Da Fabian zur Linden beruflich verhindert war, kam diesmal Christoff Donath in der Innenverteidigung zum Zug. Der Abwehrchef der VfB-Zweiten wusste auch im Oberliga-Team an der Seite von Justin Härtel zu überzeugen. Den 0:2-Rückstand nannte Bach ärgerlich. Nach einem Lattenknaller reagierte Philipp Gödde gedankenschneller als die Hildener Deckung und schob zur Führung ein (21.). Ein Ballverlust im Hildener Aufbauspiel leitete den nächsten RWO-Treffer ein. Erneut war Gödde erfolgreich (29.). Doch die Gäste steckten nicht zurück. Dem Anschlusstreffer gingen eine Ballstafette über sieben, acht Stationen voraus. Am Ende krönte Patrick Percoco den Angriff mit einem überlegten Schlenzer in den rechten Winkel (37.).
Mit zehn frischen Spielern ging Regionalligist RWO die zweite Halbzeit an, während der VfB 03 angesichts seines knapp bemessen Kaders erst einmal in unveränderter Besetzung antrat. Einen Vorstoß der Gastgeber über die linke Seite störten die Hildener nur unzureichend und die Flanke verwertete Cihan Özkara zum 3:1 (54.). Nur eine Minute später verkürzte der VfB 03 auf 2:3. Nach Vorarbeit von Stefan Schaumburg versetzte Talha Demir noch einen Gegenspieler und schoss den Ball ins rechte untere Eck. Als die Kräfte der Hildener nachließen, machte RWO mit zwei weiteren Toren durch Özkara (66.) und Dominik Reinert (90.) den Sieg klar. Derweil wechselte Marc Bach für den angeschlagenen Serdar Yavuz (umgeknickt) noch Moritz Holz ein. Für Patrick Percoco, der nach langer Verletzungspause noch nicht topfit ist und nach acht intensiven Trainingseinheiten eine Pause benötigte, kam Dennis Lichtenwimmer aus der Reserve aufs Feld.
Für Len Heinson war die Partie gegen den Regionalligisten eher ein Schnupperkurs. Zwar machte der Innenverteidiger das Aufwärmprogramm mit und saß danach auch in voller Montur auf der Bank, doch ein Einsatz war von vornherein nicht geplant. „Wir wollten, dass er sich auf diese Weise wieder an die Abläufe gewöhnt und Len fand die Idee gut“, berichtete Marc Bach.
Am Mittwoch um 19 Uhr folgt der nächste Härtetest für die Hildener Oberliga-Fußballer. Dann kommt der Wuppertaler SV an die Hoffeldstraße. Weil der WSV in der Regionalliga aktuell nur auf Rang 14 steht und damit im Abstiegskampf steckt, erwartet Marc Bach eine engere Begegnung. „Da ist der Abstand vielleicht nicht ganz so groß und im Heimspiel wollen wir beherzt zu Werke gehen“, sagt der VfB-Coach.