2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mario Mutzbauer Foto: Gleixner
Mario Mutzbauer Foto: Gleixner

Mutzbauer: "Nicht so stark wie Türkgücü-Ataspor"

Hallbergmoos-Coach im Interview

Dass der SV Türkgücü Ataspor in der Landesliga Südost vorne weg marschieren wird, war zu erwarten. Im Nacken sitzt der Pummer-Truppe der VfB Hallbergmoos. Dabei hat Trainer Mario Mutzbauer im Sommer eine neue Mannschaft zusammenstellen müssen.

Drei Spiele, neun Punkte – woran liegt es, dass Ihre Mannschaft Verfolger Nummer eins des SV Türkgücü Ataspor ist?

Dass wir diesen Traumstart hingelegt haben, liegt vor allem am Umbruch. Bei der Suche nach neuen Spieler haben wir Wert darauf gelegt, dass es sowohl sportlich als auch menschlich passt. Der gute Auftakt ist ein schöner Nebeneffekt. Als Trainer sehe ich jedoch nicht nur die Ergebnisse, sondern vor allem das Potential der Mannschaft. Hier sind wir noch lange nicht am Ziel. Aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Die Türken sind stärker als wir.

Ihr habt etliche Stammkräfte abgeben müssen. Wie könnt ihr Spieler wie Andi Kostorz ersetzen?

Wir haben um Andi gekämpft. Spieler mit dieser Qualität zu finden, ist nahezu unmöglich. Auch die Abgänge von Sebastian Hofmaier oder Christoph Mömkes haben uns weh getan. Aber wir verbauen keinem Spieler den Weg, wenn er in eine höhere Liga wechseln kann. Insgesamt haben uns zwölf Spieler verlassen. Dass der Umbruch schwer wird, war zu erwarten. Unter den Neuzugängen haben wir aber richtig starke Persönlichkeiten dazu bekommen.

An wen denken Sie konkret?

Ich bin kein Fan davon, Spieler in den Fokus zu stellen. Aber bei Georg Ball geht es nicht anders. Er bringt als Fußballer alles mit. Ball ist unser Königstransfer.

Die vergangene Saison war für die Zuschauer ernüchternd. Zu Beginn galt der VfB als Aufstiegskandidat, am Ende reichte es nur für Platz neun. Greift ihr in dieser Spielzeit an?

Es wäre Käse zu sagen, dass wir vorne mitspielen werden. Ich freue mich sehr, dass viele Dinge schon greifen. Mit Anselm Küchle bilden wir ein super Trainergespann. Aber wir wissen, wo unsere Baustellen sind.

Gerrit Arzberger hat einen gigantischen Start hingelegt. Ihn zieht es nach Hawaii. Folgt dann der Einbruch?

Gerrit können wir nicht kompensieren. Sein Abgang tut uns extrem weh. Aber es müssen dann andere Spieler wie Mario Simak in die Bresche springen.

Aufrufe: 02.8.2017, 10:30 Uhr
Fussball Vorort - Christoph SeidlAutor