2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Für Marko Zenau ist es das letzte Spiel als Bitterfelder Trainer. F: Thomas Rinke
Für Marko Zenau ist es das letzte Spiel als Bitterfelder Trainer. F: Thomas Rinke

Die Herbstmeisterschaft winkt

Letztes Spiel für Bitterfelds Zenau +++ Ammendorf und der FCM II im Fernduell

Die Verbandsliga geht in die Winterpause. Da die Liga nur mit 14 Teams spielt, ist nach dem Wochenende Schluss - zwei Wochen eher als die meisten Ligen des Landes. Es geht an der Spitze also um die Herbstmeisterschaft im Fernduell zwischen Halle-Ammendorf und dem 1. FC Magdeburg II. Im Keller wird sich am Tabellenbild nichts ändern, Bitterfeld-Wolfen (12.), Oschersleben (13.) und Völpke (14.) liegen unverrückbar auf ihren Plätzen. Der Spieltag im Überblick:

BSV Halle-Ammendorf - Lok Stendal

"Die Herbstmeisterschaft ist ein Titel, den keiner braucht", sagt Lutz Schülbe, Trainer der Ammendorfer, "wir waren nach einer Halbserie noch nie Erster und das wollen wir schaffen, dass wir auf diesem Platz überwintern." Personell kann Schülbe bis auf Rene Beßler aus dem Vollen schöpfen, so dass er vor dem Spiel gegen Stendal die Qual der Wahl hat. Mit einem Heimsieg will sich Ammendorf von seinen Fans in die Winterpause verabschieden. Stendal tat dies bereits letzte Woche gegen Oschersleben und konnte da aufatmen, dass Keeper André Ronneburg nach seiner Verletzung wieder dabei sein konnte.


1. FC Magdeburg II - Edelweiß Arnstedt

Nachdem Arnstedt letzte Woche bereits Ammendorf ärgern konnte (2:2), versucht sich die Elf von Trainer Thomas Vollmann diesmal am zweiten Spitzenteam der Liga, der U23 des 1. FC Magdeburg. Diesmal auswärts, wo Arnstedt nicht die Vorteile des heimischen Geläufs nutzen kann und Magdeburg in der Regel seine Stärke ausspielt. 17:3 Tore hat die Middendorf-Elf bei fünf Siegen und einem Unentschieden bislang herausgespielt. Aber mit Arnstedt kommt überraschenderweise die derzeit zweitbeste Auswärtsmannschaft in die Landeshauptstadt. Den Edelweißen wird gerne nachgesagt, dass sie auf ihrem eigenen kleinen Platz schwer zu bespielen sind aufgrund der Umstände - aber bislang jedenfalls hat Arnstedt auswärts als eines der wenigen Teams der Liga mehr Punkte geholt als daheim. Die U23 des FCM will sich nach dem ernüchternden 2:2 beim FC Bitterfeld-Wolfen erfolgreich in die Winterpause verabschieden.


Askania Bernburg - Preussen Magdeburg

Diese beiden Teams würden eigentlich auch gerne ein Wörtchen mitreden wollen bei der Vergabe der Herbstmeisterschaft. Doch sowohl den Askanen als auch den Preussen fehlte in der Hinrunde bislang die Stabilität. Tollen Auftritten in der einen Woche folgten herbe Punktverluste am nächsten Wochenende. Bernburg hat eine miserable Bilanz gegen die Preussen und wartet seit über zwei Jahren auf einen Sieg gegen Magdeburg. "Das Duell gegen den MSV Preussen ist unser letztes Heimspiel in der Hinrunde. Wir werden alles daran setzen, um uns mit einem Sieg von unseren Fans zu verabschieden“, sagt Bernburgs Trainer Thomas Diedrich in der Mitteldeutschen Zeitung.


Romonta Amsdorf - Schönebecker SC

Ohne den gesperrten Torjäger Michal Salak reist der Schönebecker SC nach Amsdorf, wo das Verbandsliga-Duell aller Wahrscheinlichkeit nach auf dem dortigen Kunstrasen ausgetragen wird. Der SSC hat vorsorglich darauf reagiert und trainiert bereits seit zwei Wochen auf dem Kunstrasen in Barleben, um sich darauf vorzubereiten. Amsdorf erwartet die beste Defensive der Liga, gemeinsam mit Ammendorf kassierten die Schönebecker erst sechs Tore in 11 Spielen.


TSV Völpke - FC Bitterfeld-Wolfen

Das letzte Spiel für den FC Bitterfeld-Wolfen bestreiten am Wochenende das Trainerduo Marko Zenau und Rene Höllriegl. Vor drei Jahren übernahmen die beiden beim damaligen Landesklassisten und führten Bitterfeld nach seinem Abstieg aus der Landesliga erst zurück in diese Klasse, von wo sie zwei Jahre später in diesem Sommer den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft haben. Zwei Aufstiege in drei Jahren - Höllriegl und Zenau können auf eine erfolgreiche Bilanz blicken, ehe es im neuen Jahr für Zenau beim Landesligisten SV Merseburg 99 weitergeht. Höllriegls nächster Verein steht noch nicht fest. Fest steht jedoch, dass sich die beiden in Völpke mit einem Sieg beim punktlosen Schlusslicht standesgemäß aus Bitterfeld verabschieden wollen.


IMO Merseburg - Haldensleber SC

Während sich die Trainersituation in Bitterfeld ändert, bleibt sie in Merseburg gleich. Wie der Verein in dieser Woche bekanntgab, will IMO mit Michel Petrick bis zum Saisonende planen. Petrick wurde vor drei Wochen Nachfolger von David Quidzinski und wurde anfangs nur als Übergangslösung bezeichnet. Jetzt könne Petrick mit Merseburg die Vorbereitung auf die Rückrunde in aller Ruhe bestreiten. Zuvor kommt mit dem HSC allerdings noch der Tabellenvierte zum abschließenden Heimspiel der Hinrunde. Haldensleben hat damit den Umbruch im Sommer hervorragend verarbeitet und sich eine gute Ausgangspostition für die Rückrunde erarbeitet. Obwohl beide Teams acht Punkte voneinander trennen, will Merseburgs Petrick die drei Zähler aus diesem Duell daheim behalten.


Oscherslebener SC - VfB Sangerhausen

Wenn es nach dem bisherigen Saisonverlauf geht, müssen sich die Zuschauer in Oschersleben auf Fußball-Schonkost einstellen. Der OSC (13 Tore) und Sangerhausen (12) gehören nicht zu den offensivstarken Teams der Hinrunde. Oschersleben hat im Moment nur Glück, dass mit Völpke ein anderes Team noch schlechter spielt in dieser Serie. Gegen den TSV feierte Oschersleben auch den einzigen Saisonsieg, die letzten sieben Spiele gingen verloren. Sangerhausen dagegen befindet sich im Aufwind und sammelte in den letzten vier Spielen zehn von zwölf möglichen Punkten. Verzichten muss der VfB auf seinen Torjäger Torsten Klaus, der letzte Woche seine 5. Gelbe sah und damit gesperrt ausfällt.

Aufrufe: 028.11.2013, 16:46 Uhr
Thomas RinkeAutor