Unterschiedliche Reaktionen auf Trainer-Rücktritt

Jehle hatte die Vorstandschaft des SVS am Dienstag informiert, dass er sich nach der 0:5-Heimpleite gegen den direkten Konkurrenten Spvgg. Brennet-Öflingen nicht mehr in der Lage sieht, die Mannschaft zu betreuen. In einem langen Gespräch habe Jehle seine Beweggründe dargelegt. In einer Pressemitteilung der Schopfheimer wurde er zitiert, dass er nach der Niederlage den Glauben daran verloren habe, der geeignete Mann für die Aufgabe beim SVS zu sein. Ihm fehle es auch an der Kraft, sich in der aktuellen Situation vor die Mannschaft zu stellen und diese auf das nächste Spiel vorzubereiten. Daher müsse der frühere Landesligacoach so konsequent und ehrlich sein und von seinem Amt zurücktreten. Ein vorläufiger Nachfolger stand schnell fest: Stützpunkttrainer Jörg Nägelin wird das Amt „vorerst interimsmäßig bis zur Winterpause übernehmen“, teilte Abteilungsleiter Fußball, Thomas Schulz, mit. „Eine endgültige Entscheidung“ werde der SV Schopfheim „mit Sorgfalt und in aller Ruhe treffen.“ Seine erste Aufgabe wird Nägelin am Sonntag im Kreisligaspiel zum SV Weil III führen. Die Weiler Dritte ist den Schopfheimern inzwischen auf den Fersen. Das Team von Trainer Franko Viteritti könnte bei einem Sieg aufschließen. Nur noch zwei Spiele bis zur Winterpause sind es auch in der A-Ost: Die Spvgg. Wutöschingen könnte schon mit einem Punkt beim SV Berau die Herbstmeisterschaft sicher machen. Dass dies gelingt, daran können nur ausgewiesene Pessimisten zweifeln: Nur eines der letzten elf Partien hat der Tabellenführer verloren, auswärts sind die Wutöschinger als einziges Team der Liga noch unbesiegt. Die Zeichen stehen in dieser Partie daher eher auf Auswärtssieg.