Am gestrigen Donnerstagabend trafen sich in Halle die Vertreter der Regionalligisten und Drittligavereine aus dem Verbandsgebiet des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) und verständigten sich auf eine Lösung der Auf- und Abstiegssituation zwischen 4. und 3. Liga und sprachen sich geschlossen für eine Weiterführung der Nordost-Staffel aus.
Wolfang Mohr, Vize-Präsident des VfB Germania Halberstadt, war als Vertreter des Regionalligisten in Halle dabei und lobte im Anschluss den eingeschlagenen Weg. "Es war ein richtungsweisender Beschluss und ausnahmslos alle Vertreter des NOFV sitzen nun in einem Boot. Die Argumente für einen Erhalt der Regionalliga Nordost liegen auf der Hand. Die sportlichen Erfolge, die Einwohnerzahlen und die Größe des Verbands sprechen klar dafür. Der NOFV hat gestern Flagge gezeigt und Mario Kallnik (Sportchef des 1. FC Magdeburg und Sprecher der 3. Liga/ Anm.d.Red.) hat sich enorm für den Erhalt engagiert. Er wird auch als Abgeordneter des NOFV im Dezember die Argumente für einen Erhalt vortragen", so Mohr.
Im genauen Wortlaut heißt es diesbezüglich:
Am 08. Dezember fällt beim DFB-Bundestag ein möglicher Beschluss zur Neustrukturierung der Regionalligen bzw. eines korrigierten Aufstiegsmodus. Sollte sich der DFB dazu entschließen, die Nordost-Staffel abzuschaffen hätte dies weitreichende Folgen für die Vereine. Der Faktor der Regionalität wäre bei einer vermeintlichen Aufsplitterung der Nordost-Staffel nicht mehr gegeben. Auch wirtschaftlich macht eine Aufteilung aus Sicht der Klubs in andere Staffeln keinen Sinn. "Es wäre absolut nicht tragbar. Diese Liga hat in den letzten zehn Jahren bei einem Blick auf die Mannschaften eine enorme Wertigkeit erlangt. Sie trägt nicht umsonst den Namen "Regionalliga", Gegner aus der Nord-Staffel würden sicherlich keine Fans anlocken. Zudem hat die Nordost-Staffel in den abgelaufenen Jahren demonstriert, welche sportliche Qualität in ihr steckt", äußert sich Halberstadts Sportlicher Leiter Kevin Meinhardt zu der Thematik.