2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Mann des Spiels mit einer starken VfB-Elf war Paul Werner (li.) mit seinen drei Toren. Hier setzt er sich gegen Serges Patrick Nyalla Ngatchou durch.
Mann des Spiels mit einer starken VfB-Elf war Paul Werner (li.) mit seinen drei Toren. Hier setzt er sich gegen Serges Patrick Nyalla Ngatchou durch. – Foto: E. Jurowski

Hohenleipisch löst die Heimbremse gegen Trebbin - und wie!

MIT GALERIE: Im VfB-Duell schicken die Südbrandenburger den Aufsteiger mit einer satten Packung nach Hause.

Die Premiere im VfB-Duell gegen Trebbin entschieden die Hohenleipischer mehr als deutlich für sich und verbuchten den ersten Heimsieg und den ersten Doppeldreier der Saison nacheinander.

Eine stabile und gut gestaffelte Defensive war in diesem kurzweiligen Spiel die Grundlage für den Kantersieg gegen durchaus ballsichere und schnelle Gäste, die allerdings hinten auch sehr anfällig waren.

Hohenleipisch war vom Anpfiff weg im Spiel, hatte aber Glück, dass der Schieri in der vierten Minute nach riskanter Abwehr nicht auf den Punkt für Trebbin zeigte. Das glich sich mit einer Abseits-Fehlentscheidung wenig später aber wieder aus. Die Platzherren hielten das Heft mit gutem Kombinationsfußball in der Hand und nach Foul von Santos Feliciano am gut aufgelegten Pospischil hieß es Elfmeter, den Paul Werner sicher zum 1:0 verwandelte (17.). Per Konter über die beiden insgesamt ganz stark spielenden Rink auf Goßlau wurden die Einheimischen sehr gefährlich, vertändelten aber (25.). Mit zwei Freistößen verzeichnete Trebbin Torszenen, aber Weisse schoss drüber (27.) und da Silva Junior knapp daneben (29.). Weiter lief der Ball gut in den Hohenleipischer Reihen und das Ergebnis hätte schon bis zur Pause höher geschraubt werden können. Nach Zuckerpass von Lischka verzog Goßlau um Haaresbreite (31.), Nemitz, der wie schon in der Vorwoche eine fehlerfreie Partie ablieferte, zwang Erne per Kopf auf Rink-Flanke zu einer Parade (38.) und Pospischil zielte nach klasse Kombination vorher minimal zu hoch (41.). Fast mit dem Pausenpfiff versuchte Lischka mit einem 35-Meter-Heber den weit vor seinem Kasten postierten Tormann Erne zu überlisten, der Ball ging aber rechts vorbei.

Wie gefährlich der knappe Pausenvorsprung war, zeigte sich gleich nach Wiederbeginn. Erst konnte Erne zwar Rinks Schuss gerade noch zur Ecke lenken und das zweite Gegentor verhindern (47.), im Gegenzug jedoch hatte Santos Feliciano allein vor Drangosch aus zehn Metern den Ausgleich auf dem Fuß. Die Heim-Elf spielte weiter sehr sicher aus der Abwehr heraus belohnte sich nach einer knappen Stunde mit der Mini-Vorentscheidung. Das starke Zuspiel von Pospischil nutzte Richter und tunnelte den Keeper zum 2:0 und Hohenleipisch bestach in der Folge mit flüssigen Kombinationen. Mehr als ein Freistoß – Schröder setzte die Kugel drüber (60.) – sprang für Trebbin zunächst nicht heraus, dafür war die Partie nach einem Doppelschlag endgültig gelaufen. Goßlau brauchte Pospischils Schuss aus acht Metern, der wohl auch im Netzt gelandet wäre, nur noch über die Linie drücken (70.). Ein Treffer mit Sternchen dann wenig später das 4:0 durch Paul Werner, der zwei Trebbiner aussteigen ließ und wartete, bis Tormann und Verteidiger am Boden lagen, um den Ball lässig ins Tor zu lupfen (73.). Kurz darauf kamen die Gäste zum Ehrentreffer, da Silva konnte den Foulstrafstoß aber erst im Nachschuss verwerten, denn Drangosch hatte zunächst pariert (77.). Fast postwendend stellte Werner mit seinem dritten Treffer im Spiel den alten Abstand wieder her, netzte per Drehschuss aus Nahdistanz ein (80.). Die Platzherren spielten clever, ließen den Ball weiter laufen und der eingewechselte Wenzel probierte es nach starkem Angriff mit der Hacke (87.), scheiterte jedoch am Keeper, der kurz vor Abpfiff ohne Chance war, als Stern einen Meter vor der Torlinie leichtes Spiel hatte und das halbe Dutzend voll machte (89.).

Der bisher höchste Saisonerfolg ließ Hohenleipisch ins obere Mittelfeld rücken. Nach bisher wechselhaften Leistungen scheint sich der VfB 1912 langsam gefunden zu haben und erwartet in einer Woche zum Nachholspiel den ungeschlagenen Spitzenreiter.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 09.11.2019, 22:27 Uhr
Frank ThiemigAutor