2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Die Jubelszenen nach dem umkämpften Heimsieg gegen Hilalspor Berlin.
Die Jubelszenen nach dem umkämpften Heimsieg gegen Hilalspor Berlin.

Hilalspor stand für zwei Minuten in der dritten Runde

Berlinligist scheidet in Hermsdorf im AOK-Landespokal aus

Der VfB Hermsdorf zeigt große Moral und dreht einen Rückstand gegen Hilalspor Berlin in der Nachspielzeit.
Das Spiel in Hermsdorf begann schleppend. Der VfB und Hilalspor tasteten sich ab. Erst nach zehn Minuten wurde es abwechslungsreicher, Hermsdorf erzielte ein Tor, welches aber wegen einem Foulspiel abgepfiffen wurde. Es war ein Weckruf für die Gäste. Vor allem Kagan Yildirim war ein ständiger Unruheherd, besaß zwei Großchancen, aber scheiterte beide Male am stark spielenden Niklas Schumann im Tor der Gastgeber. Der VfB stemmte sich mit großer Leiedenschaft gegen die eine Liga höher spielenden Gäste und probierte immer wieder Nadelstiche zu setzen.

Nach 25 Minuten verpuffte einer dieser Angriffe, im Gegenpressing holte sich der VfB den Ball aber umgehend zurück. Antonio Ciao trieb den Ball einige Schritte und versenkte den Ball dann aus 25m im linken Eck. Mit der Führung im Rücken wurde der VfB kurzzeitig etwas nachlässig und ließ Süleyman Durmus innerhalb von zwei Minuten drei Mal im Fünfmeterraum abschließen. Dank Schumann, der ausgezeichnet regierte, stand jedoch weiterhin die Null. Auf der anderen Seite war es ein ruhender Ball, die Entfernung erneut um die 25 Meter, und wieder lang das Leder anschließend im Netz. David Langer war gegen den Abschluss von Yassin Al Moussa machtlos. Bis zur Pause hatten die Gäste noch zwei Großchancen durch Yildirim, welche aber nicht den Anschluss herstellten.

Nach dem Pausentee drehten die Kreuzberger auf. Die gegnerische Hälfte wurde "belagert". Mit jedem Angriff spielte man sich näher an das Tor der Hermsdorfer, die jetzt kaum noch für Entlastung sorgen konnten. Knapp eine Stunde war gespielt, als Erdi Temel bei einer zu kurz geklärte Ecke am Strafraum frei stand. Vom Pfosten klatschte der Ball ins Tor. Hermsdorf versuchte mit frischen Kräften wieder für Schwung zu sorgen, doch es waren die Gäste, die auch den nächsten Treffer erzielten. Nach einer Freistoßflanke stand Samet alkan blank und köpfte ein.


Mit dem 2:2 im Rücken ließ man es ruhiger angehen, der VfB kam wieder aus der Defesinve. Im Minute 80 gaben die Gastgeber das erste Lebenszeichen, doch der Abschluss vom eingewechselten Duncan ging über den Kasten. Im Minute 89 eine strittige Szene, Duncan behauptet den Ball im Strafraum der Gäste, sein unmittelbarer Gegenspieler rutscht weg und reist den Stürmer mit um. Doch die Pfeife blieb stumm. Der Gegenangriff läuft und es gibt Elfmeter für Hilalspor. Kagan Yildirim behielt die Nerven und versenkte den Ball unten rechts. Es lief bereits die 90. Spielminute.

Der VfB wirft alles nach vorne, ein langer Ball segelt in den Strafraum, wird zur Strafraumkante geklärt. Dort steht Andreas Habedank, der den Ball volley nimmt und unter die Latte knallt. Es lief Minute 93. Jeder der Anwesenden rechnet mit einer Verlängerung, doch der VfB bringt den Ball nochmal nach vorne, Duncan stellt auf Rechtsaußen den Körper rein und zog nach innen. Der Pass kam punktgenau zu Reimer, der Ball über die Linie brachte. Hermsdorf wurde zum Tollhaus, der Jubel kannte keine Grenzen. Wenige Augenblicke später war Schluss.
Aufrufe: 012.10.2020, 08:10 Uhr
FuPa Berlin / mpAutor