2024-05-14T11:23:26.213Z

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Ausgerechnet gegen Oberliga-Absteiger Zorbau gelang Sangerhausen (in blau) der bislang einzige Heimsieg der laufenden Spielzeit.
Ausgerechnet gegen Oberliga-Absteiger Zorbau gelang Sangerhausen (in blau) der bislang einzige Heimsieg der laufenden Spielzeit. – Foto: Nine Gille

Dicke Luft in Sangerhausen

Verbandsliga +++ VfB 1906 Sangerhausen steht in der Liga mit dem Rücken zur Wand +++ Trainer Raik Olbricht hat Rücktritt angeboten +++ Vorstand schließt Verstärkungen im Winter aus

Sollte die SG Rot-Weiß Thalheim am kommenden Samstag ihr Heimspiel gegen den FSV Barleben siegreich gestalten, dann würde der VfB 1906 Sangerhausen als Schlusslicht in die Winterpause der Verbandsliga Sachsen-Anhalt gehen. Nach einem überraschenden Auftakt in die neue Saison stürzte die Elf von Trainer Raik Olbricht im Laufe der Hinrunde auf den vorletzten Rang ab.

Demzufolge herrscht rund um das Sangerhäuser Friesenstadion aufgrund der sportlichen Situation große Katerstimmung. "Natürlich ist die Stimmung besser, wenn man Spiele gewinnt. Nach dem verheißungsvollen Start mit vier Punkten gegen Amsdorf und Zorbau hatte ich damals schon mahnend den Zeigefinger gehoben. Vielleicht hätten wir in den darauffolgenden Partien noch mehr Punkte holen können, aber das Spielglück und fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen haben uns dies verwehrt", blickt Olbricht auf die Hinserie zurück.

Trainer bietet Rücktritt an

Der VfB-Coach ist schon lange im Trainergeschäft dabei und weiß, wie in solch einer Situation zu verfahren ist. Auch punktuelle Verstärkungen forderte der 54-Jährige in der Winterpause ein. Diesem Wunsch schob man von Vereinsseite allerdings umgehend einen Riegel vor. "Andere Vereine, mit denen wir in den abgelaufenen Spielzeiten auf Augenhöhe agierten, haben sich qualitativ verstärkt. Aber beim VfB will man diesen Weg nicht gehen. Ich habe daraufhin meinen Posten angeboten, auch um nochmal einen Impuls zu setzen. Eine Entscheidung seitens des Vorstands steht diesbezüglich aber noch aus. Sollte dies abgelehnt werden, werden wir dennoch versuchen, mit der jungen Mannschaft die Klasse zuhalten. Der Verein will an dem Jugend-Konzept festhalten und keine finanziellen Kopfstände machen", so der Coach.

"Die Situation ist schwierig, aber nicht aussichtslos"

Sollte Olbricht auch in der Rückrunde auf dem Trainerstuhl des einstigen Oberligisten sitzen, dann "werden wir natürlich versuchen, das Leistungsvermögen aus dem Team herauszukitzeln. Die Situation ist schwierig, aber nicht aussichtslos. Wir ziehen das bis zum Ende durch", sagt Olbricht, der dabei auch auf seinen prominentesten Akteur zurückgreifen kann. "Sollte es Pascal (Pascal Ibold/ Anm.Red.) zeitlich möglich sein, für uns zu spielen, dann hat er mir signalisiert, dass in der Rückrunde für den VfB auflaufen wird", so der Trainer. Am 15. Januar steigt der VfB wieder ins Training ein, wer dann die Mannschaft begrüßt, ist aktuell noch in der Schwebe.

Die VfB-Hinrunde auf einen Blick 2. A 1. FC Romonta Amsdorf 2 : 2 3. H SV Blau-Weiß Zorbau 3 : 1 4. A SV Edelweiß Arnstedt 3 : 1 5. A SV Eintracht Elster 2 : 0 6. A FC Einheit Wernigerode 6 : 7 7. H 1. FC Bitterfeld-Wolfen 3 : 3 8. A BSV Halle-Ammendorf 2 : 1 9. H SV Blau-Weiß Dölau 2 : 2 10. A SV Kelbra 3 : 1 11. A SSC Weißenfels 4 : 2 12. H FSV Barleben 0 : 2 13. A SV Dessau 05 1 : 1 14. H Haldensleber SC 2 : 3 15. A SV Fortuna Magdeburg 5 : 2 16. H SV 1890 Westerhausen 1 : 1 17. A SG Rot-Weiß Thalheim abg.

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Aufrufe: 012.12.2019, 10:06 Uhr
Robert KeglerAutor