"Das Spiel ist für uns sehr wichtig, da wir in die Erfolgsspur zurückkommen wollen", betont Donath. "Wir wollen einen ordentlich Auftritt hinlegen und ähnlich souverän agieren wie in der ersten Runde", fügt der Linksfuß hinzu. Zumal sein Team dringend Selbstbewusstsein tanken muss für die nächste englische Woche in der Oberliga, die am 10. September mit der Partie gegen den 1. FC Bocholt beginnt. Auf den 31-Jährigen kommt dann vielleicht eine besondere Herausforderung hinzu, denn in der Innenverteidigung ist zurzeit ein Platz vakant. Das ist dem Umstand geschuldet, dass Manuel Schulz am Sonntag in der Partie beim Aufsteiger Düsseldorfer SC 99 mit einer Oberschenkelverletzung vorzeitig vom Feld musste. Die Ärzte diagnostizierten nun einen Muskelfaserriss. "Manuel fällt Minimum zwei bis drei Wochen aus", verkündet Marcel Bastians. Der Trainer stellt fest: "Das tut schon weh, denn Manu ist ein gestandener Innenverteidiger und war ganz gut drauf. Wir hatten gehofft, dass er diesmal verletzungsfrei durch die Saison kommt."
Nun muss der VfB-Coach gemeinsam mit Teammanager Michael Kulm eine Lösung für den Defensivverbund finden. An die Möglichkeit, mit Sascha Dum einen nicht minder erfahrenen Innenverteidiger ins Abwehrzentrum zu stellen, verschwendet Bastians keinen Gedanken. "Er soll in unserem Spiel einen eher offensiven Part übernehmen und möchte das auch. Im Moment sehe ich das noch nicht als Variante, da wir andere Alternativen haben", betont der Trainer und nennt Emil Vincazovic, Dominik Donath und Fabian zur Linden als potenzielle Kandidaten.
Die Ziele am Sonntag sind klarer definiert. "Wir wollen in die Spur finden, Selbstvertrauen tanken und die schlechte erste Halbzeit gegen den DSC wettmachen", erklärt Bastians. Und ergänzt: "Die Favoritenrolle liegt eindeutig bei uns." Ähnlich sieht es Donath. "Wir haben eine gute Mannschaft", sagt er, betont aber zugleich: "Wir müssen immer an die Leistungsgrenze gehen und konstanter spielen." Als Mannschaft agieren - für den 31-Jährigen ist das der zentrale Punkt sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Oder anders formuliert: "Wir müssen noch mehr auf dem Platz eine verschworene Einheit bilden. Bislang haben wir das noch nicht geschafft." Das gilt vor allem für den Defensivverbund, denn mit Burhan Sahin hat St. Tönis einen beidfüßigen Angreifer im Team, der in der vorletzten Saison immerhin auf 27 Treffer kam - eine Marke, von der die VfB-Stürmer noch träumen.