2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Rund 600 Zuschauer verfolgten gestern Abend am Kernmühlenweg das Derby im WFV-Pokal. Kevin Lehanka (links) erzielte zwei Tore für den TSV Ilshofen. Satteldorfs Innenverteidiger Sebastian König war hier einen Schritt schneller.  Joachim Mayershofer
Rund 600 Zuschauer verfolgten gestern Abend am Kernmühlenweg das Derby im WFV-Pokal. Kevin Lehanka (links) erzielte zwei Tore für den TSV Ilshofen. Satteldorfs Innenverteidiger Sebastian König war hier einen Schritt schneller. Joachim Mayershofer
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Verbandsligist TSV Ilshofen zeigt sich gnadenlos effizient

WFV-Pokal: Satteldorf ist raus

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Der TSV Ilshofen zieht in die vierte Runde des WFV-Pokals ein. Ein Klassenunterschied ist gegen Satteldorf aber nicht zu erkennen.

Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, machen dann aber ziemlich früh gleich einen ganz dummen Fehler. Ilshofen hat unsere Fehler einfach gnadenlos ausgenutzt und war sehr effizient. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile, haben es aber verpasst, das 2:3 zu machen. Dann wäre es nochmal spannend geworden. Man hat keinen großen Klassenunterschied zwischen den Mannschaften gesehen.“ So treffend fiel die Analyse von Dominic Kreft nach dem WFV-Pokalspiel seiner Spvgg Satteldorf (Landesliga) gegen den TSV Ilshofen (Verbandsliga) aus. Der rechte Außenverteidiger schaffte es als einziger, TSV-Keeper Jonas Wieszt zu überwinden. Sein herrlicher Schuss zischte genau in den linken Torwinkel. Das 1:3 in der 31. Minute gab den Hausherren noch einmal Hoffnung, die nach einer halben Stunde zunichte schien.

Ilshofens Nachwuchshoffnung Lukas Lindner durfte von Beginn an im Sturm ran und wusste seine Chance zu nutzen. Er war bei einem Missverständnis von Satteldorfs Keeper Manuel Schoppel und Innenverteidiger Sebastian König beim Abstoß hellwach und machte das 0:1 (7.). Das 0:3 von Kevin Lehanka bereitete der diesen Monat 19 Jahre alt gewordene Angreifer mit einem herrlichen Pass in die Gasse mustergültig vor (24.). „Unser Jungspund hat ein super Spiel gemacht. An ihm werden wir noch viel Freude haben“, lobte ihn Dario Caeiro, der sportliche Leiter des TSV Ilshofen. Das 0:2 resultierte aus einer herrlichen Flanke von Sebastian Rief auf den Kopf von Lehanka, der wuchtig einnickte (22.). „In der ersten Halbzeit hatten wir viele gute Aktionen aus dem Spiel heraus, haben das Spiel meiner Meinung nach kontrolliert. In der zweiten war beim Stand von 1:3 klar, dass Satteldorf Druck machen würde. Das ein oder andere Mal hatten wir da dann auch Glück“, sagte Caeiro.

Die Hausherren verpassten mehrfach den Anschlusstreffer. Manchmal fehlte der letzte Pass, manchmal die letzte Konsequenz im Abschluss. In der zehnten Minute schloss Firat Doganay aus fünf Metern zu hastig ab und vergab die Chance zum schnellen 1:1-Ausgleich. Derselbe Spieler legte in der 63. Minute beim Stand von 1:3 bei einer Überzahlsituation zu ungenau quer auf Michael Eberlein, der keinen Druck mehr hinter den Ball brachte. Der Schuss wurde letztlich sichere Beute des Ilshofener Schlussmanns. Nur eine Zeigerumdrehung später schlenzte Martin Kreiselmeyer den Ball knapp am Gehäuse vorbei. Bei konsequenterer Chancenverwertung wäre für die Gastgeber mehr drin gewesen.

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Aufrufe: 031.8.2017, 08:19 Uhr
HOT / Joachim MayershoferAutor