2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Geballte Friedrichshafen-Power: Böblingens Torhüter Dominik Traub wird von den VfB-Spielern Damir Mirkovic und Nicolai Weissenbacher bedrängt, rechts lauert Toptorschütze Sascha Hohmann. <em>Foto: Rolf Schultes</em>
Geballte Friedrichshafen-Power: Böblingens Torhüter Dominik Traub wird von den VfB-Spielern Damir Mirkovic und Nicolai Weissenbacher bedrängt, rechts lauert Toptorschütze Sascha Hohmann. <em>Foto: Rolf Schultes</em>
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Das ist der zweite Relegationsgegner des VfB Friedrichshafen

Die Trainer der beiden Landesligisten sind sich schon öfter auf dem Platz begegnet. Wie sie sich gegenseitig einschätzen.

Friedrichshafen / - Einen Vorteil gegenüber dem TSV Heimerdingen hat der VfB Friedrichshafen schon mal: Die Häfler haben zum zweiten Relegationsspiel zur Fußball-Verbandsliga die wesentlich kürzere Anreise als die Mannschaft, die am Sonntag (Spielbeginn: 15 Uhr) aus dem Nordwesten Stuttgarts nach Baindt anreisen muss. Ob es weitere Vorteile gibt, weiß zumindest Daniel Di Leo. Denn der Friedrichshafener Spielertrainer hat die Heimerdinger beobachten und sich Videomaterial schicken lassen. Sein Heimerdinger Trainerkollege Holger Ludwig hat immerhin telefoniert – mit Thomas Siegmund, der mit der SV Böblingen gegen Friedrichshafen in der ersten Relegationsrunde verlor.

Eine Überraschung hat der kommende Gegner für Daniel Di Leo aber auf jeden Fall schon bereitgehalten. Der VfB-Spielertrainer rechnete schlicht nicht damit, dass sich Heimerdingen gegen den SV Bonlanden durchsetzt. Wie das souveräne 3:0 zustande kam, durfte sich Di Leo gleich ab Donnerstagvormittag anschauen. Da nämlich wurde er mit reichlich Videomaterial zu Heimerdingen gefüttert, dazu gab es direkte Eindrücke vom Spiel des TSV gegen Bonlanden in Leinfelden-Echterdingen. "Einer von uns war da", sagt Di Leo. Ganz grundsätzlich geht er davon aus, dass Heimerdingen eine Mannschaft mit härteter Gangart ist. Das liest er an den acht Platzverweisen der Heimerdinger in der zurückliegenden Landesligasaison ab.

"Ein relativ großes Fragezeichen"

Was er über Heimerdingen auch weiß: Die Mannschaft wird von einem seiner früheren Gegenspieler trainiert. Holger Ludwig ist Daniel Di Leo, der für den FV Ravensburg spielte, zu Verbandsligazeiten mehrfach im Trikot des FV Bissingen begegnet. Und auch Ludwig erinnert sich gut an Di Leo. "Der ist mir schon in Erinnerung geblieben. Di Leo war immer ein gefährlicher Stürmer, vor allem technisch gut. Den muss man sicher auch heute noch auf dem Schirm haben." Abgesehen davon sei der VfB Friedrichshafen für ihn aber noch "ein relativ großes Fragezeichen", sagt Ludwig. Beobachten lassen hat er den VfB nämlich nicht.

Ein bisschen Licht ins Dunkel konnte immerhin der Böblinger Trainer bringen, mit dem Ludwig kurz nach der ersten Relegationsrunde telefoniert hat. "Thomas Siegmund hat mir ein paar Tipps gegeben, unter anderem zum Friedrichshafener Spielaufbau. Vor allem sollen wir natürlich auf den Stürmer achten, der gegen Böblingen vier Tore geschossen hat", sagt Ludwig über Sascha Hohmann und schmunzelt: "Das hab ich mir aber schon gedacht."

Mit Vierfachtorschütze Hohmann als Gegenspieler können die Heimerdinger am Sonntag tatsächlich rechnen. Andere Stammspieler, die gegen Böblingen aufliefen, werden dagegen nicht dabei sein. "Leider fehlen uns ein paar Spieler", sagt Di Leo. Denn Damir Mirkovic muss nach Kroatien, weil er bei einer Hochzeit dort Trauzeuge sein wird. Zudem fehlen auch Misel Saric und Ersatztorwart Philipp Meier urlaubsbedingt.

Aufrufe: 014.6.2019, 19:22 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor