Ärger um Landespokal-Modus

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) reformierte in der Sommerpause seinen Pokalwettbewerb, sodass die Kreispokal-Sieger bzw. die Kreispokal-Teilnehmer sich direkt für die erste Runde qualifiziert haben. Allerdings wurde diese Regel bei Turbine Halle, dem Ummendorfer SV und der SG Trebitz außer Kraft gesetzt. Das Trio wurde quasi mit dem Aufstieg in die Landesliga "bestraft" und muss als Kreispokal-Sieger dennoch die Qualifikation absolvieren. "Man hätte doch die Verlierer des Finales in die Ausscheidungsrunde packen. Für sie ist ein Landesliga Gegner ja auch interessant. Wir werden jetzt um den verdienten Lohn gebracht eventuell wieder den HFC zu bekommen oder andere attraktive Gegner. Auch finanziell ist das oft nicht unerheblich wenn man mit solchen Geldern rechnen muss. Und der Verlierer des Finales wird jetzt eventuell belohnt. Das finde ich skandalös", kritisiert Steffen Mandel, Trainer der Saalestädter, das Vorgehen des FSA.

Und auch in Ummendorf, künftig in der Landesliga Nord anzutreffen, regt sich Widerstand. Chris Sacher, Trainer des Double-Siegers, stimmt seinem Kollegen aus Halle zu. "Ich sehe es genauso und finde es sehr traurig. Wir haben am 21. Juni das Endspiel absolviert und könnten nun unter Umständen schon am 03. August das erste Pflichtspiel der neuen Saison bestreiten" so Sacher, der mit seiner Mannschaft den Pokalsieg des KFV Börde sowie die Meisterschaft in der Landesklasse 3 bejubeln konnte.

Auch in Trebitz fühlt man sich um den Lohn der abgelaufenen Spielzeit gebracht. "Wir werden quasi für eine gute Saison bestraft. Sollten wir in die Qualifikation müssen und dort ausscheiden, wäre es sehr bitter. Man hat seitens des FSA auch überhaupt nicht mit uns gesprochen. Aber gut, wir haben eben keinen Einfluss darauf", sagt Matthias Kleffe, Trainer der SG Trebitz, die als Meister (und Pokalsieger des KFV Wittenberg) der Landesklasse 5 nun mit Turbine Halle in der Landesliga Süd antreten wird.

Die Auslosung der Qualifikation ist am Mittwochabend ab 18 Uhr auf FuPa live zu verfolgen.

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