2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Ungewohnte Perspektiven bieten sich von der Empore der neu renovierten Meitinger Ballspielhalle. Am Sonntag werden sich dabei wie im Vorjahr der TSV Neusäß (rechts Philipp Scherer) und der TSV Gersthofen (links Christoph Wagemann) vor großer Kulisse gegenüberstehen.  Foto: Oliver Reiser
Ungewohnte Perspektiven bieten sich von der Empore der neu renovierten Meitinger Ballspielhalle. Am Sonntag werden sich dabei wie im Vorjahr der TSV Neusäß (rechts Philipp Scherer) und der TSV Gersthofen (links Christoph Wagemann) vor großer Kulisse gegenüberstehen. Foto: Oliver Reiser

Ungewohnte Perspektiven

Vier Bezirksligisten und ein Kreisligist jagen Türkspor Augsburg +++ Bei der Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft in Meitingen treffen sich viele alte Bekannte wieder

Die Premiere in der vergangenen Saison war erfolgreich – deshalb gibt es in der Hallenrunde 2017 eine Neuauflage in der renovierten Meitinger Ballspielhalle: Am Sonntag treffen sich dort mit dem SV Cosmos Aystetten, TSV Gersthofen, TSV Neusäß und Gastgeber TSV Meitingen, vier Bezirksliga-Spitzenteams aus dem nordwestlichen Landkreis Augsburg, um sich mit dem Landesligisten Türkspor Augsburg und dem FC Affing (Kreisliga Ost) um ein Ticket für die Endrunde der schwäbischen Meisterschaft im Hallenfußball am kommenden Samstag in Günzburg zu bewerben.

Das Turnier in Meitingen wird auch zu einem Treffpunkt vieler alter Bekannter, die mittlerweile die Seiten gewechselt haben. Jüngste Beispiele sind Johannes Kiechl oder Marco Lettrari, die den TSV Gersthofen in der Winterpause Richtung Neusäß beziehungsweise Meitingen verlassen haben. Der TSV Neusäß kann neben Kiechl mit Akif Dogan (Stadtwerke SV) und Tobias Kastenhuber (TSV Täfertingen) noch einen vierten Neuzugang begrüßen: Gürkan Ars hat sich den Lohwaldkickern angeschlossen. Er kommt ebenfalls vom Stadtwerke SV Augsburg, der seine Mannschaft in der Winterpause abgemeldet hat. Ansonsten wäre der Bezirksligist auch in Meitingen am Start gewesen.

Dafür ist der ehemalige Bayern- und Landesligist FC Affing eingesprungen, der mittlerweile bis in die Kreisliga Ost durchgereicht wurde. Dort ist der FCA mit ehemaligen Bayernligakickern wie Abdu Al-Jajeh oder Tobias Jorsch überqualifiziert. In der Halle könnte dies durchaus für eine Überraschung reichen.

Den TSV Neusäß verlassen hat Hakan Senyuva, der nun im Kader von Türkspor Augsburg steht. Dessen Trainer Pavlos Mavros und Ivan Konjevic treffen in Meitingen auf ihre ehemaligen Mannschaften. Mavros war viele Jahre in Aystetten aktiv, Konjevic in Gersthofen, Meitingen und Aystetten.

Beim SV Cosmos Aystetten schwingt inzwischen Marco Löring das Zepter, der zuvor in Neusäß den Trainerposten innehatte. Er hat sich mit dem Spitzenreiter der Bezirksliga Nord anscheinend einiges vorgenommen. Während die Cosmonauten letztes Jahr mit einer Mischung aus erster und zweiter Mannschaft unterwegs waren und damit sogar die Landkreismeisterschaft gewinnen konnten, wird diesmal die „Erste“ spielen. „Entweder – oder“, hat Löring die Seinen gefragt – und zehn Mann haben sich gemeldet. „Wichtig ist es, dass wir Spaß und Bewegung und keine Verletzungen haben“, sagt Löring. „Wir wollen uns aber auch vernünftig präsentieren und erfolgreich sein.“ Obwohl sich der Coach in den Urlaub verabschiedet, hat er die nächsten Daten schon im Kopf und findet Sie etwas unglücklich: Am Samstag, 14. Januar, findet die schwäbische Endrunde in Günzburg statt, am Sonntag, 15. Januar, tritt der SV Cosmos bei der Vorrunde zur Landkreismeisterschaft in Diedorf an. Beim bisher einzigen Hallenturnier in Kissing konnte sich der SV Cosmos Aystetten allerdings nicht mit Ruhm bekleckern, schied nach der Vorrunde aus. „Wir waren auch dabei“, grinst Löring.

Bei zwei Turnieren war der TSV Gersthofen auf dem Parkett. Doch sowohl in Günzburg als auch in Gundelfingen mussten die Schwarz-Gelben, bei denen in der Halle Co-Trainer Roman Artes zuständig ist, frühzeitig die Koffer packen. Gestern hat man sich beim Neujahrs-Cup des VfR Foret eingespielt. „Am Sonntag werden wir konzentrierter zur Sache gehen. Gegen andere Bezirks- und Landesligisten will man immer zeigen, was man kann“, war Ferkan Secgin mit dem Gebotenen nicht wirklich zufrieden.

Beim Gastgeber TSV Meitingen konnten im vergangenen Jahr Michael Wende und Florian Prießnitz Premiere feiern. Während Wende schon längst weitergezogen ist, ist Prießnitz inzwischen Spielertrainer. Für die Halle waren bisher jedoch Florian Steppich und Christoph Brückner zuständig, die mit den Meitingern den Turniersieg beim UR-Cup in Wertingen feiern konnten. Hier waren mit Tobias Hellmann, Fabian Wolf, Arthur Fichtner, Martin Winkler, Andreas Kratzer, Alexander Heider oder Josef Sauler doch etliche Stammspieler am Ball.

Aufrufe: 08.1.2017, 08:33 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor