Trainer Mario Mutzbauer möchte nicht vollmundig versprechen, dass sein VfB nun von Rang acht aus nach oben durchstartet. Auch das Match beim Schlusslicht Aiglsbach werde kein Selbstläufer. „Ich habe diese Mannschaft noch nicht selbst gesehen und erlaube mir deshalb auch kein Urteil über das Landesliga-Niveau des Gegners.“ Als Warnung dürfte dienen, dass der Aufsteiger im jüngsten Heimspiel gegen den SB DJK Rosenheim seinen ersten Saisonsieg einfuhr und mit einem weiteren Erfolg zu Hause wieder den Anschluss an die Mannschaften davor herstellen könnte.
Die Hallbergmooser wiederum sind gut beraten, auf sich selbst zu schauen: Das Aufbauspiel von hinten heraus bereitete zuletzt große Probleme – die muss der VfB in den Griff bekommen. Mutzbauer ärgert aber noch mehr, dass neben den zu vielen unnötigen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung auch noch individuelle Fehler passieren, „mit denen wir uns die Tore fast selbst reinhauen“. Und außerdem: „Unser Manko ist immer wieder, dass wir zu schnell zu viel wollen.“
Gegen Aiglsbach kann sich der VfB schon einmal auf eine Geduldsprobe einstellen: Der Gegner wird sicher nicht von Beginn an den großen Hurra-Fußball auspacken. 29 Gegentore – das ist der zweitschlechteste Wert in der Liga – zeigen allerdings, dass der Aufsteiger geknackt werden kann. Eine Mannschaft mit den Ansprüchen des VfB muss das auch schaffen.
Am Wochenende beginnt das Oktoberfest. Doch Keeper Ferdi Kozel arbeitet diesmal nicht auf der Theresienwiese und steht seiner Mannschaft zur Verfügung. Florian Preußer, der vergangene Saison noch die Nummer eins beim Bayernligisten FC Ismaning war, muss sich dagegen in Geduld üben: Nach seinem überstandenen Muskelbündelriss spielte er zuletzt einmal in der Zweiten. Laut Mutzbauer soll Preußer in der Kreisklasse Spielpraxis sammeln – in der Ersten Mannschaft werde er mittelfristig seine Chance bekommen: „Florian wird seine Spiele machen, und das wahrscheinlich noch vor der Winterpause.“
Aufstellung: Kozel – Niederstrasser (Kratzer), Hammerl, Lex, Giglberger – Ball, Bojanowski (Fink), Kopp – Keller, Held, Dapic (Küchle).