2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Dessau um Frank Wallach (in rot) trifft am Samstag auf Zorbau.                F: Reinhardt
Dessau um Frank Wallach (in rot) trifft am Samstag auf Zorbau. F: Reinhardt

Dessau prüft den Primus

Verbandsliga +++ Blau-Weiß Zorbau erwartet Muldestädter +++ Thalheim muss nach Magdeburg +++ Abstiegskampf in Wolfen +++ Ammendorf und Merseburg mit Auswärtsfahrten

Verlinkte Inhalte

Das punktgleiche Spitzenduo der Verbandsliga muss sich am 13. Spieltag mit durchaus unangenehmen Aufgaben auseinandersetzen. Die Verfolger aus Arnstedt und Ammendorf gehen auf Reisen und im Abstiegskampf wollen die Kellerkinder aus Piesteritz und Magdeburg ebenfalls auf fremdem Platz etwas Zählbares einfahren.

Der Tabellenführer aus Zorbau ließ in der Vorwoche bei Schlusslicht Grün-Weiß Piesteritz zwei Zähler liegen und teilt sich nun mit dem starken Emporkömmling aus Thalheim die Spitze der Liga. Am Samstag erwartet die Elf von Trainer Maik Kunze mit dem SV Dessau 05 einen Hochkaräter der Beletage. "Es wird sicherlich ein ganz anderes Spiel als in der Vorwoche. Wir erwarten mit Dessau eine Mannschaft, die nach eigenen Aussagen Wert auf spielerische Lösungen und Spielkontrolle legt, darauf bin ich sehr gespannt. Wir haben uns in der letzten Spielzeit die Spiele zweimal geteilt und ich denke, es wird auch diesmal ein enges Spiel werden", so Kunze. Auf Seiten der Gäste konnte man sich am letzten Spieltag knapp im Derby gegen Bitterfeld-Wolfen behaupten. Vor der Partie beim Liga-Primus warnt 05-Defensivallrounder Frank Wallach vor der gegnerischen Angriffswucht. "Wir brauchen gegen Zorbau eine gewissen Ordnung über 90 Minuten, die wir gegen eine starke Offensive nicht verlieren dürfen", sagt der Abwehrspieler.

"Mit Schönebeck wartet erneut ein starker Aufsteiger "

Die Verfolger müssen an diesem Wochenende allesamt auswärts antreten. Auf die SG Rot-Weiß Thalheim wartet der schwere Gang in die Landeshauptstadt. SG-Trainer Thomas Sawetzki blickte bereits unter der Woche auf das kommende Spiel bei der Fortuna (hier klicken). Der BSV Ammendorf muss beim zuletzt kontinuierlich punktenden Aufsteiger Union Schönebeck antreten. Nach den letzten Erfolgen im Pokal und der Liga reist der BSV mit großem Selbstvertrauen an die Elbe. "Wir müssen schnellstmöglich unsere gezeigten (Heimspiel)-Leistungen auch auswärts auf den Platz bringen, wollen wir auch weiterhin ein Wörtchen mit reden, wenn es um die Vergabe der vorderen Plätze geht. Mit Schönebeck wartet erneut ein starker Aufsteiger auf uns, der diese Saison schon des Öfteren bewiesen hat, zurecht das Ticket in die Verbandsliga gebucht zu haben. Die Offensive ist immens torgefährlich und die Defensive bietet dem Gegner nur wenige Möglichkeiten und muss erst einmal bezwungen werden. Dementsprechend ernsthaft gehen wir in dieses Spiel, mit der klaren Zielstellung, die drei Punkte auf unserem Konto zu verbuchen", sagt Ammendorfs Trainer, Christian Kamalla, vor dem Spiel. Edelweiß Arnstedt gastiert nach dem Derbysieg gegen Sangerhausen nun in Haldensleben und peilt wie Merseburg bei seinem Gastspiel in Elster einen dreifachen Punktgewinn an.

Das Abstiegsgespenst verjagen

Der 1. FC Bitterfeld-Wolfen kehrte am letzten Samstag mit einer 0:1-Niederlage aus Dessau in die Heimat zurück. Nun erwartet die Elf von Daniel Trettner das Kellerduell gegen den MSV Börde. "Erneut steht ein wichtiges Heimspiel an. Denn wir spielen wieder gegen einen Gegner, der nach Wolfen kommt, um Punkte zu holen und nicht den Anschluss zu verlieren. Und unser Ziel ist auch klar definiert. Wir wollen Spaß am Fußball haben und versuchen, den Abstand auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Dass dazu wieder alle den Fokus auf den Grundtugenden des Fußballs haben müssen, sollte allen klar sein. Aber ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft und weiß, dass sie alles reinwerfen werden, auch wenn wir personell nicht alle an Bord haben", weiß Trettner. Sein Pendant auf der MSV-Trainerbank, André Hoof, musste seine Jungs zuletzt ebenfalls aufbauen. Die bittere 1:3-Pleite gegen Schönebeck steckte den MSV-Beteiligten noch in den Knochen. "Wir haben unsere gute Leistung gegen Schönebeck nicht in Punkte ummünzen können und durch dumme Fehler das Spiel aus der Hand gegeben. Jetzt heißt es, die Köpfe hochzukriegen, um in Wolfen Punkte einfahren. Es wird sicherlich schwer, aber wenn wir die individuellen Fehler abstellen und clever vor dem gegnerischen Tor agieren, dann ist dies möglich", blickt Hoof voraus.

" Unser Ziel muss sein, in der oberen Tabellenhälfte zu überwintern"

Auch in Sangerhausen spuckt das Abstiegsgespenst am Wochenende herum. Allerdings nicht bei den Hausherren, die trotz der Derbypleite in Arnstedt mit Rang acht voll im Soll sind. Die Gäste aus der Lutherstadt setzten zwar in der Vorwoche beim Remis gegen Zorbau ein Achtungszeichen, liegen aktuell aber noch sieben Zähler hinter dem rettenden Ufer. In Sangerhausen "erwartet uns eine machbare Kategorie, wo wir definitiv etwas mitnehmen wollen. Wir sind bestrebt, die Stabilität aus dem Zorbau-Spiel wieder an den Tag zu legen. Mein Ziel ist es, dies in den kommenden Wochen erneut abzurufen, um eine kleine Serie zu starten. Die Jungs sind megaheiß und haben gut trainiert. Wir sind vorbereitet und müssen jetzt punkten", hofft FC-Trainer Sascha Prüfer. Beim VfB spielt man hingegen fernab der Abstiegszone eine gute Rolle in der Liga und möchte den Trend des letzten Heimspiels gegen Haldensleben (5:1) bestätigen. "Wir wollen unsere gute spielerische Leistung von Arnstedt auf jeden Fall wiederholen. Leider haben wir uns dort nicht belohnt. Gegen Piesteritz müssen wir zuhause gewinnen, alles andere wäre eine Enttäuschung. Ohne dass wir Piesteritz unterschätzen, zumal sie gegen den Tabellenprimus einen Punkt geholt haben, sollten die drei Punkte in Sangerhausen bleiben. Bei unserem Pokalspiel in Piesteritz stand es am Ende der regulären Spielzeit auch nur Unentschieden. Unser Ziel muss sein, in der oberen Tabellenhälfte zu überwintern und den Abstand nach unten zu wahren", schaut VfB-Coach Raik Olbricht auf Samstag. In Runde zwei des Landespokals setzte sich Sangerhausen mit 7:3 n.V. bei den Grün-Weißen durch.

Zudem will sich Blau-Weiß Dölau vor heimischer Kulisse gegen Romonta Amsdorf für die herbe 1:7-Derbyklatsche in Ammendorf revanchieren.

Alle Paarungen in der Übersicht:

VfB 1906 Sangerhausen - FC Grün-Weiß Piesteritz (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Maximilian Scheibel (Calbe)




Haldensleber SC - SV Edelweiß Arnstedt (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Michael Damke (Gardelegen)




SV Fortuna Magdeburg - SG Rot-Weiß Thalheim (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Eric-Dominic Weisbach (Leuna)




SV Eintracht Elster - VfB IMO Merseburg (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Hendrik Miekautsch (Lüttchendorf)




SV Blau-Weiß Dölau - 1. FC Romonta Amsdorf (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Christian Naujoks (Besiegdas)




Union 1861 Schönebeck - BSV Halle-Ammendorf (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Miriam Schweinefuß (Rieder)




1. FC Bitterfeld-Wolfen - Magdeburger SV Börde (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Marco Thinius (Annaburg)




Blau-Weiß Zorbau - SV Dessau 05 (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Christopher Große (Wimmelburg)


Aufrufe: 023.11.2017, 09:10 Uhr
Robert KeglerAutor