2024-05-02T16:12:49.858Z

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Friedrichshafens Spielertrainer Daniel Di Leo (am Ball) und Ugur Tuncay (Nummer 6) nehmen mit dem VfB nach der verpassten Relegation einen neuen Anlauf in der Landesliga. <em>Foto: Florian Wolf</em>
Friedrichshafens Spielertrainer Daniel Di Leo (am Ball) und Ugur Tuncay (Nummer 6) nehmen mit dem VfB nach der verpassten Relegation einen neuen Anlauf in der Landesliga. <em>Foto: Florian Wolf</em>
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Relegation war wichtiger als der Urlaub

Zumindest ein klein wenig Positives können die Fußballer des VfB Friedrichshafen nach dem Aus in der Aufstiegsrelegation ziehen. Sie haben nun drei Wochen Pause.

Friedrichshafen / - Natürlich ist noch immer ein bisschen Enttäuschung da. Wer als Zweiter in die Relegation einzieht, der will dann auch den Aufstieg schaffen. Der VfB Friedrichshafen muss aber in der Fußball-Landesliga bleiben, der Traum von der Verbandsliga ist zunächst vorbei. Verschoben auf die neue Saison. Doch da rechnet VfB-Spielertrainer Daniel Di Leo wieder mit harter Konkurrenz.

Zwar ist der TSV Berg, der in dieser Saison der absolute Topfavorit war, in die Verbandsliga aufgestiegen. Doch Di Leo hält den Absteiger FV Olympia Laupheim für ähnlich stark. "Da wundert es mich eh immer, dass sie sich in der Verbandsliga so schwer tun", meint der VfB-Trainer über die Laupheimer. Dazu hat Di Leo auch wieder den FV Rot-Weiß Weiler und den FV Biberach ("Die rüsten stark auf") auf dem Zettel. "Aber natürlich wollen wir in der neuen Saison wieder vorne mitspielen."

Zunächst hat er seinen Spielern aber drei Wochen freigegeben. Zeit, um abschalten zu können, um die verpasste Chance in der Relegation zu vergessen. Am 8. Juli ist dann in Friedrichshafen Trainingsauftakt. Der VfB spielt wieder beim Markdorf-Cup mit, dazu kommt dann vor dem Saisonstart in der Landesliga auch wieder die erste Runde im WFV-Pokal. "Aber jetzt bin ich erst mal auch froh, dass ich eine Woche etwas genießen kann", meint Di Leo.

Erinnerungen an den FV-Trainer

Eigentlich hatte der Familienvater über Pfingsten schon länger einen Urlaub in Italien geplant. Den hatte der Spielertrainer dann aber storniert, als klar wurde, dass es seine Mannschaft in die Relegation schaffen würde. Als Trainer nicht bei der Relegation dabei sein zu können, sei nicht in Frage gekommen. Auch mit Blick auf seine Vergangenheit beim FV Ravensburg. Als der FV unter Trainer Marco Konrad zum ersten Mal in die Relegation zur Oberliga eingezogen war, fuhr Konrad in den Ferien nach Schweden in den Urlaub. "Das habe ich damals kritisiert", sagt Di Leo und fügt schmunzelnd an: "Dann kann ich es acht Jahre später ja schlecht selber machen." Die Familie hat es akzeptiert, stattdessen folgt im August ein zweiwöchiger Urlaub. "Mit dem Verein abgesprochen", betont Di Leo.

Nach der Niederlage gegen den TSV Heimerdingen am Sonntag saß die VfB-Mannschaft noch einmal in Baienfurt in einer Pizzeria zusammen. Es folgt auch noch eine Abschlussfahrt nach Kroatien. "Wir sind eine gute Gemeinschaft geworden", sagt Di Leo. Das Gros der Mannschaft bleibt auch zusammen – fest stehen bislang nur die Abgänge von Harun Toprak, Marko Föger, Dominik Delimar und Misel Saric. "Vielleicht folgt noch die eine oder andere Personalie", meint der Spielertrainer. So habe etwa der 23-jährige Damir Mirkovic etwas Heimweh nach Kroatien. Neu sind neben Torwart Maximilian Ritzler die drei bisherigen A-Junioren Elias Blaser, Julian Neu und Max Richter. Die VfB-Mannschaft wird also jünger. "Aber einige junge Spieler haben in dieser Saison schon einen Schritt nach vorne gemacht", meint Di Leo. Soll heißen: Für die Saison 2019/20 sieht der Spielertrainer seinen VfB gerüstet.

Aufrufe: 017.6.2019, 16:27 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor