2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Der VfB Gutenzell (links Andreas Höhn) ist in Runde eins der Relegation auswärts gegen Trillfingen gefordert. (Foto: Volker Strohmaier)
Der VfB Gutenzell (links Andreas Höhn) ist in Runde eins der Relegation auswärts gegen Trillfingen gefordert. (Foto: Volker Strohmaier)
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Gutenzell will möglichst weit kommen

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Der VfB Gutenzell tritt in der ersten Runde der Relegation zur Fußball-Landesliga auswärts an. Der Tabellenzweite der Bezirksliga Riß spielt am Mittwoch (Anstoß: 18 Uhr) in Erlaheim (Zollernalbkreis) gegen Zollern-Bezirksligisten TSV Trillfingen.

Trillfingen hat am vergangenen Wochenende das Ticket für die Relegation durch einen 8:1-Erfolg gegen den 1. FC Burladingen gelöst. Durch diesen sicherte sich der TSV den dritten Tabellenplatz hinter dem Meister, der SGM Nusplingen/Oberheim, und der U23 des FC Albstadt. Da Albstadts Erste in die Landesliga abgestiegen ist, darf die U23 des FCA nicht in der Relegation ran, wodurch Trillfingen nachrückte. Vor zwei Jahren hatte der TSV zuletzt in der Relegation zur Landesliga gespielt, schaltete seinerzeit den FC Isny mit 3:0 aus und unterlag dann in der zweiten Runde der TSG Ehingen mit 0:2.

Relegation ist Bonus

Schon eine Woche früher als der TSV machte der VfB Gutenzell, der zuletzt in der Spielzeit 2009/10 in der Landesliga spielte, die Relegationsteilnahme perfekt. Diese sieht Günter Riedmüller, seit Sommer vergangenen Jahres Trainer des VfB, als „Bonus nach einer sehr guten Saison“ an. Nachdem sich die Gutenzeller in der Spielzeit 2017/18 erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert hatten, starteten sie in dieser Saison durch und verbuchten nach 28 Spieltagen 56 Punkte (17 Siege/5 Unentschieden/6 Niederlagen/Tordifferenz: 54:31). „Das war so nicht zu erwarten. Ein Mittelfeldplatz war realistisch und jetzt ist es Rang zwei geworden“, so Riedmüller. „Die Vorfreude auf die Relegation ist groß im ganzen Verein.“ In dieser möglichst weit zu kommen, ist das Ziel des VfB. „Die Chancen auf den Aufstieg sind nicht groß, man braucht ja drei Siege. Aber wir werden alles versuchen“, sagt der VfB-Trainer.

Den kommenden Gegner Trillfingen hat Riedmüller selbst noch nicht gesehen. „Ein befreundeter Trainer, der die Mannschaft gut kennt, hat mich aber mit etlichen Infos versorgt“, so der 47-Jährige. „Trillfingen hat die letzten zwölf Spiele nicht verloren, ist Bezirkspokalsieger geworden.“ Mit Kai Krause hat der TSV einen brandgefährlichen Offensivspieler in seinen Reihen, der diese Saison 21 Tore in der Bezirksliga geschossen hat. „Jonas Wiest hat schon beim FV Ravensburg und der TSG Balingen in der Oberliga gespielt. Es ist allgemein eine offensivstarke Mannschaft, etliche Spieler haben um die zehn Tore geschossen“, erläutert der VfB-Trainer. „Trillfingen hat eine super Rückrunde gespielt und dürfte somit top in Schuss sein. Es erwartet uns ein sehr schweres Spiel. Da müssen wir alles aus uns rausholen, um gewinnen zu können.“

Trotz allem: Einen Favoriten für die Partie sieht Riedmüller nicht. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, so der 47-Jährige. „Wir werden das Spiel mutig angehen, sonst kann man nicht gewinnen. Meine Mannschaft ist gut drauf und brennt auf das Spiel.“ Personell könne er fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Bernd Ackermann (Knöchelverletzung), Michael Seidler (Oberschenkelzerrung) und Patrick Steinhauser (beruflich verhindert) stehen alle Spieler zu Verfügung. Den Spielort Erlaheim findet Riedmüller nicht optimal. „Die Anfahrt beträgt mindestens zwei Stunden. Das ist auch für unsere Fans nicht gut. Da muss man sich fast schon freinehmen, um das Spiel zu sehen“, sagt der VfB-Trainer. „Ich möchte ein gutes Spiel von meiner Mannschaft sehen und hoffe, dass es für die nächste Runde in Erlenmoos reicht. Das wäre dann fast ein Heimspiel.“

Aufrufe: 011.6.2019, 23:03 Uhr
Felix GaberAutor