Ultimativer Guide: So wechselt Ihr richtig den Verein!

Eigentlich ist der schlimmste Teil des Wechsels doch schon überstanden, oder? Der Trainer und der Vorstand wurden informiert, dass man den für besten Verein der Welt doch mal verlassen möchte. Die Mannschaft weiß auch schon Bescheid, wobei einem fast das Herz zerbrochen ist – nachdem man viele Jahre gemeinsam Freud und Leid verspürt hat. Die letzten Spiele sind für den „alten“ Verein gespielt und die Mannschaftsfahrt hat man auch „irgendwie“ überlebt. Doch jetzt kommt eine neue Herausforderung, wie geht das mit Wechsel denn nun?

So schwer, wie man im ersten Moment denkt, ist es gar nicht. Wichtig dabei, dass sich in der Sommertransferperiode bis zum 30.06 abgemeldet wird und im Winter bis zum 31.12. Die jeweiligen Transferfenster beinhalten die Monate Juli, August und Januar.

Das Abmelden vom Verein muss per Einschreiben (Einwurfeinschreiben reicht) erfolgen, denn so gibt es einen Nachweis für die Abmeldung. Viele kaufen sich für wenig Geld leere Postkarten und schreiben dort die Abmeldung drauf.

Wichtig ist, auf die richtige Formulierung zu achten, denn die meisten wollen sich nicht nur vom Spielbetrieb, sondern auch vom Verein abmelden. Wir haben beim Westdeutschen Fußballverband e.V. angerufen und mit Ihnen gemeinsam folgende Formulierung erarbeitet, die könnt ihr standardmäßig für Wechsel nutzen:

„Hiermit melde ich mich vom aktiven Spielbetrieb ab..."

Möchte man auch die Mitgliedschaft kündigen muss man folgendes Ergänzen: „... und kündige auch meine Mitgliedschaft im Verein.“

Das passiert beim Wechsel mit dem Spielerpass

Nun ist das Einschreiben raus und für den Spieler ist der erste Teil getan. Für den Verein gilt eine 14-tägige Frist, bei dem der Verein den Spielerpass entweder an den Regionalverband (Passstelle), Spieler oder neuen Verein schicken muss. Beim Antrag Online gibt es andere Regelungen.

Erledigt der Verein dies nicht in der vorgegebenen Frist, bekommt er auch kein Geld für den abzugebenden Spieler. Für jeden Spieler kann der Verein eine Ausbildungsvergütung berechnen, dieses ist in der Sommertransferperiode festgelegt, im Winter jedoch nicht. Außerdem ist das Ganze noch abhängig von der Länge der Vereinszugehörigkeit und der Jugendabteilung. So viel darf ein Verein in der Regel in folgenden Ligen verlangen: 2500 Euro in der Oberliga (5. Liga), 1500 Euro in der Westfalenliga (6.Liga), 750 Euro in der Landesliga (7. Liga), 500 Euro in der Bezirksliga (8. Liga) und 250 Euro in allen Kreisligen. Genauere Informationen zu Ausnahmefällen gibt es beim WDFV.

Wenn jemand von einer unteren Liga in eine höhere Liga wechseln möchte, wird der Betrag der höheren Liga angenommen. Also von Bezirksliga in die Landesliga würden dann 750 Euro fällig werden.

Noch drei Schritte, dann ist der Vereinswechsel geschafft!

Erstens, ihr müsst euch im neuen Verein anmelden. Zweitens müsste ihr den Antrag auf Spielerlaubnis unterschreiben. Zu guter Letzt diesen dann an den entsprechenden Regionalverband (Passstelle) schicken. Damit habt ihr es geschafft. Der Wechsel ist durch und die neuen sportlichen Herausforderungen warten.

So funktioniert die Spielberechtigung für Futsal

Wer nicht nur Fußball, sondern auch Futsal spielen möchte, der kann dieses neben dem Vereinsfußball ruhig praktizieren. Das ist auch ganz einfach, man muss sich die Futsal-Spielberechtigung des WDFV herunterladen, diese ausfüllen und dann an den WDFV schicken. So einfach geht das mit der weiteren Spielberechtigung für Futsal. Jetzt kann im Fußball und Futsal gespielt werden.