2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Maksym Kowal wird sein erstes Spiel für Halberstadt sicher so schnell nicht vergessen.
Maksym Kowal wird sein erstes Spiel für Halberstadt sicher so schnell nicht vergessen. – Foto: Lukas Nitschke

Weltenbummler debütiert, trifft und fliegt beim Überraschungscoup

Regionalliga Nordost +++ Der jüngste Neuzugang des VfB Germania Halberstadt feierte gegen Chemie Leipzig einen unterhaltsamen Einstand

Die sportliche Laufbahn von Maksym Kowal war bisher höchst unterhaltsam. Am Mittwochabend wurde die lange Liste seiner bisherigen Stationen, die in England, Polen, Neuseeland und Kanada lagen, um eine in Deutschland reicher. Der Angreifer ist nämlich der jüngste Neuzugang des VfB Germania Halberstadt und feierte gegen die BSG Chemie Leipzig einen denkwürdigen Einstand.

Obwohl der 29-Jährige erst am Anfang der Woche von Atletico Ottawa (Kanada) zum Regionalliga-Kader um Cheftrainer Danny König stieß, legte er am gestrigen Abend bereits sein Startelf-Debüt im Halberstädter Dress hin, kam gemeinsam mit Jan-Pelle Hoppe in der Offensive zum Einsatz. Und in dieser fügte sich der Kanadier mit ukrainischen Wurzeln sofort gut ein, machte einige Bälle fest und beteiligte sich an den Offensivbestrebungen, die zur Halbstundenmarke die überraschende Führung durch Kapitän Patrik Twardzik hervorbrachten.

Seine besondere Qualität zeigte Kowal aber in der 44. Minute, als er die Kugel im Mittelfeld annahm, sich schnell um seinen Gegenspieler drehte und das Spielgerät nach einigen schnellen Schritten aus gut 22 Metern unhaltbar in den Winkel knallte. Es war das Halberstädter 2:0, das der Neuzugang nicht nur wegen des Stempels als absolutes Traumtor wohl so schnell nicht vergessen wird.

Kurioser Platzverweis beendet Debüt

Von seinen Gefühlen übermannt, zog sich der Angreifer beim anschließenden Torjubel nur für wenige Sekunden das Trikot aus, dachte dabei nicht an die gelbe Karte, die er nur drei Minuten zuvor für ein zu hartes Einsteigen sah. Obwohl das Dress ebenso schnell wieder angezogen war, blieb Schiedsrichter Michael Wilske keine andere Chance, als Kowal die zweite gelbe Karte zu geben und damit vorzeitig unter die Dusche zu schicken. "Er schießt den Ball in den Winkel und hat dann mal kurz nicht nachgedacht. Am Ende kann man von außen auch nicht mehr eingreifen, weil es alles ratzfatz ging", erklärte Germania-Coach König im Nachgang im MDR seine Sicht von außen.

"Wichtig ist, dass die Jungs es durchgebracht haben", konnte nicht nur König, sondern auch sein neuer Angreifer letzten Endes tief durchatmen. Zwar egalisierten die Chemiker früh nach dem Seitenwechsel, doch arbeiteten die Germanen die knappe Führung mit großem Einsatz über die Runden und sorgten so für ein Happy End beim denkwürdigen Debüt des Maksym Kowal.

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Aufrufe: 029.10.2020, 08:10 Uhr
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