"Die Mannschaft hat kämpferisch alles abgerufen", lobte Velberts Sportlicher Leiter Michael Kirschner. Gegen den Aufstiegsaspiranten Nummer eins betrieb die Dogan-Auswahl einen hohen Aufwand und hielt den SV Straelen so in Schach. 20 Minuten lang spielte sich das Geschehen größtenteils zwischen den Strafräumen ab, dann unterlief Maik Bleckmann ein Fehlpass, in dessen Folge ein SVS-Angreifer alleine aufs Tor zulief und den Ball über Keeper Mauritz Mißner lupfte – aber auch über das Tor. Doch auch auf der Gegenseite wurde es gefährlich: Dylan Oberlies verlängerte einen Ball von Mißner auf Alexander Fagasinski, der Jeffrey Tumanan bediente. Doch dessen Schussversuch von der Strafraumgrenze strich knapp am Straelener Gehäuse vorbei. Es sollte jedoch die einzige nennenswerte Velberter Aktion im ersten Durchgang bleiben, denn anschließend spielte nur der Tabellenführer. Nach Shun Teradas 1:0 (32.) hatten die Gäste Glück, dass der Japaner nicht auch noch seinen 15. Saisontreffer nachlegte.
Hüzeyfe Dogan reagierte in der Pause und brachte Steven Winterfeld für Dylan Oberlies. Doch der erhoffte positive Effekt auf die Offensive blieb aus, stattdessen dominierte weiterhin das Team von Inka Grings – allein Mauritz Mißner verhinderte in zwei gefährlichen Situationen die Vorentscheidung. In der Schlussphase nur noch mit einer Dreierkette agierend, ergaben sich somit für den TVD zwei Möglichkeiten auf den Ausgleich: Doch weder Giuseppe Raudino nach einem schnell vorgetragenen Konter (73.) noch Erhan Zent per Kopf (75.) blieb das Ausgleichstor vergönnt. Zu allem Überfluss sah Björn Kluft dann nach einem Wortgefecht mit dem Unparteiischen noch die Gelb-Rote Karte (81.). "Es war trotzdem immer etwas drin für uns. Auch weil Straelen mehrere Kontersituationen nicht gut ausspielte", berichtete Kirschner. Aber selbst eine Serie von Eckbällen in der Nachspielzeit, bei denen auch Mißner mit nach vorne ging, führte nicht zum 1:1.