2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
„Das werdet ihr doch schaffen!“ Stephan Fox ermahnte die Vereine bezüglich des Elektronischen Spielberichtsbogens zu mehr Gründlichkeit. FOTO: MATTHIAS SPANRAD
„Das werdet ihr doch schaffen!“ Stephan Fox ermahnte die Vereine bezüglich des Elektronischen Spielberichtsbogens zu mehr Gründlichkeit. FOTO: MATTHIAS SPANRAD

Versammlung der Jugendleiter: "Das werdet ihr doch schaffen"

Pflichtversammlung im Kreis Donau/Isar

Vollends informiert sind die Jugendleiter der Landkreis-Fußballvereine nach der Pflichtversammlung, die am Montag im Bräustüberl des Freisinger Hofbrauhauses stattgefunden hat. Dabei bekamen die Vereine allerdings auch kritische Töne zu hören.

Freising – Es waren viele Themen, die die Jugendgruppenspielleiter Stephan Fox (Großfeld) sowie Nicoletta und Torsten Horn (Kleinfeld) den versammelten Jugendleitern präsentierten. Mal gab’s Lob, mal Tadel für die Nachwuchsverantwortlichen, im Fokus stand jedoch vor allem der Informationsaustausch rund um den Jugendfußball im Landkreis Freising. Etwa, was die Hallenkreismeisterschaften anbelangt, bei denen bereits am 3. Dezember die Endrunde der A-Junioren in Zolling stattfindet (siehe Kasten). Oder dass die nächste Runde des Sparkassen-Cups schon ausgelost ist: Diese geht am 12. und 14. März über die Bühne, wobei die Matches von den Klubs in Einzelfällen noch verlegt werden können. Geeinigt hatten sich Vereinsvertreter dagegen auf den 10. Juni als ersten Finaltag für den Sparkassen-Cup. Fox hatte ursprünglich den 3. Juni vorgeschlagen, der passte den meisten Jugendleitern aber wegen der Pfingstferien nicht.

Mahnende Worte gab’s vom Jugendgruppenspielleiter dagegen aufgrund einiger Nachlässigkeiten beim Elektronischen Spielberichtsbogen, den so manche Vereinsvertreter in der zurückliegenden Herbstrunde nicht immer sorgfältig ausgefüllt hätten. Beispielsweise fehlten des Öfteren Angaben zu Spielführer und Torhüter. „Das sind zwei Häkchen“, sagte Fox. „Das werdet ihr doch schaffen.“ Auch wies der Jugendgruppenspielleiter darauf hin, dass die Klubs dazu verpflichtet seien, die Auswechslungen bei einer Nachwuchspartie im Elektronischen Spielberichtsbogen einzutragen, auch wenn kein Schiedsrichter eingeteilt sei oder dieser nicht erscheinen sollte. „Da werde ich in Zukunft das eine oder andere an das Sportgericht weiterleiten“, kündigte Stephan Fox an.

Nicoletta und Torsten Horn kritisierten dagegen das Vorgehen mancher Vereine beim Kleinfeld-Spielbetrieb der D- Jugend: Dieser sei eigentlich vorgesehen, um Kindern, die in der „normalen“ U 13 nicht drankommen, Spielpraxis zu verschaffen. „Eine Bewegungstherapie für D 1-Spieler ist das jedoch nicht“, mahnte Torsten Horn angesichts von Ergebnissen wie 19:2. Außerdem kündigte er an, dass die erste Runde des Merkur CUP im März – und zwar noch vor dem Rückrundenstart – vorgesehen sei.

Kritisches musste Schiedsrichterobmann Stefan Gomm einmal mehr über das Verhalten gegenüber einigen Unparteiischen berichten: „Mei“, stöhnte Gomm, „im Prinzip erzähle ich jedes Jahr immer den gleichen Käse von vorne. Gerade das Verhalten gegenüber den jungen Schiedsrichtern ist eine Frechheit.“ Mehrmals habe es – meist verbale – Übergriffe gegeben, weswegen unter anderem vom jüngsten Neulingskurs nur noch 60 Prozent der Teilnehmer übrig seien. „Wir haben uns auf die Agenda gesetzt, noch mehr auf unsere jungen Schiedsrichter zu schauen“, versprach Gomm.

Über die Arbeit des Jugendsportgerichts berichtete Beisitzer Thomas Lindner. Im gesamten Bereich Donau/Isar sei es seit dem Start im Herbst zu 197 Fällen gekommen. Besonders auffällig seien „Nichtantretungen beziehungsweise verursachte Spielausfälle“ gewesen. 48 Partien waren es – eindeutig zu viele.

Aufrufe: 023.11.2017, 08:42 Uhr
Matthias Spanrad - Freisinger TagblattAutor