Unterföhring biegt's im Schlussspurt - BCF-Triumph im Keller

TSV Landsberg – FC Unterföhring 1:2 (0:0)
Es war zum Haareraufen aus Sicht des FC Unterföhring. Kaum auszudenken, wenn FCU-Angreifer Andi Faber in den Schlussminuten nicht noch zwei Geniestreiche ausgepackt und den Spielverlauf nicht doch noch zurechtgerückt hätte. "Wir waren im ersten Durchgang richtig dominant, hatten vier, fünf Riesenchancen", hatte Unterföhrings Chefanweiser Andi Pummer dann doch noch gut lachen. Dabei vergab Pascal Putta bereits nach zwei Minuten die erste Riesenchance, Michael Kain scheiterte alleine vorm Keeper, Andreas Brandstetters Kopfballtor nach einer Eckballhereingabe wurde vom Schiedsrichtergespann abgepfiffen. Yasin Yilmaz visierte die Latte an und die knapp über 300 Zuschauer wussten gar nicht, warum die Anzeigetafel zur Halbzeit immer noch "zero" Tore für die Gäste auswies. "Und wie's immer so ist, kam nach dem Seitenwechsel Landsberg plötzlich auf und machte den Treffer", war Pummer zwischendurch komplett bedient. Nach einem Fehler in der FCU-Verteidigung war Manuel Detmar der Nutznießer zum 1:0 (70.). Und Philipp Siegwart hätte den Unterföhringern beinahe den kompletten Knockout verpasst, vergab aber die Topchance zum 2:0. "Das wär ja noch schöner gewesen. Wir hatten das Messer schon auf der Brust, und auf oamoi is ganga", lachte der sympathische Gästecoach. Ein Schuss im Sechzehner auf die kurze Ecke brachte das 1:1 durch Faber (81.). Und vier Minuten vor Schluss ließ Faber einen klasse Schuss in den Knick folgen - 1:2, Spiel gedreht: und das Ganze hochverdientermaßen.
Schiedsrichter: Philipp Vecera (Roßtal) - Zuschauer: 310
Tore: 1:0 Manuel Detmar (70.), 1:1 Andreas Faber (81.), 1:2 Andreas Faber (86.)


BCF Wolfratshausen – FC Gundelfingen 2:1 (0:0)
Der BCF Wolfratshausen hat den Kellerkracher gegen den FC Gundelfingen mit 2:1 für sich entschieden und schließt dadurch nach Punkten zum FCG auf. "Der Druck, der auf uns lastete, war sehr groß. Das hat man deutlich gemerkt. Der 2:1-Siegtreffer ist glücklich gefallen, aber wir hatten dann noch einige Konterchancen, die wir kläglich vergeben haben. Ich bin aber sehr froh, dass wir dieses so wichtige Spiel gewonnen haben", so BCF-Coach Marco Stier. Beide Mannschaften legten in dieser brisanten Partie gleich hochmotiviert los. Beide Seiten hatten in den Angangsminuten kleinere Chancen zu verzeichnen. Die erste richtig gute Möglichkeit bekamen die wieder einmal nur 150 Zuschauer dann auf Seiten der Heimelf zu sehen. Keeper André Behrens wurde zu einer Rettungstat außerhalb des Sechzehnmeterraums gezwungen, Sandro Wolfinger erkannte seine Chance, sein Direktschuss verfehlte das Tor allerdings knapp (20.). Fast im direkten Gegenzug verfehlte eine Freistoßflanke von René Schröder auch Freund und Feind und segelte übers Tor (22.). Kurz nach dem Pausentee gelang Emin Kaya nach Vorarbeit von Michael Marinkovic dann der erste Treffer des Tages (52.). Dem Tor war bemerkenswerterweise ein Freistoß der Gundelfinger vorausgegangen. Der FCG bewies nach dem Rückschlag allerdings Moral und spielte weiter munter nach vorne. Daniel Wiener belohnte seine Farben nach Vorarbeit von Phillip Schmid mit dem 1:1-Ausgleich (68.). Die Freude der Gäste währte allerdings nur gut zehn Minuten, Michael Marinkovic zirkelte einen Freistoß über die Mauer direkt ins Tor zum 2:1-Endstand (79.). "In der ersten Halbzeit war Wolfratshausen besser, danach wir. Ganz bitter war, dass wir das 1:2 durch einen abgefälschten Freistoß kassiert haben. Schade, ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen", haderte Gundelfingens Trainer Stefan Kerle mit der aus seiner Sicht unnötigen Niederlage im so wichtigen Direktduell.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Emin Kaya (52.), 1:1 Daniel Wiener (68.), 2:1 Michael Marinkovic (79.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen.


FC Ismaning – SSV Jahn Regensburg II 1:3 (0:0)
Auftaktniederlage für den FC Ismaning, nächster Dreier im neuen Jahr für den SSV Jahn Regensburg II, der somit auch in der Tabelle an den Oberbayern vorbeizieht. In dieser Verfassung werden den Regensburgern die noch nötigen Punkte im Abstiegskampf schnell gelingen. Zu dominant zeigten sich die Oberpfälzer auch zu Gast beim FCI. Die erste Torchance nach gespielten 8 Minuten hatten gleich die Gäste: Aber der Schuss von Johannes Stingl aus 20 Metern ging über den Querbalken. In Minute 13 dann die erste Gelegenheit der Hausherren. Nach einem Eckball von Tobias Killer kam Captain Maximilian Siebald per Direktschuss zum Abschluss. Dieser Versuch stellte den Gästekeeper Florian Wagner jedoch vor keine allzu großen Probleme. Mitte der ersten Hälfte agierte Regensburg mit mehr Druck und kam durch Kaan Aygün in der 45. Minute zur nächsten Möglichkeit, doch Keeper Florian Wagner war auf dem Posten. Ismaning rettete das mittlerweile glückliche Remis in die Pause. In der 58. Minute dann der Lucky-Punch des Heimteams. Wie aus dem Nichts erzielte Malcom Olwa-Luta die überraschende Führung. In der Folge erhöhte Regensburg den Druck und kam letztlich zum überfälligen Ausgleich in der 66. Minute durch Aygün, in Folge einer Ecke. In der 81. Minute folgte das, was sich schon längst angedeutet hatte, die verdiente Führung für den SSV Jahn II, erneut durch Aygün per Flachschuss. Drei Minuten vor Ende der Partie machte schließlich Andreas Jünger mit seinem siebten Saisontor den Deckel drauf für den Jahn. Jünger tauchte nach einem Konter alleine vor Keeper Wagner auf, nachdem die Heimelf weit aufgerückt war. Alles in allem gewann der SSV Jahn Regensburg II hochverdient. "Ich muss den Hut ziehen, was diese junge Mannschaft geleistet hat. Denn wir hätten schon bis zur Pause zwei Tore erzielen können. Ismaning hat zum Schluss hoch verteidigt und wir hatten gute Kontermöglichkeiten", so Jahn-Trainer Harry Gfreiter.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Malcom Olwa-Luta (58.), 1:1 Kaan Aygün (66.), 1:2 Kaan Aygün (81.), 1:3 Andreas Jünger (87.)

SV Heimstetten – TSV 1865 Dachau 2:2 (1:1)
Nach dem Last-Minute-Auswärtssieg beim Spitzenreiter SV Pullach wollte der SV Heimstetten gegen den TSV 1865 Dachau nachlegen, was aber letztlich nicht gelang. Spielbestimmend waren die Gastgeber. Es schien alles nach Maß zu laufen, als Orhan Akkurt nach schöner Vorarbeit von Hugo Lopez in Torjäger-Manier das frühe 1:0 gelang (12.). Clemens Kubina hätte auf 2:0 stellen müssen, aber er scheiterte am Dachauer Tormann Maximilian Mayer. Kurz vor der Pause fiel der glückliche Ausgleich, als Heimstetten die Situation nicht bereinigen konnte und Mario Maric in der Nachspielzeit zur Stelle war. "Wir hätten zur Pause eigentlich 2:0 führen müssen und kassieren dann den überraschenden Ausgleich", stellte Borislav "Bobo" Vujanovic nach seinem Einstand als neuer Heimstetten-Coach fest. Gleich nach Wiederbeginn hatte Akkurt das 2:1 auf dem Fuß. Doch dann der Schock, als Dachau durch Christian Doll das 2.1 für die Gäste markierte. Der Treffer soll laut Heimelf aus Abseitsposition erzielt worden sein. "Wir haben dann etwas gebraucht, bis wir das Spiel wieder an uns ziehen konnten", so Vujanovic weiter. Heimstetten machte Druck, Lopez traf die Latte. Lukas Riglewski gelang dann doch noch der Ausgleich (84.) und kurz vor dem Abpfiff hätte Riglewski beinahe das 3:2 für die Gastgeber gelungen: "Schade, aber ich denke, dass beide Mannschaften mit dem einen Punkt leben können, ein gerechtes Ergebnis", so Vujanovic in seiner Nachbetrachtung.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Orhan Akkurt (12.), 1:1 Mario Maric (45.+1), 1:2 Christian Doll (52.), 2:2 Lukas Riglewski (84.)
Gelb-Rot: Maximilian Hintermaier (87./SV Heimstetten/wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen.


1. FC Sonthofen – SV Kirchanschöring 0:0
Ein gerechtes Remis sahen die 200 Zuschauer rund ums Sonthofer Kunstgrün. "In der ersten Halbzeit hatten wir Vorteile, hätten zur Pause in Führung liegen müssen. Im zweiten Durchgang hatte Kirchanschöring dann Vorteile, entsprechend geht das Remis schon in Ordnung", so FCS-Trainer Esad Kahric. In Sachen Torraumszenen weit vorne waren die Gastgeber zum Seitentausch: Maximilian Bär hätte bei einem Pass in den Rücken der Abwehr einfach nur den Innenrist hinhalten müssen, ballerte die Hereingabe aber viel zu wuchtig und technisch unsauber daneben. Jannik Kellers Schuss lenkte SVK-Keeper Lukas Hoyer an den Torpfosten. In einem Spiel mit vielen langen Bällen, wenig Spielfluss, viel Kampf und Intensität steigerte sich Kirchanschöring im zweiten Durchgang auch chancentechnisch. Gästetrainer Patrick Mölzl mockierte sich über ein nicht-gegebenes Tor von Martin Söll, ein zweiter Spieler soll aktiv im Abseits stehend eingegriffen haben, so das Votum des Schiedsrichtergespanns nach Absprache mit dem Linienrichter. FCS-Joker Etem Sahin vergab in der Schlussphase knapp nebens Kreuzeck und Tobias Schild wäre in der Nachspielzeit beinahe noch der Siegtreffer der Oberbayern gelungen. "Ich kann mich den Ausführungen des Sonthofer Trainers nur anschließen. Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir nehmen den Punkt gerne mit", so Mölzl in seiner Nachbetrachtung.
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 200
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Manuel Wiedemann (82./1. FC Sonthofen/wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen.


DJK Vilzing – TSV Rain/Lech 0:0
Die Partie wurde auf Rasen ausgetragen und das war die größte Umstellung für die Gastgeber: "Wir sind schwer reingekommen ins Spiel", erklärte Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl. Der erste Durchgang ging nach Punkten an die Gäste aus Rain, allerdings wollte auch da schon kein Treffer fallen: "Rain hatte da ein Chancenplus und wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind", so Seidl weiter. Denn einen Schuss von Marco Cosic lenkte DJK-Tormann Ladislav Caba an den Pfosten. Den zweiten Abschnitt konnten die Gastgeber dann offener gestalten. Die beste Möglichkeit zur Führung bot sich den Huthgarten-Kickern in Minute 72. Eine Freistoßflanke von Fabian Trettenbach setzte Michael Hamberger an die Latte und den Abpraller schoss Daniel Völkl über den Kasten. Ein Highlight der negativen Art gab's neun Minuten vor Schluss zu verzeichnen. Nach einer Tätlichkeit an David Romminger sah Rains Stefan Müller Knall-Rot (81.). "Wir waren zum Schluss raus etwas stärker und können mit dem einen Punkt leben", bilanzierte Seidl nach der zweiten Vilzinger Nullnummer in Folge.
Schiedsrichter: Asim Basic (Linz / Österreich) - Zuschauer: 280
Tore: Fehlanzeige
Rot: Stefan Müller (81./TSV Rain/Lech/Tätlichkeit)

Vorschau - der 24. Spieltag: