2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
VfB-Torhüter Heiko Holzbaur zeigte in Rutesheim erneut eine starke Leistung und hielt den 3:1-Sieg seiner Mannschaft fest.
VfB-Torhüter Heiko Holzbaur zeigte in Rutesheim erneut eine starke Leistung und hielt den 3:1-Sieg seiner Mannschaft fest. – Foto: Foto: GuenterKram
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VfB siegt sich in die Spitzengruppe

Der Verbandsligaaufsteiger gewinnt auch in Rutesheim und steht nun auf Platz fünf – nur einen Zähler hinter Tabellenführer Essingen.

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Friedrichshafen / sz - Der Fußball-Verbandsligist VfB Friedrichshafen hat auch das zweite Auswärtsspiel in Folge gewonnen. In Rutesheim zeigte die Mannschaft beim 3:1-Erfolg eine starke erste Halbzeit und verteidigte in Hälfte zwei den Vorsprung bis zum Schluss. Für den VfB trafen Jonathan Scheike (2) und Eugen Strom. Torhüter Heiko Holzbaur zeigte erneut eine starke Leistung.

"Wir sind in der Tabelle zurecht da oben, weil die Mannschaft die Euphorie des Aufstiegs immer noch in sich trägt. Die Jungs haben einen enormen Willen und zeigen, dass sie sich auf jedes Spiel der Verbandsliga freuen", sagte VfB-Spielertrainer Daniel di Leo in der Pressekonferenz . Wie stark der Zusammenhalt im Team ist, zeigt die Tatsache, dass die verletzten Spieler Ömer Avci und Sebir Elezi ebenfalls privat vor Ort waren.

Während es beim VfB Friedrichshafen nicht nur aufgrund der guten Ergebnisse und den Sprung in die Spitzengruppe der Verbandsliga (Platz fünf, elf Punkte, nur einen Zähler weniger als Spitzenreiter Essingen) rund läuft, hängt in Rutesheim der Haussegen schief. Spieler und Trainer haben Redebedarf, weil wohl die Kommunikation nicht stimmt.

Stimmig war in den ersten 20 Minuten das schnelle Spiel des VfB Friedrichshafen über die Flügel. VfB-Stürmer Jonathan Scheike war nach Zuspielen von Nico di Leo und Eugen Strom zur Stelle und erzielte mit seinen Saisontreffern zwei und drei (4., 16.) die frühe und beruhigende Führung für die Gäste vom Bodensee. Auch danach kontrollierte der VfB das Geschehen und ließ nicht viel zu. Für den einzigen Stürmer der Rutesheimer, Michael Schürg, war es gegen die kompakt stehende Häfler Mannschaft schwer, richtig gefährlich zu werden.

Die linke Seite des VfB, das Sorgenkind des Spielertrainers, war geschwächt durch die Sperren der beiden Spieler Denis Nikic und Nikolai Weissenbacher. In Heimerdingen funktionierte Aushilfe Eugen Strom zwar ganz ordentlich, aber nicht so, wie sich Daniel di Leo das erhofft hatte. Nun wagte er mit Max Richter einen neuen Versuch. Der gelernte Stürmer machte seine Sache bis zu seiner Auswechslung gut. Der 20-Jährige fügte sich nahtlos ein. Mit seiner Geschwindigkeit sorgte er für viele überraschende Momente. "Aber man hat auch gesehen, dass ihm nach seiner Verletzung noch der Rhythmus fehlt", betonte Daniel di Leo.

Nach Wiederbeginn erhöhte Rutesheim den Druck, um schnell den Anschluss zu erzielen. Es war aber der VfB, der erneut zuschlug. Sebastian Bitzer setzte sich über außen durch und flankte zur Mitte. Mit einem Kopfballtorpedo erhöhte Eugen Strom zum 3:0. Das war die Entscheidung zugunsten des Aufsteigers. Rutesheim gelang noch der Anschlusstreffer durch Michael Schürg (66.). Danach musste der VfB alle Register ziehen. "Rutesheim rannte an, doch wir haben uns erfolgreich entgegengestemmt. Es war eine Abwehrschlacht. Die Mannschaft hat bis zum Schlusspfiff alles gegeben. Das war sehr stark", meinte Daniel di Leo.

Aber es war nicht nur die sattelfeste Abwehr, die dem VfB die drei Punkte rettete. Torhüter Heiko Holzbaur zeigte erneut sein Können. Er entschärfte einige Schüsse der Platzherren mit Glanzparaden. "Wie er einen strammen Schuss von Gianluca Gamuzza aus dem Lattenkreuz holte, ist mir bis heute ein Rätsel, aber er tat es", meinte der VfB-Spielertrainer und schüttelt noch einen Tag später den Kopf. "Normalerweise ist es so, wenn ich Heiko nach zwei guten Spielen lobe, dann macht er garantiert ein schlechtes Spiel. Er war gegen Ehingen-Süd stark, überragend gegen Heimerdingen und gegen Rutesheim fällt mir kein passendes Wort ein", betonte Daniel di Leo.

Die Chemie stimmt im Team. Spielertrainer, Co-Trainer Giovanni Rizzo und das Umfeld arbeiten hart am sportlichen Ziel: dem Klassenerhalt. Und alle bleiben auf dem Boden und wissen das Erreichte richtig einzuordnen.

Aufrufe: 013.9.2020, 12:33 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor