordheim/Wattenheim mit 0:3 (0:1) und zeigten dabei eine Leistung, die in den nächsten Wochen wenig Anlass zur Hoffnung gibt. Mit Mario Kuntz, Steve Wimmer und Marcel Rose verletzten sich zudem drei Spieler, außerdem sah Sedat Yasar nach Schlusspfiff die Rote Karte. Immerhin: Durch den späten 3:2-Sieg des FV Biblis bei der FSG Bensheim blieb den Azurblauen wenigstens das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz erspart. Das konnte für AS-Coach Martin Göring aber kein Trost sein. Er fand nach der Schlappe deutliche Worte: „Von zwei schlechten Mannschaften waren wir die noch schlechtere.“ So werde es seine Mannschaft „in einer starken A-Liga“ schwer haben, sagte Göring. Auf der anderen Seite wollte SG-Trainer Hamdija Catic mit seiner Mannschaft mit den drei Punkten im Gepäck verständlicherweise nicht so hart ins Gericht gehen. „Wir sind auch mal belohnt worden und haben verdient gewonnen“, so Catic.

Zwei Blitzstarts verhalfen der SG auf die Siegerstraße. In der neunten Minute schickte Tobias Theiss Philipp Grünig mit einem Ball in die Tiefe auf die Reise. Grünig ließ seinen Gegenspieler stehen und behielt vor dem Tor die Nerven. Als Tobias Theiss drei Minuten nach dem Seitenwechsel auf 2:0 erhöhte, war das Spiel eigentlich schon gelaufen. „Wir lassen uns auswärts zweimal auskontern“, haderte Göring. Offensiv fiel den Gästen in der Folge zu wenig ein, um das Gehäuse der SG No/Wa in ernste Gefahr zu bringen. Stattdessen konnte der Hausherr sechs Minuten vor Schluss noch weiter erhöhen. Pascale Möbius sorgte mit dem 3:0 dafür, dass das Ergebnis letztlich vielleicht etwas zu deutlich ausfiel. Blenden lassen will sich Catic davon jedoch nicht. Nach der ordentlichen Leistung am vergangenen Wochenende in Aschbach (2:3) und zuletzt sechs Spielen in Serie ohne Sieg tun die drei Punkte aber natürlich besonders gut. „Das war ein kleiner Schritt nach vorne“, so Catic.

Zur schlechten Leistung auf der anderen Seite gesellten sich noch die drei verletzten Spieler sowie der Platzverweis gegen Yasar. So gab es wenig erhellendes für Göring bei seiner Mannschaft zu beobachten. Nur Keeper Sean Wimmer konnte sich einige Male auszeichnen, als die Lampertheimer hinten aufmachten. Zudem war Marcel Sutter um Ordnung im AS-Spiel bemüht. An der schlechten Laune von Martin Göring konnte das indes nichts ändern. „Ich wäre besser mit meiner Frau spazieren gegangen“, meinte der Coach nach dem 0:3 seines Teams. Nachdem man sich bei den Lampertheimern auf einem ordentlich Weg wähnte, war der Auftritt am Sonntag ein Rückfall. „Ich bin maßlos enttäuscht“, meinte Göring.

FC 07 Bensheim II – VfB Lampertheim 1:2 (0:1)

Vitali Becker per Strafstoß (33.) und Ilir Krasnici (52.) brachten die Gäste auf die Siegerstraße. „Wir sind ganz anders aufgetreten als letzte Woche bei der Niederlage gegen die FSG. Kämpferisch war das wirklich gut, deshalb war der Sieg am Ende auch verdient“, so VfB-Pressewart Bruno Synoradzki. „Wir haben kaum Chancen zugelassen und sind zufrieden, dass wir die drei Punkte mit nach Lampertheim nehmen können.“ Die Hausherren kamen durch Marvin Gilberts Treffer in der 72. Minute heran. In der letzten Minute war dann aber Lampertheims Yannick Schmitz auf dem Posten und klärte einen Versuch vor der eigenen Torlinie.

SV Lindenfels - FC Ober-Abtsteinach 5:1 (3:0)

„Eine starke Defensivleistung war heute der Garant für den Erfolg“, sagte SVL-Pressewart Armin Wörle. Lindenfels lag bereits zur Halbzeit nach Treffern von Michael Rettig (2) und Prikel mit 3:0 vorne. Peter Meister und Marcel Meister erhöhten kurz nach Wiederbeginn auf 5:0. Damit war die Partie früh entschieden.

FSV Blau-Weiß Rimbach - SV Unter-Flockenbach II 2:3 (1:2)

Roland Rettig ärgerte sich nach dem Spiel, das Rimbach nicht hätte verlieren müssen. Was dem Zweiten Vorsitzenden des FSV besonders aufstieß, war der Zeitpunkt des Siegtreffers der Gäste. In der Nachspielzeit liefen die Rimbacher in einen Konter, den Nidal Abbas zum 3:2 für die Gäste verwertete.
Die Partie war vor allem in der ersten Halbzeit zerfahren, ehe in den zweiten 45 Minuten Rimbach das Geschehen bestimmte und durch Nico Pfahl zum 2:2-Ausgleich kam. In der Folgezeit hatte die Özdemir-Elf mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß, so scheiterte der eingewechselte Ermin Karadolami aus aussichtsreicher Position (90.+1). Im Gegenzug ließ Abbas die Gäste jubeln.

SV Winterkasten - SSV Reichenbach 4:2 (2:0)

„Wir haben sehr konzentriert und sehr engagiert gespielt“, sprach Kaspar Pusch vom SVW-Spielausschuss von einem verdienten Erfolg. Es gelang den Gastgebern, die gefährliche SSV-Offensive weitgehend zu kontrollieren. Im Spiel nach vorne nutzte der SV seine Gelegenheiten konsequent.

SC Olympia Lorsch - TSV Aschbach 1896 3:2 (1:0)

Neuer Zweiter der A-Liga ist die Olympia, die das enge Duell gegen starke Aschbacher auf der Zielgeraden drehte. „Der Sieg war etwas glücklich für uns. Aschbach war sehr gut, aber wir haben unsere Chancen eben genutzt“, fasste Olympia-Pressewart Stephan Vogel zusammen. Spektakulär war der Fallrückzieher, mit dem Daniel Geiß die Lorscher in Führung brachte (2.).

TSV Reichenbach - SV Lörzenbach 3:0 (2:0)

Es war eine Lehrstunde für die junge Lörzenbacher Mannschaft, die sich trotz der klaren Niederlage ordentlich verkaufte. „Natürlich hatten wir auch Pech im Abschluss. Letztlich haben wir uns zu viele individuelle Fehler erlaubt, die der TSV gnadenlos bestrafte“, erklärte SV-Trainer Marcel Hanstein, der seiner Mannschaft über 70 Minuten eine durchaus ordentliche Leistung attestierte. „Das war unsere beste Saisonleistung“, lobte TSV-Spielertrainer Özcan Cin seine Elf.