»Erst nicht im Spiel, dann Pech«

„Urberach hat verdient gewonnen. Wir kamen erst nach dem 0:2-Rückstand so richtig ins Spiel und hatten dann bei den beiden Großchancen am Ende Pech“, sagte UTSG-Teamchef Olaf Best hinterher. Dabei begannen die Gastgeber zunächst schwungvoll.

Die erste Usinger Chance hatte Tim Pelka. Sein Schuss streifte die Latte (4.). Sieben Minuten später sprang Urberachs André Schneider der Ball im Strafraum an die Hand. Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Patrick Werner blieb aus. Die Usinger agierten auch in der Folge zielstrebiger vor dem gegnerischen Tor. Mit schnellen Angriffen fanden sich immer wieder Lücken in der Viktoria-Abwehr.

Echte Chancen blieben jedoch UTSG-Mangelware. Urberach befreite sich Mitte der ersten Hälfte etwas und brachte drei vielversprechende Angriffe vor das Usinger Tor. Jan-Eric Dreikausen erwies sich jedoch in dieser Phase als sicherer Rückhalt seines Teams.

Pech hatten die Usinger kurz nach der Pause. Marcel Kopp scheiterte am Pfosten (54.). Drei Minuten später lag Urberach durch Tim Kalzu plötzlich in Führung. Er erzielte das Tor per Direktabnahme. Tom Niegisch besorgte dann die Vorentscheidung in dieser Partie. Sein Treffer zum 2:0 nach einem schnell vorgetragenen Urberacher Angriff schien zunächst so etwas wie der Knock-Out für die Gastgeber (76.) zu sein.

Der Usinger Kampfgeist erwachte jedoch jetzt. Die Schlussoffensive brachte zunächst Erfolg. Nach Zuspiel von Tim Tilger traf Torben Selzer zum 1:2 für die Buchfinkenstädter (84.). Die Usinger drängten in der Schlussphase auf den Ausgleich.

Den hatte dann Ulrich Strenkert in der Schlussminute auf dem Fuß. Er verfehlte jedoch allein vor dem Gästetor den möglichen Punktgewinn für sein Team. Gleiches Pech widerfuhr Selzer in der Nachspielzeit. Sein Kopfball nach einem Eckball verfehlte das Viktoria-Tor denkbar knapp.

UTSG-Spielertrainer Marcel Kopp war nachher enttäuscht: „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und das wird dann im Fußball bestraft. Jetzt müssen wir gegen Ober-Roden unbedingt punkten.“

Usinger TSG: Dreikausen; Kaus, Strenkert, Tilger, Bueno Oliva (54. Bretschneider), Kopp, Pelka, Guenther, Doernte, Selzer, Grill (62. Paschke).

Viktoria Urberach: Schickedanz; Schneider, Serra, Yildirim, Kalzu (89. Benhima), Czerwinski, Niegisch, Atempic, Purcell, A. Hamed (67. Makengo), T. Hamed.

Tore: 0:1 Kalzu (57.) 0:2 Niegisch (81.) 1:2 Selzer (84.).

Schiedsrichter: Werner (Nauheim) – Zuschauer: 69.