Gramzow ist Herbstmeister - und will mehr

Der VfB Gramzow machte von Beginn an Druck. Die Gäste aus Borsdorf konzentrierten sich auf die Defensive. Sie spielten mit einem Libero und nahmen die Gramzower Stürmer in enger Manndeckung. Nachdem gleich am Anfang der Partie zwei hundertprozentige Chancen vergeben wurden, war es nach 20 Minuten Danny Blume, der per Kopfball nach Flanke von Bruder Marcel zum 1:0 einköpfte.

Forst Borgsdorf stand tief in der eigenen Hälfte und brachte kaum Aktionen nach vorne. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der VfB seine Führung ausbaute. Dies tat dann Marcel Blume, der im Strafraum frei zum Schuss kam (2:0/28.). Eigentlich konnten sich die Gramzower heute nur selbst schlagen, was sie dann auch taten. Nach einem unnötigen Freistoß etwa 40 Meter vor dem Tor, schafften die Borgsdorfer den 1:2-Anschlusstreffer (44.). VfB-Torwart Mateusz Silewicz sah bei dem Gegentreffer sehr unglücklich aus.

Die Gäste aus Borsdorf bekamen durch dieses Tor Aufwind und setzen diesen auch gleich in der zweiten Halbzeit um. Wieder war es ein Foul, und wieder wurde der Freistoß zum 2:2 durch Jonny Ratajcuak zum 2:2 umgesetzt (49.). Nun wurden die Gastgeber auch endlich wieder aktiver. Danny Blume verlängerte den Ball auf Sören Seethaler, der direkt zu Pascal Lange weiterleitete. Lange schloss den Spielzug per Kopfball zur erneuten Führung ab (3:2/64.). Und der VfB wollte diese weiter ausbauen, jedoch wurden weitere klare Torchancen durch Seethaler, Florian Andres, Blume und Lange vergeben. Schließlich bestraften sich die Gramzower selbst damit. Mit einem Befreiungsschlag spielten die Borgsdorfer den Ball nach vorne. Dieser wurde auf den langen Pfosten geflankt, wo Philipp Kühl stand und zum 3:3-Ausgleich einschob. Es war noch genug Zeit, um das Blatt noch einmal zu wenden, jedoch wollte dem VfB kein Tor mehr glücken.

Trotz des einen Punktes geht der VfB als Herbstmeister in die Winterpause. Trainer Maik Zürner ist sehr stolz auf die junge Truppe. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Saisonbeginn hat das Team zusammengefunden und spielt guten Fußball.

Der Förster-Trainer Jonny Ratajczak resümierte: „Kämpferisch haben wir alles reingeworfen.“ Auch das Glück habe sich sein Team erarbeitet und so die letzten zehn Minuten schadlos überstanden, in denen Gramzow mächtig Druck ausübte. Nun hoffen die Borgsdorfer, solche Leistungen auch vermehrt nach der Winterpause abrufen zu können. Ratajczak: „Wir wollen uns in der Rückrunde nicht lange unten in der Tabelle aufhalten.“

Für Maik Zürner steht aber auch fest: „Wir wollen in der zweiten Runde dort weitermachen, wo wir aufgehört haben.“

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