Meistermacher Mattes: »Geschlafen haben wir nicht viel«

Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte muss natürlich gebührend gefeiert werden. Noch auf dem Platz in Neumarkt gab`s die obligatorischen Bierduschen und die Meistershirts wurden ausgepackt. Anschließend setzte sich der Partytross Richtung Heimat in Bewegung. "Wir haben dann erst im Vereinsheim einen rausgehauen. Dann sind wir weiter auf eine Bierzelt-Party. In den Morgenstunden ging`s dann wieder zurück ins Vereinsheim. Von dort sind wir dann am Sonntag Richtung Eichstätter Innenstadt aufgebrochen und haben diverse Lokalitäten unsicher gemacht. Also, geschlafen haben wir nicht viel", erzählt Erfolgscoach Markus Mattes im Schnelldurchlauf von den Feierlichkeiten. "Einige hatten am Montag immer noch nicht genug und sind zur Regensburger Maidult aufgebrochen", lacht der 41-Jährige, der mit seinem Team den überraschenden Erfolg aus dem Vorjahr in dieser Spielzeit sogar noch toppen konnte und die Altmühltaler zum Titel geführt hat. Und der Partymarathon geht diese Woche weiter. "Am Donnerstag sind wir bei den Vereinsvorständen zu Gast. Eine Einladung der Stadt Eichstätt ist mittlerweile ebenfalls eingetroffen. Und nach dem abschließenden Heimspiel gegen Haibach wird natürlich noch einmal die Post abgehen", ist sich Mattes sicher.

Mattes: »Wir werden den Kader an der einen oder anderen Stelle verstärken müssen. Dazu brauchen wir meiner Meinung nach zwei bis drei Regionalliga-erfahrene Akteure. «

Auch wenn nach außen hin beim VfB derzeit natürlich die Meisterfeierlichkeiten im Vordergrund stehen, wird intern bereits eifrig am Abenteuer Regionalliga gebastelt. "Wir werden den Kader an der einen oder anderen Stelle verstärken müssen. Dazu brauchen wir meiner Meinung nach zwei bis drei Regionalliga-erfahrene Akteure. Das wird aber finanziell nicht einfach werden. Deshalb arbeitet auch der Verein im Hintergrund schon fieberhaft an etwaigen Möglichkeiten", lässt Mattes wissen. Die Aufstiegshelden werden wohl allesamt bleiben und das Abenteuer in Bayerns Beletage gemeinsam in Angriff nehmen. "Stand jetzt wird keiner von Bord gehen. Einzig unser Kapitän Simon Böhm überlegt, ob er mit seinen 31 Jahren am Höhepunkt seiner fußballerischen Laufbahn aufhören soll. Da ist aber auch das letzte Wort noch nicht gesprochen", hofft Mattes, dass sein Skipper noch mindestens ein Jahr dranhängen wird. Nach dem letzten Heimspiel am kommenden Samstag verabschiedet sich der VfB für knapp drei Wochen in die Sommerpause, ehe am 9. Juni die Vorbereitung auf die Mission Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern startet. "Wir wissen, was auf uns zukommt. Es geht einzig und allein darum, in der kommenden Saison die Liga zu halten", schärft Mattes schon mal die Sinne seiner Schützlinge. Bis dahin werden aber sicher noch einige Kaltgetränke die durstigen Meisterkehlen hinunterlaufen.

Die Fieberkurve des Meisters: