2024-04-29T14:34:45.518Z

Turnier
So war es im Rückspiel der vergangenen Landesligasaison zwischen dem FC Ostrach und dem FC Mengen. Beim Turnier kann es frühestens im Halbfinale zum Duell der beiden kommen. Foto: Thomas Warnack
So war es im Rückspiel der vergangenen Landesligasaison zwischen dem FC Ostrach und dem FC Mengen. Beim Turnier kann es frühestens im Halbfinale zum Duell der beiden kommen. Foto: Thomas Warnack
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FCO lädt ein - und fast alle kommen

Fußball: Jubiläumsturnier "100 Jahre FC Ostrach"

Bad Saulgau / - Fußball-Landesligist FC Ostrach beschenkt sich selbst. Zum 100. Geburtstag haben die Schwarz-Weißen sieben Vereine eingeladen, mit ihnen den runden Geburtstag im Rahmen eines Turniers zu feiern. Das Besondere: Fast alle anderen Mannschaften haben in diesem Jahr auch Grund zum Feiern. Der FC Mengen und der SC Pfullendorf feierten ebenfalls ihren 100., der SV Bolstern und der SV Denkingen werden in diesem Jahr 50, der SV Hohentengen feierte im vergangenen Jahr seinen 50. Geburtstag und der FC Walbertsweiler, einer der beiden Stammvereine des FV Walbertsweiler-Rengetsweiler, wird in diesem Jahr 90, auch wenn der Fusionsverein erst 19 Jahre alt ist. Nur der AS Sud Essonne aus der französischen Partnerstadt Étrechy hat nichts zu feiern, will auch nicht feiern und kommt nicht. Nach einem langen Hin und Her sagten die Franzosen aus der Partnerstadt Ètrechy ab. Ostrachs zweite Mannschaft wird die Franzosen ersetzen.

Derweil stimmt sich der FC Ostrach auf sein großes Wochenende ein. Seit zwei Wochen sind die Zebras schon wieder in der Vorbereitung. "Die Pause war kurz, fast ein bisschen zu kurz", sagt Timo Reutter, der ab dieser Saison gemeinsam mit Christian Luib das Ostracher Trainerduo bildet. "Wir sind mit einem Trainingslager in Frickingen vom 5. bis zum 7. Juli eingestiegen. Das war sehr, sehr gut, alle haben mitgezogen", lobt Reutter seine Mannschaft. "Wir sind derzeit fünf-, sechsmal pro Woche auf dem Platz, um uns die Fitness zu holen. Denn das war ja in der Rückrunde unser Problem. Da waren wir nicht fit und das muss dieses Jahr besser werden."

Die beiden Neuzugänge, Rene Zimmermann (FV Ravensburg II) und Patrick Hugger (FV Altshausen), finden sich bislang sehr gut zurecht. "Die beiden haben sich sehr gut integriert, sind richtig gute Jungs und verbessern unseren Kader weiter. Und: Rene Küchler und Luca Knödler sind wieder dabei", sagt Reutter. Das gebe zusätzliche Alternativen an die Hand. Natürlich sei ein Spieler wie Markus Gipson nicht zu ersetzen. "Markus war ein Spieler, den können wir mit einem einzigen Spieler nicht auffangen. Ihn und seine Qualität kannst du nicht ersetzen", lobt Reutter den Ex-Kapitän.

Und doch haben er und Christian Luib die Hoffnung, dass in dieser Saison etwas Neues entsteht. "Zum Beispiel Ladislav Varady hinterlässt bislang einen tollen Eindruck. Er ist reifer geworden, hat dazugelernt. Von ihm versprechen wir uns sehr viel, wenn er das abruft, was er kann. Und auch Andreas Zimmermann hat bislang sehr gut trainiert."

Rückkehr zur Viererkette?

Außerdem sind Reutter/Luib dabei, am System weiter zu feilen. "Chris Luib bringt natürlich eine andere Spielphilosophie mit. Sicher werden wir das System mit Fünferkette weiter drin haben. Aber das wir das können, haben wir ja gezeigt. In dieser Saison wollen wir wieder mehr Fußball spielen, aktiver sein." Auch deshalb habe man im Training sehr viel Viererkette trainiert, plaudert Timo Reutter aus dem Nähkästchen. "Außerdem haben wir mit Rene Küchler jetzt wieder einen Spieler zur Verfügung, der die Sechserposition so ausfüllt, wie wir uns das in diesem Fall vorstellen. Er und Luca Knödler wissen, wie man das spielt."

Ziel sei es, insgesamt flexibler agieren zu können, um schwieriger auszurechnen zu sein. "Dass die anderen Mannschaften auch mal sagen: Hoppla, was machen die jetzt?", sagt Reutter.

Zum Kader wird auch der eine oder andere junge Spieler stoßen, der jetzt der U19 entwachsen ist. Luca Senn beispielsweise hat die Trainer in der Vorbereitung, vor allem auch im Testspiel gegen Überlingen, schon überzeugt. "Er ist einer der Gewinner der Vorbereitung. Leider hat er sich im Vorbereitungsturnier in Bolstern verletzt. Zunächst bestand der Verdacht auf einen Kreuzbandriss, doch das hat sich zum Glück nicht bestätigt", sagt Reutter. "Er hat sich eine schwere Prellung zugezogen, wurde am Knie punktiert und wird noch zwei, drei Wochen ausfallen." Fehlen wird auch noch Samuel Guglielmo, der sich im Spiel in Berg verletzt hatte.

Der FC Ostrach trifft in Gruppe A auf den SV Hohentengen, den FV Wa-Re und den FC Ostrach II, in Gruppe B spielen der südbadische Verbandsligist SC Pfullendorf, der FC Mengen, der SV Bolstern und der SV Denkingen.

Aufrufe: 019.7.2019, 13:15 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor